Foto Fotolia

Mit Jesus schweigend oder redend möglichst ununterbrochen in Beziehung bleiben und dabei seine vollkommene Freundschaft zu uns erleben.

Lukas 12,4 / Johannes 13,23

Dienstag 19.12.2017 – Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 11,53-12,21 - Lukas 12,4 / Johannes 13,23 - DEIAGD 80 - Die Bilder von Jesus: Jesus der Freund 

Die Faszination:

Lukas 12,4 Ich sage aber euch, meinen Freunden: - Ich  bitte sie, denken Sie an das, was ich ihnen empfohlen habe: dass sie bei Tag und Nacht, bei allen ihren Beschäftigungen, Andachten und sogar bei ihren Vergnügungen oft an Gott denken. Er ist stets bei ihnen: lassen sie ihn nicht allein. Ist es nicht unhöflich, einen Freund, der sie besucht, allein zu lassen? Warum wollen Sie sich dann von Gott entfernen und ihn allein lassen? Darum vergessen Sie ihn nicht! Denken Sie oft an ihn, beten Sie ihn ohne Unterlass an, leben sie mit ihm und sterben sie mit ihm. Das ist die schönste Beschäftigung eines Christen; mit einem Wort: das ist unser Handwerk, und falls wir es nicht können, dann müssen wir es eben lernen. Ich will Ihnen dabei mit meinem Gebet helfen, und bin in unserem Herrn. Bruder Lorenz zitiert in DEIAGD Seite 80 – Beim Abschiedsmahl liegt Johannes „an der Seite Jesu“ Joh.13,23. Die Kunst hat diese Szene  die sogenannte Johannesminne daraus gemacht. Der Lieblingsjünger sitzt auf dem Schoß Jesu. Es ist ein vertrautes Miteinander, das Urbild von Freundschaft. In diesem Bild haben Künstler ihren Traum von Freundschaft ausgedrückt: Einer trägt den anderen. Zwischen beiden fließt die Liebe hin und her. Anselm Grün - Jesus, Wege zum Leben Seite 43 

Foto Holgus

Amos 3,6 / Jesaja 45,7 / Lukas 12,7

Donnerstag 1.Juli 2021 – Der Fokus: Amos 3,3-8 Der Prophet hat keine Wahl die Botschaft Gottes zu verkündenAmos 3,6 / Jesaja 45,7 / Lukas 12,7Der Wille Gottes / Die Geschichte - CARBDL 115

Jedes Geschehen des Lebens als eine besondere Gestaltung Gottes wahrnehmen, durch die er agiert oder reagiert, um uns zu zeigen, dass er Gott ist

Die Faszination: 

Amos 3,6 Wird in der Stadt Alarm geblasen, ohne dass ein Bewohner erschrickt? Geschieht ein Unglück in der Stadt, ohne dass Jahwe es bewirkt? 

Jesaja 45,5-7 Ich bin Jahwe, und sonst ist keiner da! Ich bin der einzige Gott! Ich gebe dir die Macht, obwohl du nichts von mir weißt, damit man von da, wo die Sonne aufgeht, bis dahin, wo sie untergeht, erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich bin Jahwe, und sonst ist keiner da! Ich bin es, der Licht und Dunkelheit macht, der Frieden gibt und Unheil schafft.  Ich, Jahwe, bin es, der das alles tut.  

Alle historischen Ereignisse sind so heilig wie die Heilige Schrift, weil sie gleichfalls ein Ausdruck des Willens Gottes sind. Und die bescheidensten Begebenheiten des Alltags ist ein Ausdruck des Willens Gottes und darum genauso wichtig wie das wichtigste historische Ereignis. Das Verpassen eines Zuges ist genauso wichtig sie das Verlieren der Schlacht von Waterloo. 

Darum gibt es nichts Banales und nichts Unbedeutendes auf der Welt („alle Haare auf eurem Kopf sind gezählt“ Lukas 12,7) Der unbedeutendste Zwischenfall kann die Weltgeschichte verändern. Ein fallender Dachziegel verursachte den Tod des spanischen Königs, und der kleine Zeitungsjunge von heute kann morgen die Titelseiten aller Zeitungen der Welt füllen. Auch andere noch so winzige Vorkommnisse haben irgendwie den Lauf der Welt beienflußt, obwohl wir nie etwas davon gehört haben. Und genauso wichtig ist das Leben jedes einzelnen Menschen, auch wenn keine Zeitung je etwas über ihn berichtet. Ernesto Cardenal aus „Das Buch von der Liebe“ Seite 115

Foto Fotolia

.

Lukas 12,16-21

Freitag 11.3.2022 – Der Fokus: Luk.12,13-21 Das Gleichnis über die Habgier - Lukas 12,16-21Die Vereinigung mit Gott - CARBDL 103f

Sich in uns von allem, was wir besitzen und festhalten wollen, lösen, um uns in uns mit Gott vereinigen zu können. 

Die Mahnung: 

Lukas 12,16-21 Dann erzählte er ihnen ein Gleichnis: "Ein reicher Bauer hatte eine gute Ernte zu erwarten. Er überlegte hin und her: 'Was kann ich tun? Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll.' Dann sagte er sich: 'Ich werde meine Scheunen niederreißen und größere bauen. Dort werde ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen können. Und dann werde ich mir sagen, so, jetzt hast du es geschafft! Du bist auf viele Jahre versorgt. Ruh dich aus, iss und trink und genieße das Leben!' Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man das Leben von dir fordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast?' So geht es jedem, der nur auf seinen Gewinn aus ist, aber bei Gott nichts besitzt."

Gott besitzen heißt, sich von allen Dingen lösen. Sich von allen Dingen lösen heißt Gott umarmen. Nur Gott lässt sich besitzen. Wenn ich einen Gegenstand sehe, der mir gefällt, und ich kaufe ihn, so besitze ich ihn darum doch nicht. Auch wenn ich ihn verkaufen oder verschenken kann, habe ich ihn nie besessen. Er ist unverletzt und unberührt geblieben, weil unsere Fähigkeit ihn zu besitzen so ganz in unserem Inneren ist, dass kein äußerliches Ding an sie heranreicht, So erklärt sich die tiefe Unzufriedenheit aller Menschen, die Reichtümer ihr eigen nennen. Es ist eine Unzufriedenheit, die nie gestillt werden kann, höchstens verschlimmert. – Allein Gott lässt sich besitzen, weil er der Einzige ist, der Zugang zu unserem inneren Wesen hat, dort, wo wir besitzen und besessen werden können. Nur er hat den Schlüssel zu unserem Sein. – Denn er kommt nicht von außen, sondern tritt von innen her in uns ein. Er spottet der Festungsgräben und Verteidigungsmauern unserer inneren Burg und kommt durch Geheimgänge, die nur er kennt. – Und wir können uns nur mit ihm  Seite vereinigen, wenn wir in uns selbst sind. Ernesto Cardenal aus „Das Buch von der Liebe“ 103f

Foto Fotolia

.

Lukas 12,16-21

Montag 2.10.2023 – SONNTAG ERNTEDANKFEST - Lukas 12,16-21Die Dankbarkeit / Die SchöpfungsverantwortungPfarrer i.R. Dr. Eberhard Grötzinger

Reich in Gott werden, indem wir zutiefst dankbar werden für die Investitionen Gottes und unserer Umfelder in unser Leben, um dadurch äußerst motiviert in Christus, in andere Menschen, in das Beste für unser Land und unsere Erde durch unsere Verantwortung dafür zu investieren 

Der Lebensstil: 

Lukas 12,16-21 Dann erzählte er ihnen ein Gleichnis: "Ein reicher Bauer hatte eine gute Ernte zu erwarten. Er überlegte hin und her: 'Was kann ich tun? Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll.' Dann sagte er sich: 'Ich werde meine Scheunen niederreißen und größere bauen. Dort werde ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen können. Und dann werde ich mir sagen, so, jetzt hast du es geschafft! Du bist auf viele Jahre versorgt. Ruh dich aus, iss und trink und genieße das Leben!' Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man das Leben von dir fordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast?' So geht es jedem, der nur auf seinen Gewinn aus ist, aber bei Gott nichts besitzt."

Die Geschichte zeigt uns, wie vertraut Jesus mit der Eigenart der menschlichen Seele war. Geld und Macht waren schon immer eine große Versuchung. Wir sehen es heute an vielen Größen im Sport, an vielen umjubelten Filmstars, auch an führenden Persönlichkeiten in der Wirtschaft und der Politik: Viele haben ein beträchtliches Vermögen oder ein großes Ansehen in der Öffentlichkeit und doch Probleme im eigenen persönlichen Bereich. Und die Versuchung ist groß, zu meinen, dass es uns besser ginge, wenn es uns finanziell besser ginge. Erst recht, wenn wir nicht so reich und nicht so mächtig sind wie andere. Wir hätten in dieser Hinsicht dann vielleicht tatsächlich weniger Sorgen. Aber das Glück und die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben hängt doch von anderen Faktoren ab.

Wir können nichts dafür, dass wir diese Eltern hatten. Wir können nichts dafür, dass wir in diese Familie geboren wurden. Wir können nichts dafür, dass wir in einem Land leben, in das viele Menschen fliehen. Wir leben nicht in dem Land, aus dem diese Menschen geflohen sind. Der reiche Kornbauer hat vermutlich wie alle Jahre seine Felder bestellt oder bestellen lassen – aber dass die Ernte so reich ausfiel, dafür konnte er wirklich nichts. Unser Leben ist nicht das Ergebnis unserer Tüchtigkeit, sondern im Grunde für uns ein unverfügbares Geschenk. So betrachtet sieht die Welt ganz anders aus. So betrachtet, können wir aus tiefstem Herzen dankbar sein. Wenn wir, worüber wir uns freuen können, als ein Geschenk aus Gottes Hand betrachten, werden wir reicher.
Freilich, es gilt auch das Gegenteil. Wir wurden in eine Welt geboren, die gefährdet ist. In den letzten Jahrzehnten durch den Klimawandel und schon seit Jahrtausenden durch Egoismus, Machtstreben, Krieg und Gewalt. Wir können nichts dafür, dass wir zu eben diesem Zeitpunkt geboren wurden: Gerade jetzt erkennen wir, wie viel wir ändern müssen, um die Welt für uns und für alle Völker dieser Erde lebenswert zu erhalten. Für die kurze Zeit, in der wir auf dieser Welt leben, stellt uns Gott in die Verantwortung für das Geschenk des Lebens. Auch diese Verantwortung macht uns reich: die Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung, die Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben der Völker und die Verantwortung für Menschen, die Not leiden. Es macht uns reich, Verantwortung zu übernehmen, denn es ist ein Auftrag von Gott. Wozu immer Gott uns beauftragt, sein Auftrag gibt unserem Leben Sinn und gibt unserer Seele reichlich Nahrung.
Wir leben in einem reichen Land. Und wir sehen heute deutlich, wie verführerisch der Reichtum ist. So lasst uns Ausschau halten nach dem Reichtum, mit dem Gott selber uns auch heute segnen will. Pfarrer i.R. Dr. Eberhard Grötzinger aus seiner Predigt zum Erntedankfest

Foto Fotolia

Lukas 12,20+21

Freitag 24.8.2018 – Lesung: Lukas 12,13-21Lukas 12,20+21RAGDGJ 53 – Der Umgang mit Geld und Besitz - HAUSKREIS FO180823

Alles was geht in Gott und seine Anliegen investieren, um zu erleben wie sein Kurs in meinem Leben zunimmt und dies wahrnehmbar wird.

Die Orientierung: Lukas 12,20+21 Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man das Leben von dir fordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast? So geht es jedem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und nicht reich ist in seiner Beziehung zu Gott."

Das ist das Geheimnis: Aus Gott reich sein! Gott allein gewährt das wahre Leben. Gott allein gibt Sicherheit. Gott allein vertreibt die Sorge. Gott allein gibt Freude. Gott allein auch Macht – echte Macht. Auch echte Ehre. Gott allein macht reich. Durch Gott allein kommt man über den Mammon hinaus. Das verkündet Jesus auch in der Bergpredigt, wo er von den Vögeln des Himmels und den Lilien des Feldes redet. Wer aber wissen will, was es heißt aus Gott reich zu sein, der gehe zu Jesus größtem Jünger in dieser Beziehung, zu Franziskus von Assisi, der als reicher Kaufmannssohn die Armut zu seiner süßen Braut und Herrin erwählt.  Leonhard Ragaz RAGDGJ 53