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Jakobus 4,1-3

Montag 16.10.2023 – Der Fokus: Jakobus 4,1-12 Herausfinden aus Unfrieden und Oberflächlichkeit - Jakobus 4,1-3 – Konflikte bestehen und lösen - Dr. Michael Rohde

Unser Gesicht und unser Reden verraten lassen, welche Lust und Nähe wir suchen und finden, nämlich die von Gott

Die Mahnung:

Jakobus schreibt nicht in Watte verpackt, besonders einfühlsam, sanft und blumig, sondern konfrontativ, klar und direkt. Weil es ihm Not macht! Seine Adressaten nennt er Geschwister, Brüder. Er ist einer von ihnen. 15 Mal im ganzen Jakobusbrief nennt er seine Adressaten „Brüder“. Glaubensgeschwister. Zugleich setzt sich Jakobus gegenüber und hält seinen Geschwistern einen Spiegel vor. - Jakobus fragt: Woher kommen die Auseinandersetzungen unter euch? Wie sieht es in Deinem Inneren aus? Ja sogar, wer seid ihr – wenn ihr zerstörerisch streitet, lästert, schlecht redet oder verurteilt? Wer bist Du? Jakobus 4,1-3 Woher kommen die Auseinandersetzungen unter euch, woher die Streitigkeiten? Kommen sie nicht daher, dass in euch selbst ein Kampf tobt? Eure eigensüchtigen Wünsche führen einen regelrechten Krieg ´gegen das, was Gott von euch möchte`!  Ihr tut alles, um eure Gier zu stillen, und steht doch mit leeren Händen da. Ihr seid bereit, über Leichen zu gehen, ihr seid erfüllt von Neid und Eifersucht, aber nichts davon bringt euch euren Zielen näher. Ihr streitet und kämpft, und trotzdem bekommt ihr nicht, ´was ihr wollt,` weil ihr euch mit euren Anliegen nicht an Gott wendet. Und selbst wenn ihr euch an ihn wendet, werden eure Bitten nicht erhört, weil ihr in verwerflicher Absicht bittet: Das Erbetene soll dazu beitragen, eure selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen! 

Jakobus hat sichtbar und hörbar zwischenmenschliche Spannungen vor Augen. Er sieht und hört, wie sich Christen heillos streiten. Er beobachtet äußerlich Auseinandersetzungen. Er beschreibt den Streit zwischen Christen wie in einem Krieg. Jakobus nutzt militärische Sprache, um die Gewalt der Worte auszudrücken (griech. polemos – Polemik). Kämpfe, die nicht mit wirklichen Waffen ausgefochten werden, aber in ihrer Wirkung zerstörerisch sind. Es geht nicht um einfache Meinungsverschiedenheiten oder unterschiedliche Perspektiven – die sind jederzeit zu erwarten. Er geht ihm nicht um engagierte Diskussionen. Es geht nicht darum, dass Christen immer nur sanft und leise zu sprechen hätten. Das tut Jakobus selbst nicht. Es geht ihm nicht darum, dass unterschiedliche Bedürfnisse geäußert und geklärt werden. Jakobus hat scharfe Konflikte im Blick, welche das Miteinander in der Gemeinde Jesu bedrohen, sogar aufs Spiel setzen. Was Jakobus äußerlich beobachtet, das lässt ihn tiefer fragen: Was geschieht bei Euch im Inneren? Was treibt Euch an? Wir neigen als Menschen vermutlich alle dazu, die Gründe für unsere inneren Kämpfe und Gefühle in äußeren Umständen zu sehen – in den Problemen, die von dieser oder jener Person ausgehen, in den Entscheidungen, die andere treffen,... aber der eigentliche Grund ist, dass wir Probleme im Inneren haben... Jakobus fragt: Tobt in Euch ein innerer Kampf, der sich manchmal entlädt? Was kommt aus euren „Lüsten“, griech. hedonae, beim Hedonismus dreht es einzig darum wie es mir geht, wir ich mich fühle, wie ich etwas sehe. Versucht Ihr eine Gier, ein Bedürfnis zu stillen – indem ihr um euch schlagt mit Worten – mit Mails und Kommentaren und Anrufen und „Hast Du schon gehört...“? Was erfüllt Dich, wenn Du Dich so heillos verkämpfst? 

Jakobus schreibt „Ihr seid bereit, über Leichen zu gehen, ihr seid erfüllt von Neid und Eifersucht.“ Seinen Adressaten wirft er vor, dass ihnen egal ist, welche Folgen ihre Worte und Handlungen haben – der andere kann daran gerne „sterben“. Dazu braucht man keine Messer oder eine Pistole – das geht auch mit Rufmord oder übler Nachrede oder hate speech. Jakobus hat ein Imageproblem im Neuen Testament, er galt vielen als nicht evangelisch genug. Für ihn spricht, dass auch Jesus solche Gedanken geäußert hat. Jesus sagt in der Bergpredigt, Mt 5,21f. über das Töten: Mt 5,21f »Ihr wisst, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst keinen Mord begehen! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ 22 Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot‹, der gehört ins Feuer der Hölle. Jakobus fragt also – was führt dazu, dass Christen einander verurteilen? Jakobus blickt ins Herz und findet dort: Neid, Eifersucht und Selbstsüchtige Wünsche, der Kampf um Aufmerksamkeit. 

 

Barmherziger Gott, wenn ich diese Ermahnung höre, dann sehe ich dabei einen liebevollen Blick und spüre eine warme Hand auf der Schulter von Dir. Du willst Freundschaft mit Dir und deswegen sprichst Du so klar. Du siehst in unsere inneren Kämpfe. Du siehst Unzufriedenheit, Neid, Missgunst, Leere, Ärger, .... Dir sind alle Worte hinter dem Rücken, Lästern, Schimpfen und maßlose Urteile nicht verborgen. Das macht uns als einzelne und gemeinsam traurig und betroffen. Wir kommen zu Dir. Ich bekenne Dir mit anderen: Ich habe mich zu wichtig genommen und Dir und anderen damit weh getan. Ich habe Dich damit beleidigt, indem ich andere verurteilt und bekämpft habe. Reinige mein Herz. Gib mir einen neuen und beständigen Geist. 

Wir schau'n der Wahrheit ins Auge Stellen uns in dein Licht. Wir halten dort aus durch Gnade Denn du verdammst uns nicht. Du kennst uns're toten Winkel, Siehst uns'ren blinden Fleck, Berührst uns're wunden Punkte, Nimmst uns're Ängste weg. Jesus, dein Licht scheint Voll Gnade und Wahrheit. Jesus, dein Licht scheint In uns're Dunkelheit. Jesus, durchdring uns Mit Gnade und Wahrheit. Jesus, komm bring uns ins Licht.

Pastor Dr. Michael Rohde für die EFG Hannover-Walderseestraße aus einer Predigt: : Trennungen überwinden (Jak 4,1-12)

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Jakobus 4,5

Mittwoch 27.5.2020 – Der Fokus: Hohelied 7-14 Das Liebespaar im Zwiegespräch  - Hohelied 7,11 / Jakobus 4,5Die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist - Frederick Brotherton Meyer

Dem Verlangen des Geistes nachgeben, der nach unserer Aufmerksamkeit und nach seiner liebevollen Führung verlangt, wie Verliebte bei der Vereinigung beim Tanz

Die Faszination:

Hohelied 7,11 Ich gehöre meinem Geliebten, und sein Verlangen gilt mir. 

Bist du Dir darüber klar geworden, dass dein Freund nach dir verlangt? Du liebst Ihn; aber Er liebt dich unendlich mehr. Du verlangst nach Ihm; aber sein Verlangen nach dir ist so viel stärker, als das Sonnenlicht glänzender ist, als der Mondschein. „Wisst ihr nicht,“ sagt Jakobus, „dass der Geist, der in euch wohnt, nach euch begehrt und eifert?“ Jakobus 4,5  Jesus verlangt nach unserer ganzen Liebe, Er will unsere ganze Energie haben, alles, was wir besitzen, damit wir ewig, einzig, völlig sein Eigentum sind. Wie haben wir diesem Verlangen entsprochen? Ach, auf sehr unbestimmte, unbefriedigende Weise. Zuweilen haben wir eine Flamme reiner Gegenliebe empfunden; aber gar bald haben Wolken von Rauch sie erstickt, oder sie ist ausgegangen vor Mangel an Öl.

Unser Geliebter will mehr von unserer Zeit für sich haben; wir sollen uns öfters zurückziehen von dem geschäftigen Treiben des Alltags und den Interessen unseres Lebens, die uns ganz in Anspruch nehmen wollen, damit Er ungestört mit uns verkehren kann. Er verlangt mehr Liebe von uns, dass Er uns lehren könne seine Liebe zu erwidern. Er will uns, als seine Miterben lehren, Anteil zu haben an seinem Reichtum, mit Ihm an himmlischen Orten zu sitzen, in der Kraft seines Geistes zu arbeiten. Frederick Brotherton Meyer aus Evangeliums.net

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Jakobus 4,8

Montag 4.11.2019 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehendDer Fokus: Jakobus 4,1-11 Herausfinden aus Unfrieden und OberflächlichkeitJakobus 4,8Gott suchen und erleben Carl Eichhorn

Zunehmend mehr die Nähe mit Jesus suchen und genießen, indem wir uns durch nichts von ihm abbringen lassen und so die Fülle Gottes zunehmend erleben

Die Orientierung:

Jakobus 4,8 Nähert euch Gott, dann wird er sich euch nähern. Wascht die Hände, ihr Sünder, reinigt eure Herzen, ihr Zwiespältigen!

In Jesus naht sich uns Gott. Woran merken wir dies? Erstens daran, dass uns nun Gott groß und herrlich wird. Solange wir von einem Gegenstand entfernt sind, sehen wir ihn nur undeutlich und verschwommen. So ist es auch mit Gott. Solange wir ferne von ihm weilen, fehlt uns die klare Anschauung von seinem Wesen. Erst wenn er uns naht, erblicken wir seine Herrlichkeit. Gott wird uns volle Wirklichkeit. Verlieren wir uns dann etwa wieder zu viel in das Irdische und Eitle, so ist es gerade, als ob Gottes Bild verblasst. Es wird undeutlich in unserer Seele. Denn die Sünde trübt und verdunkelt das Angesicht Gottes vor uns. - Sein Nahe sein zeigt sich zweitens darin, dass wir unter dem Strom seines Segens stehen. Denn wenn Gott uns naht, kommt er nicht mit leeren Händen. Es öffnen sich die Fenster des Himmels. Gott lässt unablässig Gutes auf uns herabkommen. - Es ist ein unverbrüchliches Gesetz: Nahst du dich zu Gott, so naht er sich zu dir. Mancher klagt, dass er so nichts vom der Nähe Gottes spürt. Nähere dich ihm nur mit aufrichtigem Ernst, so kann sich Gott dir nicht entziehen. Er ist dir bereits nahe, auch wenn du seine Nähe nicht fühlst. - Ein jeder befindet sich entweder in der Bewegung zu Gott hin oder in der Flucht von Gott weg. In welcher Richtung bewegst du dich wohl? Es soll doch so sein: Näher, mein Gott, zu dir, näher zu dir! Carl Eichhorn aus Evangeliums.net