Auf den schweren Wege der Vertreibung und des Exils auf Gott vertrauen lernen - Jeremia 29,1-30,24 / Psalm 69,1-36 - ca. 595 vor Christus

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Jeremia 29,7+11

Montag 2.11.2020 – 21.SONNTAG NACH TRINITATIS – Der Predigttext: Jeremia 29,1-14Jeremia 29,7+11Die Coronakrise / Der Christ als Ermutiger - Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke

Ermutigung – besonders in Krisenzeiten z.B. der Coronakrise - in allen Beziehungen mit unseren Nächsten zunehmend leben lernen, das Beste für unsere Stadt anzustreben, weil wir in diesem Leben und erst recht danach eine gute bzw. überwältigende Zukunft geschenkt bekommen

Die Ermutigung:

Jeremia 29,7 Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch verbannt habe, und betet für sie zu Jahwe! Denn wenn es ihr gut geht, geht es auch euch gut. Jeremia 29,11 Denn ich weiß ja, was ich mit euch vorhabe', spricht Jahwe. 'Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft schenken und Hoffnung geben.

Zu den Ermutigungen des Jeremia gehört auch, dass wir uns mit unseren jeweiligen Nachbarn auf die Suche nach dem Besten in unserer Stadt und für unsere Gemeinschaft begeben. Es mag sein, dass wir uns nicht einig sind, ob und wie wir an Gott glauben. Es mag sein, dass wir gar nicht oder zu unterschiedlichen Zeiten fasten. Aber wir wollen alle gesund leben. Wir wollen, dass unsere Kinder und Enkel lernen, spielen und Spaß haben können. Wir wollen unser Auskommen haben und unsere Alten sollen in Würde und Frieden ihren Lebensabend genießen. Das alles können wir gemeinsam angehen. Und Gott möchte auch, dass wir das tun. Die Israeliten hören schließlich die gute Botschaft Gottes: »Ich halte für Euch eine gute Zukunft bereit.« Diese Zukunft hieß für die Vertriebenen: Ihr könnt hier gut leben und eure Enkel werden in Eure alte Heimat zurückkehren. Dies ist sehr deutlich und erfüllt die Wünsche der Vertriebenen wenigstens für künftige Generationen. Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke aus der aktuellen Lesepredigt aus der aktuellen Lesepredigt des VELKD

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Jeremia 29,10-11

21.SONNTAG NACH TRINITATIS 28.10.2012 - Predigttext: Jeremia 29,1-14 - Jeremia 29,10-11 - RAGBDI 312+315 - Aufleben in Schwierigkeiten

Immer wieder den Ausgang aus gottlosem und ausweglosem Leben finden, um wieder voll den Auftrag wahrzunehmen, die Gott uns gegeben hat.

Die Faszination: Jer.29,10-11 Denn so spricht Jahwe: Sobald siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich mich eurer annehmen und mein gutes Wort an euch erfüllen, euch an diesen Ort zurückzubringen. Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht Jahwe, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren. 

Der zweite große Gewinn der Katastrophe aber ist: Israel ist nun Baal los. Denn Baal hing eben auf der einen Seite mit „Grund und Boden“ zusammen und auf der anderen Seite mit dem Volk als „Nation“ zusammen. Das ist nun vorbei. Babylon hatte ja seinen Baal und der konnte nicht zugleich Israels Baal sein. Israel musste sich an seinen Gott halten. – Das Exil bedeutet eine lange, harte Schule der Entwöhnung, der Abstinenz von allem Baalsdienst, der Erneuerung von Gott her zu Gott hin. – Israel ist durch seine Propheten gerettet worden. Ganz besonders durch Jeremia, seinen letzten vor dem Untergang, der dank seiner kein endgültiger Untergang geworden ist. Leonhard Ragaz RAGBDI 312+315

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Matthäus 6,33 / Jeremia 29,11

Dienstag 9.2.2021 - Die Artikelstudie: Der Schrei des Raben - Matthäus 6,33 / Jeremia 29,11Die Plagen unserer Zeit / Die CoronakriseMartin Schleske

Nach dem Einfluss Gottes und umfassend nach seiner Gerechtigkeit trachten, als erste Lebensaufgabe annehmen und umsetzen lernen, nun aber auch der Schöpfung gerecht werden

Der Lebensstil: 

Matthäus 6,33 Euch soll es zuerst um das Reich Gottes und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben.

Haben wir das geistliche Recht gegen Plagen anzubeten, als seien diese der Feind, anstatt ihre Botschaft zu hören? Die Jesusbewegung (Kirche) verliert ihren Meister, wenn sie sich in eine selige Innerlichkeit zurückzieht und träge geworden ist, das „Trachten nach der Gerechtigkeit“ Matthäus 5,33 als eine heilige Berufung zur Zukunft zu sehen. Hat das Evangelium etwa keine Kraft, die gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und ökologische Zukunft zu gestalten? Heißt es nicht beim Propheten Jeremia: „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über Euch habe, spricht der Ewige: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch eine Zukunft und Hoffnung gebe (vgl. Jeremia 29,11). Das Wort sagt: Gottes Wille ist nicht die Krise und nicht die Plage. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass eine Bewegung „Gospel for Future“ entsteht. Martin Schleske aus dem Artikel „Der Schrei des Raben“ aus der Zeitschrift „Anders leben“

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Jeremia 29,12+13

Freitag 6.10.2017 – Der Fokus: Jeremia 29+30 - Jeremia 29,12+13 - SCHDKL 19 - Gott suchen und erleben - Gelebte Empfänglichkeit - Erfüllung - Berufung - Sinn - Erkenntnisgegenstand bestimmt die Erkenntnismethode

Akribisch mit ganzem Herzen den Erkenntnisgegenstand Gott und sein Handeln in seiner Schöpfung Erde und in unserem Leben erforschen, dass wir ihn immer wieder neu finden und in den Arm nehmen können. Foto Fotolia 

Die Ermutigung: In der empirischen Physik gibt es die Grundregel und in mancherlei Hinsicht gilt dies auch für Dinge des inneren Lebens. Sie lautet: Der Erkenntnisgegenstand bestimmt die Erkenntnismethode. Was erfordert Gott, um erkannt zu werden? Beim Propheten Jeremia findet sich ein Hinweis. Dort heißt es: Jeremia 29,12+13 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir flehen, und ich will euch erhören; ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, … wie sonst kann ich dieses Wort verstehen, als dass Gott vom suchenden Menschen gefunden werden will? Alles Suchen, Fragen, Forschen und Beten ist gelebte Empfänglichkeit. Es ist der Aufbruch des inneren Menschen. – Wenn mein Leben mir etwas wert ist, dann werde ich mich aufmachen und mein Dasein als eine Pilgerschaft des suchenden und hörenden Lebens verstehen. So werde ich aufbrechen, fragen, ausschauen und forschen. – Habe ich denn ein Recht, zu hoffen, Erfüllung, Berufung und Sinn könne man so eben nebenbei finden. Michael Schleske SCHDKL 19