Die Sünde der Gesetzlosigkeit

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Jesaja 51,7

Mittwoch 22.5.2013 – Der Fokus: Jesaja 51,1-8 Trost für das Volk Gottes - Jesaja 51,7Die Sünde der Gesetzlosigkeit SCHDKL 122

Innerlich durch das Gesetz Gottes gelehrt und orientiert, es durch Liebe in allen Lebenslagen verwirklichen

Die Orientierung: 

Jesaja 51,7 Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, das meine Weisung, mein Gesetz in sich trägt: Fürchtet nicht den Hohn von Menschen, erschreckt doch nicht vor ihrem Spott!

Das nicht liebende Herz stellt die Selbstgerechtigkeit über die Gerechtigkeit, die Selbstzufriedenheit über den Frieden; es stellt das eigene Recht über die Versöhnung. – Die innere Gesetzlosigkeit ist billig! Das Herz braucht einen Widerstand gegen sich selbst! Es braucht einen Grund, an dem seine Kraft ansetzen kann. Ohne diesen Grund findet die moralische Rückstellkraft des menschlichen Herzens keinen Ansatzpunkt. Eine Kraft kann nicht im Nichts ansetzen. – Die Lüge der Gesetzlosigkeit wird vorangetrieben durch eine romantische Verklärung des sich selbst suchenden Ichs. Da ändert es auch nichts, dem Ich ein frommes Vorzeichen zu geben. Ohne innere Ordnung wird jede Suche zur Sucht. Menschen, die die Wahrheit ihres Herzens verlieren, werden im Innern von Selbstsucht zerstört; eine Gemeinschaft die ihr Herz verliert, wird im Äußeren durch Ungerechtigkeit zerstört. Denn das Gesetz zu verlieren bedeutet die Wahrheit des Herzens zu verlieren. Die Psalmen und die Propheten reden davon, dass der Mensch (und sogar ein ganzes Volk) „das Gesetz seines Gottes im Herzen hat“. Gesetz und Liebe sind damit innere Größen des Glaubens, es sind harmonische Gegensätze, die sich im Äußeren des gemeinsamen Lebens zeigen! Martin Schleske aus „Der Klang“ Seite 122