Der Christ und die Unterordnung, die Liebe und die das Leben in der Nacht bis zum Tagesanbruch - Römer 13,1-14 - ca. 56 nach Christus

Römer 13,1-7 Der Christ und die Unterordnung 

Römer 13,1 / Apostelgeschichte 16,37 – Revolutionäre Unterordnung leben – FOSNAF 108

Römer 13,3 - BONNAC 235 - Staatsbeziehung gestalten

Römer 13,12 Römer 8,31 – Liebe leben - Pfarrer Christoph Dinkel - Die Nacht ist vorgedrungen

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Römer 13,1 / Apostelgeschichte 16,37

Donnerstag 14.10.2021 – Der Fokus: Römer 13,1-7 Der Christ und die Unterordnung -  Römer 13,1 / Apostelgeschichte 16,37Revolutionäre Unterordnung leben – FOSNAF 108

Revolutionäre Unterordnung leben lernen, indem wir uns bis zu den Grenzen des Verstehbaren unterordnen und gleichzeitig uns gegen Unrecht im Sinne und in der Weisheit von Jesus Christus wehren

Die Orientierung:

Paulus schrieb durchaus im Sinne der Kreuzesnachfolge: Röm 13,1 Jedermann sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die vorhandenen aber sind von Gott verordnet. – Als er jedoch sah, dass der Staat die von ihm von Gott zugewiesene Funktion, Gerechtigkeit für alle zu gewähren, nicht mehr erfüllte, klagte er die Verantwortlichen an und bestand darauf, dass das Unrecht in Ordnung gebracht würde: Apg 16,37 Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns, die wir Römer sind, öffentlich ohne Urteil geschlagen und ins Gefängnis geworfen; und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht also; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen! Befand sich Paulus damit im Gegensatz zu ihrem eigenen Grundsatz der Selbstverleugnung? Nein. Er hatte nur verstanden, dass die Unterordnung ihre Grenzen erreicht hatte, wenn sie sich destruktiv auswirkte. Er demonstrierte eine revolutionäre Unterordnung, indem er ein ungerechtes Vorgehen mehr mutig als sanft zurück wies und willig war, die Konsequenz auf sich zu nehmen. Richard Foster „ Nachfolge feiern“ Seite 108  

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Römer 13,3

23.SONNTAG NACH TRINITATIS 4.11.2018 – Predigttext: Römer 13,1-8Römer 13,3BONNAC 235 - Staatsbeziehung gestalten

Den Staat und den Kontinent auf dem wir leben dankbar genießen, in dem wir leben können, deshalb umsomehr das Gute tun, was er einfordert und was er benötigt.

Der Königsweg: Römer 13,3 Denn wer Gutes tut, hat von den Regierenden nichts zu befürchten. Das hat nur der, der Böses tut. Wenn du also nicht in Furcht vor der Regierung leben willst, dann tue Gutes, und du wirst von ihr gelobt werden.

Tue du das Gute! Darauf kommt es an. Nicht was andere tun, sondern was Du tun wirst, wird für dich wichtig sein. Tue Du das Gute, ohne Furcht, ohne Einschränkung, ohne Bedingung! Wie könntest du auch die Obrigkeit tadeln, um ihrer Fehler willen, wenn du selber nicht das Gute tust. Wie willst du anderen das Gericht sprechen, der du selbst dem Gericht verfällst? Willst Du ohne Furcht sein, tue das Gute! Dietrich Bonhöfer – Nachfolge S.235

Ja abba Vater, in diesem Lebensbereich ist auch eine weitere Neuorientierung anstehend. Die erste Frage von Dir an mich ist: Willst Du das tun, ohne Furcht, ohne Einschränkung und ohne Bedingung. Warum handeln wir uns oft nur Furcht und schlechtes Gewissen ein, weil wir nicht geradlinig handeln. Vergib mir, dass ich in der Vergangenheit viel vom Staat gefordert habe, ohne dass ich versucht habe ein reines Gewissen in allen Angelegenheiten ihm gegenüber zu haben. Meine Liste soll mich daran erinnern, wo ich noch konkret umzukehren habe. Danke für den Staat, in dem wir in dieser Zeit leben dürfen. Er hat es wirklich verdient, das zu bekommen was er einfordert. Zeit wäre es auch eine Liste zu erstellen, was wir ihm Gutes tun können!

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Römer 13,12 / Römer 8,31

1.Advent 2.12.2019 – Der Fokus: Röm.13,8-14 Leben im Licht - Römer 13,12 / Römer 8,31Liebe leben - Pfarrer Christoph Dinkel - Die Nacht ist vorgedrungen

In den Dunkelheiten des Lebens, Christus immer wieder anziehen, um als Sohn des Lichts auftreten und Liebe in allen Zusammenhängen des Alltags fruchtbar leben zu können

Die Ermutigung:

Römer 13,12 Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe. So lasset uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts;

Der Macht der Dunkelheit tritt Paulus mit den Waffen des Lichts entgegen und mit kühnem Mut sagt er den Gefahren ins Gesicht: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (8,31) Der Apostel weiß die Liebe Gottes auf seiner Seite. Sie erfüllt ihn und gibt ihm den Mut zum Leben in aller Gefahr. Paulus schreibt: „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (8,38f)“ - Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen. Dieses Vertrauen gibt dem Apostel Paulus die Kraft für das Gute einzutreten und mit den Waffen des Lichts der Dunkelheit zu trotzen. „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“  – Mit diesem Mut im Herzen sieht Paulus die Dunkelheit schwinden. Die Nacht vergeht. Der Tag kommt. Es ist Advent. Und wir feiern mit: Gottes Licht kommt. Pfarrer Christoph Dinkel aus seiner Predigt zum 1.Advent