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Markus 1,9-13

Donnerstag 20.2.2025 – Der Fokus: Markus 1,9-13 Die Taufe von Jesus  und seine Versuchung in der Wüste - Markus 1,9-13Gott als Vater / Die GemeindeleitungMagnus Malm MALIFD 24f

Durch den Geist Gottes in uns, unseren Vater im Himmel besser wahrnehmen und so als sein Kind, zunehmend wie Jesus mit ihm leben und Menschen so besser zu ihm führen können

Die Orientierung:

Erst wenn wir uns den innersten Nerven unseres Ichs annähern, können wir etwas von der immensen Bedeutung der beiden Begebenheiten ahnen, die den Beginn von Jesu öffentlichem Wirken markieren, Die theologischen Deutungen seiner Taufe und Wüstenzeit übertönen mitunter die psychologische Relevanz dieser beiden Erfahrungen. Doch untrennbar und gleichzeitig unvermischt bilden sie die Grundlage für jedwede christliche Führung für Jesus und für uns. Markus berichtet: 

Eines Tages kam Jesus aus Nazareth in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Als er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel sich öffnete und der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich große Freude." Gleich darauf drängte der Heilige Geist Jesus, in die Wüste zu gehen. Vierzig Tage lang wurde er dort vom Satan versucht Er lebte mitten unter den wilden Tieren, und Engel sorgten für ihn. Markus 1,9-13

Der Heilige Geist macht zwei Dinge mit Jesus. Zuerst bestätigt er Jesu Identität als geliebter Sohn des Vaters. Dann bedrängt er Jesus, um seine Identität in der Konfrontation mit seinem Gegenspieler auf die Probe zu stellen. Zuerst wird Jesus in seinem Innersten verankert. Dann werden seine Grenzen befestigt. Zuerst alles, wo- zu Jesus Ja sagt. Dann alles, wozu er Nein sagt. Grenzen sind die Konturen des Ichs. In der Begegnung mit Satan wird deutlich, wer Jesus ist - und wer er nicht ist. Diese beiden Erfahrungen sind unerlässlich für seine folgende Führungsrolle 

Es beginnt damit, dass er der geliebte Sohn des Vaters ist. Alles, was Jesus ist und tut, ist Frucht dieser Beziehung. Jesus ist bereits alles, was er in seiner Beziehung zum Vater werden kann. Aus dieser Quelle schöpft Jesus seine Existenz, in diesem Angesicht spiegelt sich sein Wesen. Das heißt, dass Jesus nicht seine eigenen Bedürfnisse in die Begegnungen mit uns Menschen bringt. Er begegnet uns nicht mit einem Bedürfnis nach Bestätigung, das ständig unsere Reaktionen abliest, und muss deshalb nichts vermeiden, was von uns keine Bestätigung erfahren würde. Wenn Jesus etwas tut, womit er die. Aufmerksamkeit der Massen erregt, dann bereichert es nicht sein Prestige oder seinen Wert. Wenn er etwas tut, das unseren Widerstand weckt, so beraubt es ihn keines Teils seiner Identität oder seines Werts Daher ist er frei, sich voll und ganz unseren Bedürfnissen zu widmen und entsprechend zu handeln. Das lasst uns etwas ahnen von dem Geheimnis hinter seiner Integrität und seiner prophetischen Führung. Die Versuchung, mit den einzigartigen Gaben Karriere zu machen, sich strategisch massentauglichen Ansichten anzupassen, Konflikte, Leid und Tod zu vermeiden - nichts davon findet Halt in einem Menschen, der weiß, wer er ist und vor wem er verantwortlich ist. Wie sieht es mit uns aus? Paulus sagt, wir sind "auf Christus getaufte und gehören nun zu Christus". Unsere Identifikation mit Christus ist so tief, dass der Vater uns den Geist seines Sohnes ins Herz gegeben hat, dass wir zu Gott nun „Abba, lieber Vater sagen können“ „Als dann aber die Zeit herangekommen war, sandte Gott seinen Sohn. Er wurde von einer Frau geboren und unter das Gesetz gestellt.Er sollte die loskaufen, die unter der Herrschaft des Gesetzes standen, damit wir das Sohnesrecht bekämen. Weil ihr nun Söhne seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz, der "Abba! Vater!" in uns ruft. (Galater 4,4-7). Es ist das gleiche Gebet, das Jesus in Gethsemane betet. In der bittersten Einsamkeit und Verletzlichkeit, als die Freunde ihn im Stich lassen und der Vater schweigt, da ruft Jesus in seinem intimsten und vertrauensvollsten Gebet: "Papa!“ So tief begibt sich der Geist in unsere innerste Dunkelheit, um uns an den Vater zu heften. Magnus Malm aus „In Freiheit dienen“ Seite 24f 

Ja abba Vater, Du sollst zu mir mein Vater sein können, wie Du es für Deinen Sohn Jesus ein konntest. Ja ich möchte mit Dir mehr Zeit verbringen, wie er es mit Dir vor seiner Taufe und nach ihr bis zum Kreuz tun konnte. Nur gut, dass der Geist in mir zu Dir ruft und ich das nur zuzulassen brauche.