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Johannes 17,22+23

Donnerstag 7.2.2013 – Der Fokus: Johannes 17,1-26 Das Gebet von Jesus für seine Jüngern - Johannes 17,22+23 - Die Gemeinde als wahrnehmbare Einheit - GRÜWZL 560

Zunehmend – inspiriert durch die Sehnsucht von Jesus nach umfassender Einheit – die Herrlichkeit Gottes im Glauben wahrnehmen und wirken lassen, dass die Menschen um uns, an unserer Authentizität und an der Einheit von uns Christen wahrnehmen können, dass sie von Gott geliebt sind

Die Faszination: 

Johannes 17,22+23 Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind ich in ihnen und du in mir, damit sie die vollkommene Einheit gewinnen und damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, so wie ich von dir geliebt bin. 

Die Einheit ist das Ziel unseres Weges der Selbstwerdung. Wir können dieses Ziel nicht aus eigener Kraft erreichen, sondern nur, wenn Gott alles in uns zur Einheit führt. Wer mit sich eins geworden ist, der wird auch fähig, mit anderen Menschen eins zu werden. Umgekehrt gilt: Wir finden zu unserer eigenen Einzigartigkeit nur, wenn wir unsere innere Einheit mit anderen, mit Gott und mit dem ganzen Kosmos entdecken. Die Einheit ist nicht einfach da. Wir müssen uns immer wieder um sie bemühen. Die Einheit der Kirche entsteht dadurch, dass die Kirche sich immer wieder auf das Wort von Jesus einlässt und sich von Jesus die Augen öffnen lässt für die eigene Wirklichkeit, für die Herrlichkeit Gottes, die im Fleisch dieser Welt aufleuchtet. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 560

Ja mein lieber Rabbi, Du hast uns die Herrlichkeit Gott es in dir gegeben, danach strecke ich mich aus, dass diese ihr Werk an mir tun kann. Ich leide immer an der fehlenden Einheit mit meinen Geschwistern. Die lässt sich aber nur erreichen, wenn meine Einheit mit Dir zunimmt. So vereinige Du mich noch mehr in und mit Dir. Ich strecke mich nun noch mehr nach Dir aus, um Deine Herrlichkeit zu empfangen und die Organisation unserer Einheit. Ich nehme nun wieder neu meine Mitchristen jeder Coleur als meine Geschwister an, weil Du nur allein Vater uns miteinander versöhnen und aussenden kannst.   

Die Kontemplation:

Wir nehmen die Herrlichkeit von Jesus, die er uns geschenkt hat im Glauben wahr und lassen sie in alle Bereiche unseres Lebens - ja in jeden Tag-  eindringen. Wie lassen zu, dass sie uns innerlich mit allen unseren Anteilen als eine Einheit vernetzt. Wir lassen es zu, dass diese Herrlichkeit in uns, sich mit Gottes Herrlichkeit verbindet, wodurch sie auch immer zum Ausdruck kommt, vor allem aber an unseren Glaubensgeschwistern. Wir vertrauen darauf, dass sie sich durch unser Leben, durch unser Sein, aber sich auch durch unsere Tat und unser Wort fruchtbar äußert. Holgus 12.5.23