6. Du sollst nicht die Ehe brechen

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Matthäus 19,6

Montag 30.9.2013 - Die Bücherstudie: Weg zur Freiheit - Frere John von Taize - Matthäus 19,6 - JVTWZF 91 - 6.Gebot Du sollst nicht Ehe brechen - Die Tugend Treue - Die Sexualität

In bewusster und treuer Verbindung mit dem Mysterium des Lebens, in der Sexualität verbunden, neue und dauerhafte, segensreiche Beziehungswirklichkeiten entstehen lassen.

Die Orientierung:

Matthäus 19,6 „Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“

Letztendlich sind wir durch unsere Sexualität auf körperlicher Ebene mit dem Ursprung des Lebens und der Schöpfung verbunden. In traditionellen Gesellschaften und auf besondere Weise in der Bibel ist alles was mit dem Mysterium des Lebens verbunden ist heilig und daher von größter Bedeutung. Wenn die Sexualität in diesem Zusammenhang verliert, führt diese notwendigerweise zu ihrer Banalisierung. Früher oder später wird sich diese Entwicklung in einer Entwertung des Lebens niederschlagen. - Jede wahrhaft menschliche Beziehung bedarf der Treue - wir müssen uns darauf verlassen können, dass Menschen sich uns gegenüber so verhalten, wie sie es in der Vergangenheit getan haben. Eine solche Kontinuität des Verhaltens gründet auf der Kontinuität der Persönlichkeit. - Wir müssen daran glauben können, dass trotz der unabwendbaren Unbeständigkeit unserer persönlichen und gemeinsamen Geschichte der andere im Grunde er selber bleibt. Ohne eine solche Treue ist Vertrauen nicht möglich, und auch nicht eine menschliche Gesellschaft, die diesen Namen verdient. Frere John von Taize aus "Weg zum Leben" Seite 91

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Markus 10,7+8

Montag 23.7.2012 Markus 10,1-12 – Der Fokus: Markus 10,1-12 Über die Ehe und deren Scheidung - Markus 10,7+8Die Ehe / 6. Du sollst die Ehe nicht brechen - GRÜWZL 241

Die Sehnsucht nach dem Einswerden mit Gott durch die Ehe leben, wie einen Tanz nach der Musik des Heiligen Geistes 

Die Orientierung: 

Markus 10,7+8 Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden eine Einheit sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. 

Es ist ein Geschenk Gottes an den Menschen, dass Mann und Frau in der ehelichen Liebe Anteil haben am Einssein Gottes. In ihrem körperlichen Einssein erfahren sie das Ziel der ganzen Schöpfung, dass sie mit Gott eins sind. Doch die körperliche Einheit verlangt nach einem geistigen Einswerden, nach einem Sichergänzen auf dem Weg der Menschwerdung. Weil das so ist, darf der Mensch nicht auseinanderdividieren, was Gott verbunden hat. Das ist aber kein Gebot. Es bezieht sich vielmehr auf den Sinn der Ehe. Was eins geworden ist, soll eins bleiben. Das ist die tiefe Sehnsucht des Menschen und Gottes. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 241