Das Gericht Gottes über alle Menschen und über Israel - Römer 2,1-29 - ca. 56 nach Christus

Römer 2,1-16 Die Sinnlosigkeit des Richtens 

Römer 2,1Die Heiligung / Die Sünde Richten - MERCHK 100

Habakuk 2,15-16 / Römer 2,1-4HolgusDie Sünde richten

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Römer 2,1

Mittwoch 22.9.2021 – Der Fokus: Römer 2,1-16 Die Sinnlosigkeit des Richtens - Römer 2,1Die Heiligung / Die Sünde Richten - MERCHK 100

Die verbale, aber auch die innere Verurteilung von Menschen ablegen, indem wir das Gute in ihnen wahrnehmen und  erkennen dass wir uns selber verurteilen, wenn wir sie verurteilen würden  

Das Problem und die Lösung:

Römer 2,1 Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, lieber Mensch, auch wenn du das alles verurteilst. Du sitzt zwar über einen anderen zu Gericht, doch verurteilst du dich damit selbst, denn du tust ja genau das, was du verurteilst.

Diejenigen, die Heiligsein als einziges Ziel für ihr Leben erklärt haben und die diesen Weg gegangen sind, fanden schließlich heraus, dass in allem Heiligkeit steckt und Gott sie von allen Seiten umgibt. Nachdem sie jeden Wunsch nach dem Wettstreit – und dem Vergleich – mit Menschen aufgegeben haben, waren sie plötzlich aufgewacht und darauf gekommen, dass die Freude Gottes überall ist, uns sie waren fähig, sich über die Tugenden und das Gutsein anderer mehr zu freuen, als sie sich über ihre eigenen Tugenden und eigenes Gutsein je hätten freuen können. Sie sind derart von der Spiegelung Gottes in den Seelen der Menschen in ihrer Umgebung benommen, dass sie gar nicht mehr die Kraft haben, irgendetwas, das sie in anderen sehen, zu verurteilen. Selbst in den größten Sünden können sie Tugenden und ein Gutsein sehen, das niemand anderer in ihnen zu entdecken vermag, sofern sie überhaupt noch über sich selbst nachdenken. Diese Idee, sich mit jemandem anderen zu vergleichen, ist ihnen ganz abhandengekommen. Thomas Merton aus „Christliche Kontemplation“ Seite 100 

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Habakuk 2,15-16 / Römer 2,1-4

Dienstag 5.8.2014 – Fokus: Habakuk 1-3 – Habakuk 2,15-16 / Römer 2,1-4HolgusDie Sünde richten

Entblößt durch die Wut anderer über uns, das Kleid Christus anziehen und so geschützt die Beziehung neu herstellen. Foto Fotolia

Die Warnung: Hab 2,15-16 Wehe dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt aus dem Becher seines Grimms und ihn sogar trunken macht, damit er seine Blöße sehe! Du hast dich von Schande gesättigt, statt von Ehre; so trinke auch du und entblöße dich. Die Reihe wird auch an dich kommen, den Becher zu nehmen aus der rechten Hand des HERRN, und Schande wird fallen auf deine Herrlichkeit. - Römer 2,1-4 Aber auch ihr anderen – wer immer ihr seid – könnt euch nicht herausreden. Ihr spielt euch als Richter über alle auf, die Unrecht begehen, und sprecht euch damit euer eigenes Urteil. Denn ihr klagt bei anderen an, was ihr selbst tut. Wir wissen, dass Gott über alle, die so handeln, ein gerechtes Urteil fällen wird. Meint ihr etwa, ihr könntet dem Gericht Gottes entgehen, wo ihr doch genauso wie die handelt, die ihr verurteilt? Ist euch Gottes unendlich reiche Güte, Geduld und Treue denn so wenig wert? Seht ihr denn nicht, dass gerade diese Güte euch zur Umkehr bewegen will?

Es ist schlimm für uns selbst, wenn wir unseren Mut bei anderen kühlen müssen, dass er sich schämen bzw. demütigen muss und wir als Gerechte dastehen können. Das tut uns zuerst sehr gut, aber wir vergessen, was für Nachwirkungen dieser giftige Trunk für uns hat. Wir bekommen ihn spätestens von Gott wieder gereicht. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir dasselbe mehr oder weniger tun, was wir beim Anderen verurteilen. Gut ist es richtende Gedanken erst auf uns selbst anzuwenden und überrascht festzustellen, dass wir ähnliche Vorgehensweisen haben. Nur gut, dass wir nicht als Verurteiler oder als Verurteilte verdammt bleiben müssen, sondern umkehren und uns durch Christus gerechtfertigt werden können und so mit Würde mit Angriffen unseren Mitmenschen umgehen können. Holgus 181016