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Donnerstag 6.10.2016 – Die Chronik: Die Vollendung der Pauluslehre - Der Fokus: Epheser 2,1-10 Vom Tod zum Leben erweckt - Epheser 2,10 - MALGBK 31+29 - Die Einstellungen der Nachfolge

Sich von allen Rollenfixierungen durch die Gnade, wie von ihnen entkleidet in einem Bad lösen und reinigen, um Gott durch uns ans Werk kommen lassen zu können.

Die Orientierung:

Spricht nicht Paulus von guten Werken? Er schreibt doch der Gemeinde in Ephesus, dass wir in Christus dazu geschaffen sind in unserem Leben die guten Werke zu tun  Eph 2,10 welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen. Sehr richtig! Aber diese von Gott vorbereiteten Werke sind nur dem zugänglich, der keinerlei Anspruch mehr erhebt, sich durch sein Tun selbst rechtfertigen zu können. In den vorausgegangenen Versen wiederholt Paulus sechsmal, dass unsere Rechtfertigung Gottes Werk ist. Solange wir Gottes Führung suchen, um eine Aufgabe zu bekommen, die ihm unseren Wert beweist, werden wir lauter verschlossene Türen vorfinden. Auf diese Masche lässt sich Gott nicht ein. Aber der Mensch, der alle derartigen Spekulationen fallen lässt und so zu Gott kommt, wie er ist – selbst wo dies zu keinerlei sichtbarer Arbeit für Gott führen sollte -, der wird einen Gott finden, der mehr als bereit ist, sich mit ihm einzulassen. – Ich werde nie vergessen, wie einer meiner Seelsorger mit mir betete: „In Jesu Namen spreche ich Dich frei von Nytt Liv (Zeitschrift von Magnus Malm), dortzubleiben, und frei zu gehen. Magnus Malm aus "Gott braucht keine Helden" Seite 31+29

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Matthäus 4,18-20 / Johannes 8,31+32 / Johannes 16,13

Mittwoch 28.10.2020 – Der Fokus: Matthäus 4,18-22 Die Berufung der ersten Jünger zur NachfolgeMatthäus 4,18-20 / Johannes 8,31+32 / Johannes 16,13Umgewandelt durch den Geist / Die Person und der GeistMALGBK 57+64

Den Geist Gottes in uns durch die Wahrheit voll zur Wirkung kommen lassen, um zunehmend freier zu sein, authentisch Menschen in den nächsten und übernächsten Umfeldern für Christus zu gewinnen

Die Herausforderung:

Wo ein Mensch den Ruf Jesus annimmt, fängt der Meister sofort an, seine Persönlichkeit umzugestalten. Genaus das ist ja die Arbeitsteilung: Folgt mir nach; ich will Euch zu Menschenfischern machen. Matthäus 4,18-20. Und so gibt jedem Jesus jedem Jünger einen persönlichen Lehrer und Seelsorger:  Wenn aber der Geist der Wahrheit kommen wird, wird er Euch in alle Wahrheit leiten. Johannes 16,13. Bei meiner Berufung tritt der Geist der Wahrheit in ein persönliches Verhältnis zu mir als Jünger ein und beginnt eine lebenslange Zusammenarbeit, bei der er meinen Willen sorgsam respektiert. Er macht sich ganz davon abhängig, dass ich ihn einlasse und ihn mich lehren lasse. Sobald ich Nein sage und einen Bereich meines Lebens vor ihm verschließe, unterbricht er sein Werk und wartet. Er wartet mit göttlicher Geduld, jahrelang, aber nie drängt er sich auf. Sobald ich wieder Ja zu ihm sage und ihn bitte, weiterzumachen, nimmt er sein Arbeit wieder auf, willig und ohne Vorwürfe. So ist der Geist der Wahrheit. Sein Ziel ist es mich zu befreien und dies ist nur möglich durch die Wahrheit. Er beginnt mit einem Prinzip der Jüngerschaft: „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch frei machen“ Johannes 8,31+32 – Ein Thema des Geistes der Wahrheit ist, so zu sein wie man ist. Jesus war das, voll und ganz; er musste und wollte keine Rollen spielen. Damit war er eins mit dem Geist der Wahrheit und dieses Einssein hatte eine enorm befreiende Wirkung auf seine Umgebung. Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 57+64

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Dienstag 30.4.2019 – Die Chronik: Die Verherrlichung des KönigsDer Fokus: Johannes 21,1-23Johannes 21,15-17MALGBK 95 – Jesus lieben

Sich durch Jesus zunehmend in die Liebe zu ihm hineinziehen lassen und zusammen mit ihm unser Leben gestalten lernen

Die Orientierung:

Johannes 21,15-17 Als sie gefrühstückt hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: "Simon Ben-Johannes, liebst du mich mehr als die anderen hier?" - "Gewiss, Herr", antwortete Petrus, "du weißt, dass ich dich lieb habe." - "Dann weide meine Lämmer!", sagte Jesus. Gleich darauf wiederholte er die Frage: "Simon Ben-Johannes, liebst du mich?" - "Ja, Herr", antwortete Petrus, "du weißt, dass ich dich lieb habe." - "Dann hüte meine Schafe!", sagte Jesus. Noch einmal fragte er ihn: "Simon Ben-Johannes, hast du mich lieb?" Petrus wurde traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal fragte, ob er ihn lieb habe, und sagte: "Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe." - "Dann sorge für meine Schafe!", sagte Jesus.

Nie und nirgends kann für einen leitenden Christen etwas wichtiger sein, als Jesus zu lieben. Alles andere ist dieser Liebe untergeordnet und eine Frucht von ihr. In dieser Liebesbeziehung zu Jesus finden wir den Schlüssel zu der Führungsrolle des Petrus in der Urgemeinde. Er durfte den Zusammenhang, den Jesus ihm dort am Seeufer gezeigt hatte, praktizieren: den Zusammenhang zwischen seiner Liebe zum Meister und seinem Vermögen , andere zu führen. Aus diesem Liebesverhältnis bezog er die Weide für kleine Lämmer, reife Mutterschafe und störrische Böcke. Weder eine Schafherde noch eine christliche Gemeinde kann von Prinzipien, Idealen und Theorien leben. Um leben zu können, braucht man frische Speise. Und diese Speise, dieses verborgene Manna, bekommen wir nur von Jesus, in einer persönlichen Liebesbeziehung zu ihm. Wer diese Liebe nicht erfahren hat, der kann anderen nur Steine statt Brot geben. – Aber wir dürfen diese Liebe auch nicht entgegennehmen, damit wir anderen Nahrung geben, damit wir gute Leiter werden usw.. Solches Nützlichkeitsdenken ist dem Wesen der Liebe fremd. Liebe bleibt be dem geliebten, kreist ständig um ihn, ohne sich darum zu bekümmern, „wohin das führt“ oder „wofür das gut ist“. Der Geliebte selbst ist das Ziel meiner Berufung. Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 95

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Mittwoch 18.3.2020 – Die Chronik: Der erste Theokrat Israels - Der Fokus: Psalm 63,1-12 Der Durst nach Gott - Psalm 63,2Der Durst nach Gott - MALGBK 109  

Den Durst unserer Seele wahrnehmen und zulassen, das uns Gott von seinem prickelnden Lebenswasser anbieten kann und wir unseren inneren Durst immer wieder löschen können

Die Orientierung:

Psalm 63,2 Gott, du bist mein Gott! Ich suche nach dir! Nach dir hat meine Seele Durst, nach dir sehnt sich mein Körper in einem trockenen, erschöpften Land, wo kein Wasser mehr ist.

Ein um das andere Mal finden wir diesen Ruf in der Bibel: Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Es ist ein Fehler, anzunehmen, dass dieser Durst nur der Ruf eines Menschen vor einem stummen Gott ist, damit dieser ihm seine Quelle öffne. Bereits im Durst wirkt der Geist der Liebe im Menschenherzen, um es zu Gott zu ziehen und vorzubereiten für seine Gabe. – Dieser Durst ist die Art des Geistes, uns lebendig und offen für Gott zu halten. Der „übersättigte, „fertige“ Mensch ist geistlich schon halb tod, unempfindlich für Gottes Stimme und träge, ihm zu gehorchen. Und wer versucht, seinen Durst mit anderen Dingen zu stuillen, kann zum Schluss auch nicht mehr Gottes Lebenswasser entgegennehmen. Wollen wir Gottes Geist nicht in den Dürrezeiten erkennen, werden wir ihn schließlich auch nicht mehr im Frühlingsregen finden. Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 109

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Freitag 8.2.2019 – Die Chronik: Die Passion des KönigsDer Fokus: Johannes 7,11-40Johannes 7,28+29 / Galater 4,4MALGBK 141+147 - Nachfolge: Als Gesandter Gottes leben

Sich wie Jesus als Gesandter Gottes wahrnehmen lernen, der ununterbrochen wie Jesus von Gott instruiert wird die Lehren und Taten zu vollbringen, die ihn verherrlichen

Die Orientierung:

Johannes 7,28+29 Da rief Jesus, während er das Volk im Tempel unterwies: "Ja, ihr denkt, ihr kennt mich und wisst, woher ich komme. Aber ich bin nicht in meinem eigenen Auftrag gekommen. Der wahrhaftige Gott hat mich gesandt, und den kennt ihr nicht! Ich aber kenne ihn, weil ich von ihm komme. Und er ist es, der mich geschickt hat."  

Je mehr Erfahrung wir mit christlicher Arbeit haben, desto mehr sehen wir, dass Jesus Recht hat. Denn es ist ja so, dass meine Arbeit und die Art, wie ich die Nöte angehe, davon bestimmt werden, welchen Ausgangspunkt ich habe. Bin ich von Gott gesandt, oder komme ich aus anderen Motiven? Und hier müssen wir lernen, die übliche Phrasenhaut von unserem Denken abzuschälen und unsere wirklichen Motive bloßzulegen.

Jesus ist wie ein mächtiger Wellenbrecher in der Überforderungsbrandung unseres Lebens. Die unerhörte Präzision in seinem Handeln lässt sich nur aus seiner tiefen Verankerung im Vater selbst erklären. Aus der ewigen göttlichen Liebesgemeinschaft der Dreieinigkeit heraus war Jesus schon , bevor er seinen Fuß auf diese Erde setzte, alles, was er werden sollte. Wir haben schon von diesem Geheimnis gesprochen, wie Gott nichts bedarf und wie sein einziges Handlungsmotiv sein eigener Wille ist. Und daher diese Exaktheit: „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan.“ Galater 4,4 Magnus Malm - Gott braucht keine Helden Seite 141+147

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Donnerstag 14.2.2019 – Die Chronik: Die Passion des KönigsDer Fokus: Matthäus 11,20-30 / Lukas 10,1-24Lukas 10,1+2MALGBK 144 – Die Nachfolge: Als Gesandter Gottes leben

Von der Freude leben mit Christus Gemeinschaft zu haben und bereit werden seine Sendungen wahrzunehmen, sowie sie vollständig zu erfüllen.

Die Orientierung:

Lukas 10,1+2 Danach aber bezeichnete der Herr noch siebzig andere und sandte sie je zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte. Und er sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende!

Berufung – das ist der Ruf zu Jesus. Sendung – das ist, wenn dieser Jesus mich anschließend losschickt, um Aufträge für ihn auszuführen. In der Berufung gibt Jesus meiner Identität ihre ewige Verankerung und beginnt, meine Persönlichkeit nach der seinen umzugestalten. In der Sendung fließt meine Berufung gleichsam zu meinen Mitmenschen über, sodass auch sie ihre Früchte genießen können. Die Berufung ist das große und ewige Projekt meines Lebens, die Sendung ist zeitlich begrenzt und sehr flexibel. Die Berufung gibt meinem Selbstgefühl und meiner Menschenwürde das Fundament; die Sendung hat damit nichts zu tun, sie ist eine Arbeit, die meinen Wert weder mehrt noch mindert. In der Berufung prägt Gott mein Ich in der Begegnung mit seinem Du, in der Sendung muss sich die Tragkraft dieser Beziehung bewähren. Ich gebe mich nicht meiner Aufgabe hin, sondern ich gebe mich Gott hin, sodass er mir Aufgaben geben kann. Magnus Malm – Gott braucht keine Helden Seite 144

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Mittwoch 9.10.2019 – Die Chronik: Die ersten Jünger von Jesus und ihr Wirken nachj der Himmelfahrt von ihm – Der Fokus: Apostelgeschichte 8,26-40 Philippus und der ÄthiopierApostelgeschichte 8,26Als Gesandter Gottes lebenMALGBK 144+157

Aus der engen Freundesbeziehung mit Jesus heraus, sich von ihm unser Leben organisieren lassen, von einem vorbereiteten Werk, bis zum Nächsten

Die Faszination:

Apostelgeschichte 8,26 Philippus aber wurde von einem Engel des Herrn beauftragt: "Geh Richtung Süden auf die selten benutzte Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinunterführt."

Das Einzige, was mir die richtige Einstellung zu Gott, zu mir selbst, meiner Arbeit und meinen Mitmenschen gibt, ist, dass Jesus seine Hand auf meine Schulter gelegt und mir gesagt hat: „Geh!“ Nur so kann meine Arbeit wirklich ein Teil von Gottes Werk auf dieser Erde sein, und nicht ein eigenes Projekt, das sich mit seinem Werk reibt. – Die Apostelgeschichte lehrt uns, dass Jesu Sendung in die Welt sich in einer Beweglichkeit vollzieht, in dern die Bereitschaft des Menschen mit Gottes Geist zusammenspielt, auf eine Art, die der Prophet Jeremia so ausgedrückt hat: „… betend lasse ich sie wallen“ Jer.31,9 Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 144+157

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Montag 10.8.2020 – Der Fokus: Apostelgeschichte 17,16-34 Paulus in Athen - Apostelgeschichte 17,26-28Das Werk Gottes - MALGBK 201 – Der Meilenstein: Gottes Kreation sein und bleiben

Gott in unserem Lebens in allen seinen Zusammenhängen wahrnehmen, indem wir es zutiefst bejaen und allen Illusionen absterben, dass wir Christen Gottes Schöpfung durch unseren Alltag sind, Augenblick um Augenblick

Die Faszination:

Apg 17,26-28 Und er hat aus einem Blut das ganze Menschengeschlecht gemacht, dass es auf dem ganzen Erdboden wohne, und hat im voraus die Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, dass sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl spüren und finden möchten, da er ja nicht ferne ist von einem jeglichen unter uns; denn in ihm leben, weben und sind wir, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: «Wir sind auch seines Geschlechts.»

Es liegt so viel Fluchtverhalten in unserem Streben nach dem geistlichen Leben. Wir flüchten uns aus unserer konkreten, scheinbar so banalen Wirklichkeit, die voll von Gottes Nähe ist, in ein künstliches Dasein, das unseren Vorstellungen von Frömmigkeit und Heiligkeit entspricht, aber wo es Gott nicht gibt. Solange man selbst bestimmen will, wo man Gott findet, läuft man nicht Gefahr, dass man ihn trifft. Man trifft nur sich selbst – eine retuschierte Ausgabe seines Ichs. Echtes geistlicghes Leben fängt dort an, wo ich bereit bin zu sterben. Und gibt es ein schnelleres Sterben, als wenn wir Gott Augenblick um Augenblick unser Leben umformen lassen und unaufhörlich sein Werk bejaen. Wilfried Stinissen zitiert von Magnus Malm aus „Gott braucht keine Helden“ Seite 201