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Jesaja 64,1-3 / Jesaja 63,19

Donnerstag 25.5.2011 – Der Fokus: Jesaja 63,7-64,11 Gebet des Volkes um Gottes Eingreifen  – Jesaja 64,1-3 / Jesaja 63,19 Das Gebet als Warten auf Gott - Andrew Murray MURWAG 78

Allein bei allen Herausforderungen auf Gott warten und unsere Hoffnung - mit dem Wissen um den blauen Himmel hinter den Wolken - auf ihn setzen, dass das Geschehen um uns wie schlechtes Wetter umschlägt und wir wieder sein erlösendes Wirken wahrnehmen können

Der Lebensstil: 

Jesaja 64,1-3 Komm mit Macht – so wie ein Feuer, das im Nu einen Reisighaufen verzehrt und Wasser zum Sieden bringt! Lass deine Gegner erfahren, wer du bist. Die Völker sollen vor dir zittern. Denn du vollbringst so furchterregende Taten, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Ja, komm doch herab, lass vor deiner Erscheinung die Berge ins Wanken geraten! Denn noch nie ist einem so etwas zu Ohren gekommen. Seit die Erde besteht, hat noch niemand von einem Gott wie dir gehört oder einen Gott gesehen, der es mit dir aufnehmen könnte. Nur du kannst den Menschen, die Dein Wirken erwarten, wirklich helfen.

Die Not des Volkes Gottes und der Ruf nach Seinem Eingreifen sind in unseren Tagen genauso dringend wie zur Zeit Jesajas. Heute gibt es, wie auch damals und zu allen Zeiten, einen Rest von Menschen, der Gott von ganzem Herzen sucht. Aber wenn wir die Christenheit insgesamt und den Zustand der Kirche Christi betrachten, haben wir unendlich viel Grund, Gott anzuflehen, den Himmel zu zerreißen und herunter zu kommen. Nur ein besonderes Eingreifen allmächtiger Kraft wird nützen. Ich fürchte, wir haben keine rechte Vorstellung davon, wie die sogenannte christliche Welt in den Augen Gottes aussieht. Wenn nicht Gott herabkommt „wie Feuer Wasser sieden macht, dass sein Name kund würde unter seinen Feinden", bleibt unser Arbeiten verhältnismäßig fruchtlos. Schau auf den Dienst der Geistlichen - wie viel wird in Menschen Weisheit und literarischer Bildung durchgeführt wie wenig Erweisung des Geistes und der Kraft gibt es. Denke an die Einheit des Leibes - wie wenig zeigt sich dort die Kraft einer himmlischen Liebe, die Gottes Kinder zusammenbindet Denke an Heiligkeit, die Heiligkeit, die Christi Demut angenommen hat und sich der Welt als gekreuzigt betrachtet - wie wenig bemerkt die Welt, dass sie Männer unter sich hat, die in Christus im Himmel leben und in denen Christus und der Himmel leben. 

Was ist zu tun? Nur das eine. Wir müssen auf Gott warten. Und zu welchem Zweck? Wir müssen mit einem nie endenden Schrei ausrufen: Ach, Herr, reiß doch den Himmel auf und komm zu uns herab! Lass vor deiner Erscheinung die Berge ins Wanken geraten! (Jesaja 16,9) Wir müssen wünschen und glauben, müssen bitten und erwarten, dass Gott unerwartete Dinge tun wird. Der wunderwirkende Gott, der alle unsere Erwartungen übertreffen kann, muss der Gott unseres Vertrauens sein. Andrew Murray aus „Warten auf Gott“ Seite 78 

Ja abba Vater, Du sehnst Dich nach unserer Aufmerksamkeit auf Dich allein. Wenn wir sie auf Dich richten ohne unsere alltäglichen Aufgaben zu vernachlässigen, dann kannst Du handeln. Meine Aufmerksamkeit, mein Harren, mein Warten, meine Konzentration, mein Sein, ja mein Selbst, das Du auf wunderbare Weise geschaffen hast und immer mehr von meinem Ich löst, soll immer mehr Dich als Initiator erleben. Meine Intentionen übergebe ich Dir, indem ich sie Deiner Verwirklichung überlasse, wie und wann Du es willst. Ich preise und lobe Dich, dass Du mir einen Menschen zugeführt hast, der in meiner Kirchengemeinde ist und mit dem ich mich über alles und auch geistliches unterhalten kann. 

Ja ich möchte mich nicht mehr geistig verengen auf meine Erwartungen und Intentionen, sondern möchte auch von deinen Kreationen leben, die Du ins Leben rufst, völlig unerwartet. Ja ich möchte auch mit meinen Schrei fortsetzen, dass Du Berge des Widerstands gegen Dich schmelzen lässt, in fließende Lava umwandelst, dass keine Erhebung mehr sich Dir in den Weg stellt. Bis Du deine Stadt fertig gebaut hast und wir einziehen dürfen und Dein auserwähltes Volk der Juden feiern dürfen, wird alles vorläufig sein, aber immer auch ein Vorzeichen, auf das was Du vorbereitet hast und verwirklichen wirst.