Das Gebet als Fürbitte

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Kolosser 1,28+29 / Jakobus 5,16

Montag 26.8.2024 – Der Fokus: Kolosser 1,24-29 Das Amt von Paulus jeden Menschen in Christus vor Gott zu präsentieren - Kolosser 1,28+29 / Jakobus 5,16Das Gebet als Fürbitte / Die Energie -  Martin Schleske SCHWER 332

Sich durch den Glauben mit Energie aufladen lassen, um vom Geist geleitet wirksam beten zu können, was Gott durch seinen Geist zur Wirkung kommen lassen will

Der Lebensstil:

Kolosser 1,28+29 Diesen Christus verkündigen wir, indem wir die Menschen ermahnen und sie mit aller Weisheit, die Gott uns geschenkt hat, belehren. Denn wir möchten sie als Menschen, die in Christus erwachsen geworden sind, vor Gott hinstellen. Für dieses Ziel setze ich mich mit aller Kraft ein und vertraue dabei auf das, was er in mir schafft, er, der so mächtig in mir wirkt.

Jakobusbrief 5,16: Betet füreinander, damit ihr geheilt werdet!  Viel vermag das wirksame (energeo) Gebet eines Gerechten - Fürbitte ist ein geistiges Wirkungsgeschehen, dem das Recht gegeben ist, auf das Dasein einzuwirken, Es ist eine wunderbare Berufung der Freundschaft, füreinander in einer ernsten Kraft einzustehen  

Wenn der Heilige Geist unseren Geist anregt, dass uns ein Mensch in den Sinn kommt, aber auch dann, wenn wir uns zu fest vorgenommenen Zeiten im Ablauf des Tages dazu zurückziehen, hat das Gebet eine ernste Macht. Der Jakobusbrief des Neuen Testamentes sagt, unser Gebet soll nicht unterwürfig sein, sondern im Bewusstsein des Rechtes, dass wir haben: Es ist das Gebet des Gerechten.   Die Gerechten berufen sich nicht auf sich selbst, nicht auf ihre eigene Gerechtigkeit, sie beten im Wissen, dass ihnen ein geistiges Recht verliehen ist: Römerbrief 5,1-2: Da wir nun für gerecht erklärt sind durch  den Glauben, haben wir Zugang zu dieser wirksamen Gnade, in der wir stehen.“ Das Wort Wirksamkeit heißt im Urtext energeia. Von ihm kommt unser Wort Energie. An anderer Stelle heißt es: „Wir kämpfen in  den uns aufgetragenen Dingen gemäß der Wirkungskraft  (energeia), die in uns wirkt. (Kolosser 1,29)“. 21-mal wird im Neuen Testament das Wort energeia für ebendieses geistige Wirkungsrecht verwendet. Es ist ja nicht so, dass wir zu wenig Glauben hätten, sondern dass häufig eine widerständige Ungläubigkeit dagegenwirkt: Unser Verstand fragt: Wie soll das gehen? Unsere Skepsis fragt: Was soll das nützen? Unsere Seele sagt: Wer bin ich denn? Unser Körper sagt: Und ich bin müde. Häufig breite ich als eine verstärkende körperliche Übung zuvor meine Arme aus, drehe die Handflachen nach oben und nehme vom Himmel Glauben in Anspruch. Dann erst lege ich (im  Geist) den empfangenen Segen auf die Menschen, für die ich in meinem Dachkämmerchen bete.  Müdes, glaubensloses Beten können wir uns ersparen. Im Beten soll die Freude sein, dass wir etwas wirksam bewegen dürfen - die Freude an der energeia, an jenem Recht des Glaubens, das wir haben.  Das segnende Gebet ist wie ein himmlischer Diener, den wir aussenden dürfen. Er will wissen, was er tun soll. So ist es eine Freude, die Augen zu schließen, um fragend hinzuschauen, was wir von Gott her Menschen (und Tieren) zusprechen und in Geschehnisse und Prozesse wirksam hineinsprechen werden.  Martin Schleske aus seinem Andachtsbuch „Werkzeuge“ Seite 332


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2.Mose 32,9-14

Montag 6.5.2024 – SONNTAG ROGATEDer Fokus: 2.Mose 32,9-14 Mose tritt bei Gott für sein Volk einExodus / 2.Mose 32,9-14Das Gebet als Fürbitte -  Pfarrer Julian Scharpf, Fellbach

Täglich überzeugende Plädoyers vor Gott für uns Christen, für unsere Mitmenschen, für die Völker und die Menschheit betend halten, dass er gnädig und erneuernd mit uns umgeht, uns nicht gottlosem Schicksal überlässt

Der Lebensstil: 

Exodus / 2.Mose 32,9-14 Weiter sagte Jahwe zu Mose: "Ich habe gesehen, wie eigensinnig dieses Volk ist. Lass mich jetzt meinen Zorn über sie ausschütten und sie vernichten. Dafür werde ich dich zu einem großen Volk machen." Doch Mose flehte Jahwe, seinen Gott, an und sagte: "O Jahwe, warum willst du deinen Zorn über dein Volk ausschütten, das du eben erst mit großer Macht und starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast? Warum sollen die Ägypter sagen dürfen: 'Er hat sie nur herausgeführt, um sie dort am Berg umzubringen und vom Erdboden verschwinden zu lassen.'? Lass ab von deinem glühenden Zorn und lass das Unheil nicht über dein Volk kommen! Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen hast, ihre Nachkommen so zahlreich zu machen wie die Sterne am Himmel. Du hast ihnen zugesichert, dass ihre Nachkommen dieses Land für immer in Besitz nehmen werden." Da tat es Jahwe leid, seinem Volk das angedrohte Unheil anzutun.

Das Alte wie das Neue Testament erzählen uns von einem Gott mit Herz. Sie erzählen uns von einem Gott, der wie ein glühender Backofen voller Liebe ist, so Martin Luther. Nicht nur heute, auch in früheren Zeiten wirkte das auf Menschen befremdlich, die sich Gott als einen unbewegten Beweger oder ein abstraktes Prinzip vorstellten. Unser christlicher Gott ist ein echtes Gegenüber; ein dreieiniger Gott in Beziehung mit uns Menschen; ein Gott, der Liebe und Reue empfindet.
 Eine Seite dieses Gottesbildes ist auch der Zorn, der uns irritieren kann. Ich stelle mir das so vor: Diejenigen, die ich am meisten liebe, sind auch diejenigen, die mich am meisten aufregen. So sehr Gottes Herz für uns brennt, so wütend mag er auch sein bei unseren Abwegen. Die Geschichte des Volkes Israel in der Wüste mit dem Goldenen Kalb erinnert uns daran, wie schnell wir uns auch heute wieder von Gottes Willen und seinen Geboten abwenden. Ich hoffe sehr, dass es auch in unserer Zeit Menschen wie Mose gibt, die für uns in die Bresche springen und leidenschaftliche Plädoyers halten.
Und ich frage mich, an welchen Stellen und für wen ich vielleicht wie Mose beten könnte. Ich möchte klug wie Mose argumentieren und Gottes Herz erreichen. Ich möchte auch für andere in die Bresche springen wie Mose. Es gibt nicht wenige Momente im Blick auf die Weltlage, in denen ich Gott sage: „Du bist doch unser Gott. Zeige es uns auch jetzt.“ Und ich bete und hoffe mit meinem ganzen Herzen, dass über diesen Momenten auch der Satz stehen könnte: „Da gereute den Herrn das Unheil, das er seinem Volk angedroht hatte.“ Pfarrer Julian Scharpf, Fellbach aus seiner Predigt zum SONNTAG ROGATE 2024

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Dienstag 3.9.2019 Die Chronik: Die wunderbare Schöpfung und das Drama MenschDer Fokus: 1.Mose 18,16-33 Abraham betet für Sodom1.Mose 18,22+23Alfred ChristliebGebet als Fürbitte

In inniger Beziehung mit Gott bleiben und vor ihm stehen bleiben, wenn uns etwas betroffen gemacht hat und dafür vor ihm eintreten

Der Lebensstil:

1.Mose 18,22+23 Da wandten sich die Männer ab und gingen nach Sodom, während Jahwe noch bei Abraham stehen blieb. Nun trat Abraham vor und sagte: "Willst du wirklich den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?

Für unsere Zeit ist nichts so notwendig als Menschen, von denen es heißt, wie von Abram: "Er blieb stehen vor Gott.''Wir wollen täglich eine Zeit haben, wo Gott allein vor uns steht und wir vor Gott. - Abram bekam über dem Gebet immer mehr Mut. Zuerst bat er Gott, Sodom zu verschonen, wenn 50 Gerechte darin waren. Zuletzt wagte er zu bitten, Gott möge schonen, wenn auch nur 10 Gerechte sich vorfänden. Mit dem Mute wuchs aber auch in gleichem Maße die Demut Abrams. Es ist nichts von unehrerbietiger Dreistigkeit bei ihm zu spüren. Er sieht sich nicht an als eine bevorzugte Person, sondern spricht: "Ach siehe, ich habe mich unterstanden, zu reden mit dem Herrn, wiewohl ich Erde und Asche bin." Als Abram merkt, dass Gott auf sein Bitten um Schonung eingeht, spricht er: "Zürne nicht, dass ich noch mehr rede." Und späterhin heißt es: "Ach, zürne nicht, dass ich nur noch einmal rede!"- So sieht echtes Gebetsleben aus. Je höher der Glaubensflug, desto tiefer die Demut. - Das wollen wir lernen von Abram als Beter. Alfred Christlieb aus Evangeliums.net

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Donnerstag 18.7.2019 – Die Chronik: Die Vollendung der PauluslehreDer Fokus: 1.Timotheus 2,1-7 Das Gesellschaft und Familie umfassende Gemeindeleben1.Timotheus 2,1+2 - BÜRETI 77 – Das Gebet als Fürbitte

Die Amtsträger des Staates, aber auch von Organisationen, als von Gott eingesetzt wahrnehmen und für sie beten, dass die Ämter zum Wohl aller ausgeübt werden

Der Lebensstil:

1.Timotheus 2,1+2 Zuallererst fordere ich die Gemeinde zum Gebet für alle Menschen auf: zum Bitten und Flehen, zu Fürbitten und Danksagungen, besonders für die Regierenden, und alle, die Macht haben. Wir beten für sie, damit wir in Ruhe und Frieden ein Leben führen können, das Gott in jeder Hinsicht ehrt und das auch von Menschen geachtet werden kann.

Das Gebet für die Herrscher und Amtsträger gründet auf die biblische durchgängige Überzeugung, dass jede Autorität (Macht) von Gott abgeleitet ist und nur im Zusammenhang mit Gottes Macht und Willen bestehen kann. Wer immer Macht ausübt, kann es nur tun, weil ihm diese Macht verliehen ist, was freilich Verantwortlichkeit des Machtträgers bedeutet und demzufolge Missbrauch der Macht ausschließt. Weil jeder Mächtige durch die Macht besonders gefährdet ist, bedarf er des Gebetes derer, die auf Gottes Macht vertrauen, darum soll das Evangelium auch den Statthaltern und Königen verkündet werden. Hans Bürki aus „Wuppertaler Studienbibel 1.Timotheus“ Seite 77

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Mittwoch 2.6.2010 - Lesung: 1.Chronik 20 - 1.Chronik 20,6+7 - ALVFÜR 156 - Das Gebet als Fürbitte 

Feind um Feind von anderen Menschen so lange im Gebet bekämpfen, dass sie wie tod ihre Wirksamkeit verlieren.  

Die Herausforderung: 1.Chr 20,6+7 Und abermal kam es zum Kriege bei Gat; da war ein sehr großer Mann, der hatte je sechs Finger und je sechs Zehen, im ganzen vierundzwanzig. Auch er stammte von Rapha. Als er nun Israel Hohn sprach, erschlug ihn Jonatan, der Sohn Simeas, des Bruders Davids.

Sünde, Unversöhnlichkeit und Rebellion machen uns wehrlos und beweisen, dass wir in Unabhängigkeit von Gott leben. Sünde lässt Menschen unter die Autorität Satans fallen und bindet sie, so dass sie nicht mehr frei sind, Gott zu gehorchen (Röm.8,7). Kampf-Fürbitter setzen sich deswegen mit aller Kraft dafür ein, die Autorität Gottes an allen Orten neu aufzurichten. Wo die Menschen ihre Freiheit verloren haben, sich für die Abhängigkeit von ihm entscheiden zu können. Beth Alves ALVFÜR 156