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Galater 6,7 / Hiob 38,1+41

Montag 1.2.2021 – Die Artikelstudie: Der Schrei des RabenGalater 6,7 / Hiob 38,1+41Die Plagen unserer Zeit / Die CoronakriseMartin Schleske

Wahrnehmen dass Gott als Schöpfer die Tiere und die Artenvielfalt liebt und auch ihre Gebete gerne hört, um ihre Fülle des Lebens zu respektieren und zu unterstützen

Die Mahnung:

Was wir durch das Coronavirus erleben, ist aus meiner Sicht keine Krise, sondern das, was biblisch Plage heißt. Es ist die Frucht von unrechtem Handel (Ungerechtigkeit), die das Menschenkollektiv trifft. Plagen trffen die Menschen ihrem biblischen Wesen nach nicht individuell, sondern kollektiv. Es ist das Gesetz von Ursache und Wirkung: Gal 6,7 Irrt euch nicht; Gott lässt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. – Es ist, als würde sich die Schöpfung mit diesem Virus mahnend an die Menschen wenden und einklagen, dass wir ihr gegenüber ein Verhalten erlernen, das unserer Schöpfungsberufung entspricht. Wir haben uns gegenüber dem Ruf der Schöpfung und dem Aufschrei der Arten verhärtet und unser Verhalten nicht verändert. Jetzt seufzt die Schöpfung und fordert ein anderes Menschsein. Wir haben das Gebet der Arten überhört. Im Buch Hiob lesen wir davon, dass die Tiere einen instinktiven Zugang zu ihrem Schöpfer haben: „Wer bereitet dem Raben die Speise, wenn seine Jungen zu Gott rufen und irrefliegen, weil sie nichts zu essen haben (Hiob 38,41). Sie rufen zu Gott. Und dann folgt etwas gewaltiges. Es ist überschrieben mit den Worten „Erste Rede des Herrn aus dem Sturm (Hiob 38,1). Gott selbst stimmt einen Lobpreis an. Es ist ein Gesang Gottes voll Ehrfurcht und Freude über die Vielfalt der Arten. Martin Schleske aus dem Artikel „Der Schrei des Raben“ aus der Zeitschrift „Anders leben“

Ja Vater, lass mich, lass uns Dein Wesen tiefer wahrnehmen, das Du Deine Schöpfung genauso liebst wie uns. Ja lass uns diese Liebe auch wahrnehmen, dass wir unsere Lebenseinstellung verändern. Vergib, dass wir in der Vergangenheit so gelebt haben, dass die Tierarten immer weiter am abnehmen sind. Zeige uns ganz konkret, was wir dazu tun können, dass diese Entwicklung umgekehrt wird.