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Johannes 20,16+17

Mittwoch 7.5.2008 - Die Chronik: Die Verherrlichung des Königs - Der Fokus: Johannes 20,1-18 - Johannes 20,16+17 - GRÜWZL 575 - Der Auferstandene

Zunehmend erleuchtet von der Nähe des Auferstandenen leben, dann erst können wir authentische Jünger von Jesus sein 

Die Herausforderung: Johannes 20,16+17 "Maria!", sagte Jesus. Da drehte sie sich um und rief: "Rabbuni!" Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer! "Lass mich los!", sagte Jesus zu ihr. "Ich bin noch nicht zum Vater im Himmel zurückgekehrt. Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich kehre zurück zu meinem und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott." 

Maria berührt Jesus. Sie umarmt ihn. Sie spürt seine Liebe, die im Tod Jesu nicht zerbrochen ist, sondern für immer weitergeht. Sie möchte ihn festhalten wie die Braut im Hohelied: „Ich packte ihn, ließ ihn nicht mehr los, bis ich ihn ins Haus meiner Mutter brachte.“ Hhl. 3,4 Die Braut des Hohenliedes möchte ihren Geliebten in das Haus ihrer Mutter holen. Doch Jesus will in das seines Vaters gehen. Er sagt zu Maria: „Halte mich nicht fest. Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgestiegen.“ Wenn wir etwas begreifen wollen, dann greifen wir nach dem, was wir verstehen wollen. Anfassen und begreifen sind unsere Weisen des Verstehens. Doch der Auferstandene kann so nicht begriffen werden. Es geht nicht um eine weltliche Weise des Begreifens, sondern um die Einsicht des Glaubens. Der Auferstandene ist unverfügbar. Wir können ihn nicht in den Griff bekommen. Er verweist uns auf den Vater, zu dem er aufgestiegen ist.  Anselm Grün aus "Jesus, Wege zum Leben" Seite  575

Ja mein lieber Rabbi, mein König, beides bist Du für mich mein Jesus. Auch ich kann Dich nicht vereinnahmen, sondern meine Liebe zu dir besteht darin, mich von Dir vereinnahmen zu lassen. Du allein hast das Recht dazu, weil Du mein Gott bist. Vereinamt von Dir geht es mir gut. Danke mein lieber Rabbi für die Umarmungen Deiner Liebe heute morgen, die mich umfangen, in denen ich mich fallen lassen kann, wie eine Geliebte. Ja ich muss suchen, den meine Seele liebt, dort wo er in meinem Umfeld, aber auch anderswo wirken will.

Freitag 26.4.2019

Ja mein lieber Rabbi, es tut gut zu wissen, dass Du bei uns Deinen Jüngern bist, bis an der Welt Ende. Wenn wir Dir nachfolgen wollen, dann ist es uns bewusst, dass wir Dir mit unserem Glauben und unserem Sein weit hinterher hinken. Nur gut zu wissen, dass Du immer da bist, wenn wir Dich wahrnehmen wollen. Im Genuss deiner Gegenwart, geht uns das Herz auf für Dich und die Last unseres unvollkommenen Menschseins fällt von uns ab. Wir Dich aber nicht vereinamen, Du bist für uns nicht verfügbar. Wir können uns aber vereinamen lassen und in Dir aufgehen!