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Joel 2,25+26

Donnerstag 29.9.2022 – Der Fokus: Joel 2,18-32 Die Verheißung der Wiederherstellung für Israel nach dem Endgericht Joel 2,25+26 Die Erneuerung - Dora Rappard

Die verlorene Lebensarbeit von Gott zurückerstattet bekommen, weil wir von ihm erneuert aus ihnen gelernt haben

Die Ermutigung:

 Joel 2,25+26 Und ich werde euch die Ernten ersetzen, die meine Heere gefressen haben, die ich gegen euch schickte: Heuschrecke, Abfresser, Vertilger und Nager. Ihr werdet euch richtig satt essen können und den Namen von Jahwe, eurem Gott, loben, der solche Wunder für euch tat. Nie mehr soll mein Volk beschämt werden.

Wie viele Jahre unseres Lebens haben die Heuschrecken gefressen! In dieser oder jener Gestalt hat das eigene Ich uns in schmählicher Weise unsrer goldenen Garben beraubt, und sie in Staub verwandelt. Weichlichkeit, Leichtsinn, übermütige Vergeudung an Zeit, Gaben und Kräften, irdische Gesinnung, Habsucht, Trägheit und Nachlässigkeit, geheime Sünden – was ist das für ein Heer! Sie haben unsre verheißungsvollen Saaten und den Ertrag unseres Lebens aufgezehrt, wie die Heuschrecken, Käfer, Ungeziefer und Raupen es in den Feldern getan haben. Aber Gott ist bereit, zu vergeben, die schmähliche Vergangenheit aus seinem Gedächtnis auszuwischen, neue Hoffnungen in uns zu wecken – ja noch mehr: auch „die Jahre uns zu erstatten, welche die Heuschrecken gefressen haben.“ Auch aus diesen verlorenen Jahren soll Ihm eine Ernte zu seiner Verherrlichung entstehen. Diese besteht einerseits in der Erfahrung, die wir gewonnen haben, für den Umgang mit anderen; anderseits in der reumütigen, zerknirschten Herzensverfassung, die in uns selbst gewirkt wurde; – jene Jahre werden doch Gott noch Ehre einbringen, und uns fruchtbar machen zu seinem Dienst. Gott will uns in der Gegenwart und in der Zukunft mit seinem Segen so reichlich überschütten, dass wir nicht nur jeweils den Ertrag eines Jahres haben werden, – nein, jedes Jahr soll die Ernte von drei oder vier Jahren liefern. Es ist Gott eine Freude, uns so zu segnen, dass wir das größtmögliche Ergebnis unserer Lebensarbeit aufweisen können, obwohl wir sie in früheren Zeiten auf so traurige Weise vergeudet haben, was uns gegeben war. Hat Gott Petrus zu Pfingsten das nicht wieder erstattet, was er im Hofe des hohenpriesterlichen Palastes verloren hatte? Hat nicht Paulus große Ernten für Jesus einbringen können, trotz der verlorenen Jahre, die seiner Bekehrung vorangingen? Dora Rappard aus Evangeliums.net

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Markus 16,19 / Psalm 110,1 / Apostelgeschichte 7,55 / Matthäus 26,64

Dienstag 11.5.2021 – Der Fokus: Markus 16,19+20 Die Himmelfahrt von Jesus - Markus 16,19 / Psalm 110,1 / Apostelgeschichte 7,55 / Matthäus 26,64Jesus sitzt zur Rechten GottesDora RappardJesus Du bist König ...

Den Thronsaal Gottes und die Regierung von Jesus ​– zur Rechten Gottes - heute auf der Welt und in allen Lebenslagen im Glauben wahrnehmen und sich von ihm gebrauchen lassen

Die Faszination:

Matthäus 16,19 Nachdem der Herr mit ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich an die rechte Seite Gottes. 

Versenken wir unseren Geist in den erhabenen Begriff „zur rechten Hand Gottes“ Dort haben wir unseren hochgelobten Jesus Christus zu suchen. Dort thront er in Herrlichkeit und Macht. Von dort schaut er auf die Seinen nieder, dorthin schauen sie, wenn sie Kraft und Trost und Hilfe suchen. An mehreren Stellen kommt dieser majestätische Ausdruck vor. Schon David singt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege (Psalm.110,1). Markus erzählt in seinem knappen, markigen Stil: Der Herr wurde aufgehoben gen Himmel und sitzet zur rechten Hand Gottes (Markus 16,19).  Dorthin blickte Stephanus in seiner Todesnot und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen (Apostelgeschichte 7,55). In den Episteln, besonders im Hebräerbrief, kommt der Ausdruck vor in Verbindung mit der Herrlichkeit des ewigen Hohenpriesters. Ja, Jesus selbst, in der Stunde, da er ausgeliefert wurde in der Menschen Hände und, gebunden und verhöhnt, vor dem hohen Rate seines Volkes stand, sprach: Ihr werdet sehen des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft (Matthäus 26, 64). Dora Rappard aus Evangeliums.net

Ja ich will lernen zu Dir hochzusehen wie Stephanus. Dort ist Dein Platz, aber auch in meinem Herzen. Deine Regierung soll mich und meine Geschwister auf aller Welt noch mehr erfassen. Nur gut, dass ich mich ihr ganz anvertrauen darf, aber auch wahrnehmen muss, dass Du alles so zulässt, was auf der Welt und in meinem Leben geschieht. Ja lehre mich, mich weiter von Dir in meine Rollen und Auftritte einweisen zu lassen, sowie sie zu Deiner Ehre auszuführen.

 


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Mittwoch 8.7.2020 – Der Fokus: Prediger 9,7-10 Das Geschenk des Lebens auspacken und nutzen – Prediger 9,8+10Die tägliche Arbeit - Dora Rappard / Blaise Pascal

Kleine und große Arbeit die der Tag mit sich bringt, aber auch die Werke die Gott vorbereitet hat, mit ganzem Einsatz und allen Möglichkeiten ihm zur Ehre verwirklichen

Der Lebensstil:

Prediger 9,8+10 Trag immer freundliche und frische Kleidung und salbe dein Gesicht mit gutem Öl. / Alles, was deine Hand zu tun vorfindet, das tue mit deiner ganzen Kraft; denn im Totenreich, dahin du gehst, ist kein Wirken mehr und kein Planen, keine Wissenschaft und keine Weisheit!

Das Christsein ist etwas außerordentlich Praktisches. Das neue Leben, das Gott gibt, muss sich in Geist, Seele und Leib ausdrücken. Ja, gerade durch den Körper wird das offensichtlich, was in der Tiefe des Geistes und der Seele gewirkt worden ist. Man erkennt den Baum an seiner Frucht. - Was unser Wort heute anregt, gehört mit zu den Früchten, die man mit Recht bei Töchtern und Söhnen Gottes sucht. Es spricht von der Treue zur Pflicht und gutem Eifer. Was deine Hand vorfindet in deinem alltäglichen Beruf, das nimm freudig auf, als deine dir von Gott verordnete Arbeit, tue es so gut du nur kannst, "mit deiner ganzen Kraft". Es ist so schön und dient zur Ehre Gottes, wenn wir die uns gestellten Aufgaben, ob groß oder klein, mit Lust und darum mit Erfolg erfüllen. Es ist ein großer Unterschied, ob man tut, was man gern möchte, oder ob man gerne tut, was man tun soll. Blaise Pascal sagt: "Tue kleine Dinge, als ob es große wären, um der Größe des Könis Jesus Christus willen, der in dir wohnt. Tue große Dinge, als ob sie ganz klein und leicht wären, um seiner Vollmacht willen." Dora Rappard

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Freitag 26.6.2020 – 3.SONNTAG NACH TRINITATIS – Der Predigttext: Micha 7,18-20Micha 7,18+19 / Jeremia 50,26 – Gott als VergeberDora Rappert – Das Lied: Wo ist solch ein Gott …

Wer ihn zum Gott hat, dessen Sünden haben sich im Meer aufgelöst und er kann umgekehrt völlig befreit leben und sterben

Die Faszination:

Micha 7,18+19 Wer ist solch ein Gott wie du, der die Sünden vergibt und erlässt die Schuld seines Volkes, der an seinem Zorn nicht ewig festhält denn er ist barmherzig Er wird niedertreten unsere Schuld! Ja, du wirfst all unsere Sünden / in die Tiefen des Meeres hinab. - Wo ist solch ein Gott so wie Du, der die Sünden vergibt und erlässt die Schuld seines Volkes, der an seinem Zorn nicht ewig festhält denn er ist barmherzig, wo ist solch ein Gott so wie Du. Lei, lei, lei, … Denn Jahwe ist barmherzig, und er ist von großer Kraft, vor dem jeder Mensch schuldig ist. Lied von Bruce Clewett  

Von einem Meer spricht die vor uns liegende Stelle. Es ist das Meer, das alle unsere Sünden so völlig verschlingt, dass sie nicht mehr da sind. "Man wird die Sünde Judas suchen", spricht der Herr an einer anderen Stelle, "aber es wird keine gefunden werden; denn Ich will sie vergeben (Jer. 50, 26)." So vollkommen, so göttlich ist die Vergebung, die Jesus Christus uns erworben hat. - Curt von Knobelsdorff lag im Sterben. Schmerzen zerwühlten seinen Leib, aber mit leuchtendem Antlitz sagte er: "Mir ist so wohl! Mit meinen Sünden habe ich gar nichts zu tun; die hat der Herr alle ins Meer geworfen." Selig, selig im Leben und Sterben ist, wer dies weiß. Wenn die Sünde tief innerlich erkannt, wenn sie dem Herrn, und, wo es nötig ist, auch den Menschen offen bekannt wird, da nimmt sie Gott in seine allmächtige erbarmende Hand und wirft sie auf ewig in die Tiefe des Meeres. Das ist gewisslich wahr! - Hallelujah! Welche Höhen, Welche Tiefen seiner Gnad! Wenn wir dem ins Herz sehen, der uns so geliebt hat. Dora Rappard aus Evangeliums.net

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Dienstag 17.3.2020 – Die Chronik: Der provozierende KönigDer Fokus: Joh.6,45-59 Jesus das Lebensmittel vom Himmel - Johannes 6,55+56Versorgt von Jesus - Dora Rappard

Von Jesus, durch den Genuss von ihm, leben und sich ernähren, wie von ganz besonderen Speisen, die er uns durch sein Wort vorsetzt

Die Faszination:

Johannes 6,55+56 Denn mein Fleisch ist wirkliche Speise und mein Blut wirklicher Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt innerlich mit mir verbunden und ich mit ihm.

Dies tiefinnerliche Wort unseres göttlichen Meisters bezieht sich nicht allein auf das Heilige Abendmahl, wiewohl es in jener gesegneten Handlung gleichsam ein Gewand anzieht, durch welches wir es fassen und geistlich verstehen lernen. Essen und Trinken bedeutet die völligste Vereinigung, die sich denken lässt. Was ich esse und trinke, nehme ich völlig in mich auf. Es wird ein Teil meiner selbst. Jesu Fleisch essen und sein Blut trinken heißt, ihn selbst im Glauben so innig umfassen, aus seinem Leben so wahrhaftig schöpfen, dass sein Geist und Wesen in uns übergeht. - Das muss die  tägliche Übung von Kindern Gottes sein, wenn das Leben frisch und gesund bleiben soll. Sagt doch der Heiland: Wie ich lebe durch den Vater, also wer mich isset, der wird auch leben durch Mich. So wenig wir physisch leben können ohne Nahrung und Luft, so wenig können wir geistlich leben ohne Verbindung mit Jesus. - Dies wird uns, wie oben gesagt, im Heiligen Abendmahl ganz besonders veranschaulicht. Wenn wir das gesegnete Brot essen und vom heiligen Kelche trinken, spricht der Glaube: Ich nehme Dich auf, o Jesu; ich geniese Dich. Du bist in mir und ich bin in Dir. Dora Rappard aus Evangeliums.net