Jesus nimmt Glauben und Not besonders wahr - Matthäus 8,1-13 / Lukas 7,1-17 - Herbst / Winter 28 nach Christus

Die Menschen in Kafernaum wollen Jesus für sich behalten, doch sein Auftrag führt ihn auch in die anderen Orte Galiläas. In einer Stadt heilt Jesus einen Aussätzigen. Zurück in Kafernaum heilt Jesus auf die Bitte eines Hauptmanns eines kleinen Truppenverbandes des Zollamts von Kafernaum durch eine Fernheilung einen Sklaven von ihm. VANDJC 67 88

Matthäus 8,5-13 Jesus heilt den Knecht eines römischen Hauptmanns 

Matthäus 8,5-13 / Psalm 13,6 – Das Gebet um Heilung / Die unbegrenzte Erwartung -  Paul Geiß

Lukas 7,1-10 - Der faszinierende Glaube des römischen Hauptmanns

Lukas 7,9HOLGUS 180702Der Glaube

Lukas 7,11-17 Jesus macht einen Jungen lebendig

Lukas 7,12+13 - BARLUE 100 - BARWNT 117 - Das Mitgefühl von Jesus

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Matthäus 8,5-13 / Psalm 13,6

Freitag 12.1.2024 – Der Fokus: Matthäus 8,5-13 Jesus heilt den Knecht eines römischen Hauptmanns - Matthäus 8,5-13 / Psalm 13,6Das Gebet um Heilung / Die unbegrenzte Erwartung -  Paul Geiß

Alles oder nichts von Jesus durch ein Gebet zu erwarten, scheint ihm so zu gefallen, dass er sofort darauf reagieren kann, indem er es erhört und unsere Lobgesang dadurch auslösen kann

Die Faszination: 

Matthäus 8,5-13 Als Jesus in Kafarnaum eintraf, trat der dort stationierte Hauptmann an ihn heran. "Herr", sagte er, "mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat furchtbare Schmerzen." 7 Jesus erwiderte: "Ich will kommen und ihn heilen." Da entgegnete der Hauptmann: "Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund. Ich unterstehe ja auch dem Befehl von Vorgesetzten und habe meinerseits Soldaten unter mir. Sage ich zu einem von ihnen: 'Geh!', dann geht er, und zu einem anderen: 'Komm!', dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Sklaven sage: 'Tu das!', dann tut er es." Jesus war sehr erstaunt, das zu hören, und sagte zu der Menschenmenge, die ihm folgte: "Ich versichere euch: Solch einen Glauben habe ich in ganz Israel bei niemand gefunden. Und ich sage euch: Aus allen Himmelsrichtungen werden Menschen kommen und zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob ihre Plätze im Königreich der Himmel einnehmen.  Aber die Bürger des Reiches werden in die Finsternis hinausgeworfen, wo dann das große Weinen und Zähneknirschen anfangen wird."Darauf wandte sich Jesus dem Hauptmann zu und sagte: "Geh nach Hause! Was du mir zugetraut hast, soll geschehen!" Zur gleichen Zeit wurde der Diener gesund. 

 

Unsere Geschichte hat viele Dimensionen: Ein Hauptmann der römischen Besatzungsmacht respektiert die Kultur der Menschen im besetzten Land. In der heutigen Zeit in den Brennpunkten gewalttätiger Auseinandersetzungen könnte das eine Lehre sein. Er entdeckt einen Heiland, einen Arzt, einen Menschen, dem er glaubt, der ihn anhört und dem er mit Achtung und Respekt begegnet. Er glaubt aus tiefstem Herzen, dass Jesus nur zu handeln braucht, um ihm und dem Knecht zu helfen, er glaubt, dass inbrünstiges Bitten hilft. Ich lerne: Ich muss bitten und die Hände falten, um für meine Verzweiflung Gehör zu finden. Wurde mir geholfen? Meine Lebenserfahrung sagt: Ja! Ich konnte auch viele meiner Krisen akzeptieren lernen, mein eigenes Leben in Ausbildung, Beruf und Familie als gesegnete Fügungen annehmen.

 

Jesus nutzt diesen Vorfall aus zu einer Drohung gegenüber seinen Landsleuten: Drohender Ausschluss vom endgültigen Heil am Ende aller Zeiten. Das irritiert mich! Am Ende der Schluss und die Erkenntnis, Jesus handelt. An ihn glauben heißt: ihm sich anzuvertrauen, ihm zu vertrauen, auf ihn bis zum Ende der Zeit zu hoffen. Wozu sich der römische Hauptmann durchringt, das sind drei grundsätzliche Formen von Gebet und Fürbitte:
 Das 
Lob Gottes in einer anderen Glaubensüberzeugung, - der Hauptmann respektiert die jüdische Gotteserfahrung, die Klage gegenüber Gott in Jesus Christus, - der Hauptmann ist verzweifelt und klagt Jesus seine Not, die inständige Bitte - um Hilfe für den Mitarbeiter.

Es fehlt noch die vierte grundsätzliche Form des Gebets, der Dank. Der Beter am Ende des Klagepsalms 13 hat das treffend formuliert: Ich traue aber darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut. Psalm 13,6 Und das hat der Hauptmann nach der Rückkehr bestimmt getan, vielleicht sogar mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voll Freude gefeiert. Paul Geiß in seiner Predigt im Jahr 2022 

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Lukas 7,9

Montag 2.7.2018 – Der Fokus: Lukas 7,1-10 Der faszinierende Glaube des römischen HauptmannsLukas 7,9HOLGUS 180702Der Glaube

Glaube zunehmen und zu Gott aufsteigen lassen, indem wir leer werden und uns füllen lassen mit Heiligen Geist, der dem Glauben Auftrieb gibt.

Die Orientierung:

Lukas 7,9 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch, selbst in Israel habe ich einen so großen Glauben nicht gefunden! 

Ein Wort oder eine Handbewegung, ja sogar nur ein Gedanke von Jesus und unsere Probleme oder zumindest die Bedrückungen darüber lösen sich auf. Er möchte sehen, dass wir unsere Ohnmacht annehmen und ihn in sie einlassen. Wenn wir ihm dann noch Zeit lassen in ihr zu wirken, dann entsteht der Glaube, der ihm die Möglichkeit gibt das Problem durch seine Mittel zu lösen. Damals konnte der Hauptmann Glauben in sich entstehen lassen, obwohl er mit Jesus nicht in direktem Kontakt war. Wie viel mehr können wir Glauben in uns heute entstehen lassen, weil wir den Heiligen Geist, ja Jesus selbst in uns haben. Holgus 2.7.2018

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Lukas 7,12+13

Dienstag 3.7.2018 – Der Fokus:  Lukas 7,11-17 Jesus macht einen Jungen lebendig - Lukas 7,12+13 - BARLUE 100 - BARWNT 117 - Das Mitgefühl von Jesus

Das Mitgefühl Gottes durch Jesus zunehmend mehr wahrnehmen, um davon zu leben und es weitergeben zu können.

Die Faszination: Lk 7,12+13 Wie er sich aber dem Stadttore näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Und als der Herr sie sah, erbarmte er sich ihrer und sprach zu ihr: Weine nicht!

Jesus war bis ins Herz betroffen und „es jammerte ihn derselben“. Das ist der stärkste Ausdruck im griechischen Text für Mitleid und Mitgefühl. Wir stoßen in den Evangelien immer wieder auf dieses Wort im Zusammenhang mit Jesus. Das muss für die damalige Zeit etwas Überwältigendes gewesen sein. Die Menschen wurden Zeugen der erstaunlichen Auffassung, dass jemand der Sohn Gottes war und zugleich bis ins Innerste seines Wesens von dem Leid anderer betroffen war. William Barclay BARLUE 100 – Splagchna bezeichnet im klassischen Griechisch die innersten Teile eines Menschen, die der Sitz der tiefsten Gefühle sind. Aus diesem Gedanken formte sich im späteren Griechisch das Verb Splagchnizesthai – von Mitgefühl bewegt werden. An seiner Abstammung können wir erkennen, dass es kein oberflächliches Bedauern bezeichnet, sondern ein Gefühl, das den Menschen bis ins tiefste Innere erschüttert. Es ist das stärkste griechische Wort für Mitgefühl. William Barclay BARWNT 117