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Johannes 20,1+14-17 / Hohelied 3,1+3

Dienstag 30.5.2023 – Der Fokus: Johannes 20,1-18 Jesus erscheint Maria Magdalena am leeren Grab - Johannes 20,1+14-17 / Hohelied 3,1+3In Berührung mit Jesus sein - GRÜBVJ 40 

Jesus immer wieder suchen wie Maria Magdalen und dann wahrnehmen, dass er unsichtbar da ist, aber trotzdem von uns umarmt werden und seine liebe genossen werden kann

Die Faszination: 

Johannes 20,1 / 20,14-17 Früh, am ersten Wochentag, als es noch dunkel war, ging Maria aus Magdala zum Grab. Sie sah, dass der Stein, der den Eingang zur Grabhöhle verschloss, weggerollt war. / Als sie über die Schulter zurückblickte, sah sie auf einmal Jesus dastehen, erkannte ihn aber nicht. Er sagte: "Frau, warum weinst du? Wen suchst du?" Sie dachte, es sei der Gärtner und sagte: "Herr, wenn du ihn fortgenommen hast, sag mir bitte, wo er jetzt liegt. Dann gehe ich und werde ihn holen." "Maria!", sagte Jesus. Da drehte sie sich um und rief: "Rabbuni!" Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer! 

Die tiefste Frauenfreundschaft verbindet Jesus mit Maria von Magdala. Aus Maria Magdala hat Jesus sieben Dämonen ausgetrieben. Sie verdankt ihm ihr Leben. Als Jesus stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Aber ihre Liebe überdauert den Tod. Ihre Begegnung mit dem Auferstandenen ist eine Liebesgeschichte. Johannes beschreibt ihr frühes Aufstehen und ihre Suche nach dem geliebten Herrn in der Sprache des Hoheliedes. “Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte und fand ihn nicht.“ (Hohelied 3,1) „Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab, schreibt Johannes (Johannes 20,1) Doch Jesus den sie liebt findet sie nicht. Das Grab ist leer. Aber sie lässt nicht los. Dreimal klagt sie, dass man ihren Herrn aus dem Grab genommen hat und das sie nicht wisse, wohin man ihn gelegt habe. Zuletzt wendet sie sich an den Gärtner. Doch in dem vermeintlichen Gärtner spricht Jesus sie selbst an mit dem Wort, das ihr Herz berührt und sie verzaubert! „Maria!“ Da wendet sie sich um, da wird sie völlig verwandelt, umgedreht, und sagt zu Jesus: „Rabbuni. In diesem Wort „Rabbuni“ drückt sie ihre Liebe zu Jesus aus. Jesus ist nicht nur ihr Meister, den viele verehren, sondern er ist ihr Meister, zu dem eine tiefe Beziehung gewachsen ist. Er gehört ihr. Und so tut sie, was das Hohelied als Ausdruck der Liebe beschreibt: „Ich packe ihn, ließ ihn nicht mehr los“ (Hohelied 3,4) Jesus lässt die Berührung geschehen. Aber er setzt ihr auch die Grenze: „Halte mich nicht länger; denn ich bin noch nicht; denn ich bin noch nicht zu m Vater hinaufgegangen.“ (Johannes 20,17) Jesus ist ihr Freund. Aber seine Sendung geht weiter. Er muss hinaufsteigen zum Vater. Von dort her wird er immer wieder in die Mitte seiner Jünger kommen. Und er wird im Herzen von Maria wohnen. Er wird auch seine Freundschaft über den Tod hinaus leben. “ Anselm Grün aus „Bilder von Jesus“ Seite 40

Danke mein lieber Rabbi, dass ich Dich heute Morgen umarmen und die Nähe zu Dir genießen kann. Ich brauche das, um in tiefem Vertrauen von Dir von Dir zu lernen und dadurch zunehmend mehr Dich zu verkörpern. Danke, dass ich heute Morgen – früher schon – Arm in Arm mit Dir in den Tag ging.