Die Prophetien über Ägypten und Babel - Jesaja 19,1-21,17 - ca. 702 vor Christus

Jesaja 19,16-26 Gottes Pläne für Ägypten 

Jesaja 19,22-25 – Die Völker / Die Hand Gottes - Frederick B.Meyer 

Foto Holgus

Jesaja 19,22-25

Mittwoch 10.5.2017 – Der Fokus: Jesaja 19,16-26 Gottes Pläne für Ägypten - Jesaja 19,22-25Die Völker / Die Hand Gottes - Frederick B.Meyer 

Die Hand Gottes über den Völkern zu Entwicklungen, Mahnungen, Bestrafungen und Begnadigungen wahrnehmen, sie durch Gebet beeinflussen und ihm vertrauen, dass sie zu einem guten Ende finden

Die Faszination: 

Jesaja 19,22-25 Jahwe wird die Ägypter zwar schlagen, aber ihnen wieder aufhelfen. Sie werden zu ihm umkehren, und er wird ihre Gebete erhören und sie heilen. Zu der Zeit wird es eine Straße von Ägypten nach Assyrien geben. Die Völker werden sich gegenseitig besuchen und gemeinsam Jahwe dienen. Dann wird Israel der Dritte im Bund sein und - zusammen mit Assyrien und Ägypten - ein Segen für die ganze Erde. Denn Jahwe, der allmächtige Gott, wird sie segnen mit den Worten: "Gesegnet sei mein Volk Ägypten! Gesegnet sei Assyrien, das Werk meiner Hände! Gesegnet sei Israel, mein Eigentum!" 

Es ist außerordentlich auffallend, diese Ausdrücke aus dem Munde eines Israeliten zu vernehmen. Wir sehen daraus die Wirkung jener glühenden Kohle auf den Lippen Jesajas. Er hatte etwas verstehen gelernt von der Liebe Gottes, die sich über die Grenzen der Nationalität und der Kaste erstreckt, und sich allen denen mitteilt, die demütig darnach verlangen. Hier wird uns zum Voraus ein Bild jenes Zeitalters vor die Augen geführt, das noch seiner Erfüllung harrt, wo die langmütige Erziehung Gottes an der Menschheit, ihr Ziel in ihrer Bekehrung zu Ihm erreicht haben wird. Oh wie herrlich ist die Aussicht, die uns hier angedeutet wird, dass einst die bittersten Feinde der Kirche Christi in ihre Grenzen aufgenommen und mit der Gunst behandelt werden sollen, die Gott seinem Volke erweist! Hätte wohl jemand, der einst die schrecklichen Plagen miterlebte, gedacht, dass die Ägypter jemals vor Gott, als „mein Volk“ angeredet werden würden? Wer hätte sich einbilden können, dass Assur, jener tyrannische Verfolger, je „das Werk meiner Hände“ genannt würde? Und doch, – das sind die Siegeszeichen der göttlichen Gnade. Unser Hirte hat viele Schafe, nicht nur in der jüdischen Hürde: diese muss er auch zu sich führen – dann wird es nur eine Herde sein unter einem Hirten. Wir brauchen an niemand zu verzweifeln, denn Gottes Gnade ist höher als die Gipfel der Berge. Frederick B.Meyer aus Evangeliums.net