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Psalm 4,4

Freitag 15.1.2021 – Der Fokus: Psalm 4,1-9 Davids Abendgebet mit Freude und Friede trotz AnfeindungenPsalm 4,4Die Führung durch Gott / Das Gebet als Hören - Hermann Friedrich Kohlbrügge

Gottes wunderbare, aber auch ungewöhnliche Lebensführung ersehnen und wahrnehmen, besonders wenn wir uns auf sie eingelassen haben, aber auch wenn wir von ihr abgewichen sind und er uns durch sie erziehen muss

Die Faszination:

Psalm 4,4 Erkennt doch dass der Herr seine Heiligen wunderbar führt, der Herr hört wenn ich ihn anrufe

Gott führt seine Heiligen wunderbar. Immerdar ganz anders, als sie es sich vorgestellt haben. Sein Weg mit ihnen ist durch das tiefe Meer. Verheißt er ihnen das Licht, so macht er alles finster; verheißt er ihnen Raum, so werden sie eingeengt; verheißt er ihnen Hilfe, so wird jede Stütze zerbrochen; verheißt er den Frieden, so wird die Seele in uns ach so unruhig; verheißt er den Segen, so scheinen alle Flüche auf uns zu kommen; verheißt er Ehre, so muss man schreien: Lass mich nicht beschämt werden, oder: Unsere Seele ist der Verachtung sehr voll. Verheißt er Gnade, so scheint er seinen Zorn über uns ausgegossen zu haben; verheißt er Heiligung, so beginnt die Sünde wie nie zuvor in uns zu wüten; verheißt er Leben, so geht es alles in den Tod, so sehen wir alles in ein Grab verscharren. Wo er bauen will, bricht er ab; wo er pflanzen will, rottet er aus; wo er aufrichten will, kehrt er um; wo er trösten will, macht er uns herzensbetrübt; wo er seine Liebe zeigen will, da scheint er ganz hart und lieblos zu sein; und er verwundet tief, wo er heilen will. - Diese Führung kommt seinen Freunden fremd vor. Sie haben es anders erwartet. Sie stellen sich Gottes Führung immer anders vor, als sie ist, und können es nicht begreifen, dass der Weg, den sie zu gehen haben, wirklich der Weg Gottes sei. Dennoch ist es Gottes Weg mit ihnen; und ob sie auch anders darüber denken, sie haben alle Ursache, sich über solchen Weg zu freuen. Sei aber der Weg hart, komme er ihnen auch fremd vor, anschließend werden sie doch mit dem Wege zufrieden sein. Hermann Friedrich Kohlbrügge aus Evangeliums.net

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Psalm 4,4+5

Donnerstag 30.3.2023 – Der Fokus: Psalm 4,1-9 Davids Abendgebet mit Freude und Friede trotz Anfeindungen Psalm 4,4+5Auf Gottes Führung achtenHermann F. Kohlbrügge

Den Führungen Gottes vertrauen lernen, der uns nicht wie gewünscht führen kann, sondern uns zum Besten und ihm zur Verherrlichung führt

Die Orientierung:

Psalm 4,4+5 Antworte mir auf mein Schreien, mein gerechter Gott! In der Bedrängnis hast du mir Raum gemacht! Sei mir gnädig und erhöre mein Gebet! Erkennt doch, dass der HERR seinen Getreuen ausgezeichnet hat! Der HERR wird hören, wenn ich zu ihm rufe. Zittert vor ihm und macht Schluss mit dem Unrecht! Denkt einmal gründlich nach, nachts, wenn ihr allein seid, und werdet still!

Gott führt seine Heiligen wunderbar. Immer wieder ganz anders, als sie es sich vorgestellt haben. Sein Weg mit ihnen führt durch tiefes Meer. Verheißt er ihnen das Licht, so macht er alles finster; verheißt er ihnen Raum, so werden sie eingeengt; verheißt er ihnen Hilfe, so wird jede Stütze zerbrochen; verheißt er den Frieden, so wird die Seele in uns unruhig; verheißt er den Segen, so scheinen alle Flüche auf uns zu kommen; verheißt er Ehre, so muss man schreien: Lass mich nicht beschämt werden. Unsere Seele ist voll von Verachtung. Verheißt er Gnade, so scheint er seinen Zorn über uns ausgegossen zu haben; verheißt er Heiligung, so beginnt die Sünde wie nie zuvor in uns zu wüten; verheißt er Leben, so geht es alles in den Tod, so sehen wir alles in ein Grab verscharren. Wo er bauen will, bricht er ab; wo er pflanzen will, rottet er aus; wo er aufrichten will, kehrt er um; wo er trösten will, macht er uns betrübt; wo er seine Liebe zeigen will, da scheint er ganz hart und lieblos zu sein; und er verwundet tief, wo er heilen will.
 
Diese Führung kommt seinen Auserwählten fremd vor. Sie hätten es anders erwartet. Sie stellen sich Gottes Führung immer anders vor, als sie ist, und können es nicht begreifen, dass der Weg, den sie zu gehen haben, wirklich der Weg Gottes ist. Dennoch ist es Gottes Weg mit ihnen; und ob sie auch anders darüber denken, sie haben alle Ursache, sich über solchen Weg zu freuen. Sei aber der Weg hart, komme er ihnen auch fremd vor, danach werden sie doch mit dem Wege zufrieden sein. 
Hermann F. Kohlbrügge