Foto Fotolia

.

Lukas 9,61+62

Montag 12.9.2016 – Der Fokus: Lukas 9,57-62 Jünger werden und sein ohne wenn und aber - Lukas 9,61-62 - Präsentes durchgängiges Vorgehen Akt um Akt - GRÜWZL 380 

In innerer Verbindung zu Jesus und seinem Ruf ihm nachzufolgen bleiben und dann unser Vorgehen in allen Beziehungen und Tätigkeiten danach auszurichten

Die Orientierung: 

Lukas 9,61+62 Es sprach aber auch ein anderer zu ihm: Herr, ich will dir nachfolgen, zuvor aber erlaube es mir, von denen, die in meinem Hause sind, Abschied zu nehmen. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist nicht geschickt zum Reiche Gottes! 

Jesus fordert mit diesem radikalen Sprichwort dazu auf, seinem inneren Ruf zu folgen, ohne nach links und rechts zu schielen, ohne sich abzusichern und sich die Zustimmung seiner Verwandtschaft und seiner Freunde einzuholen. Wenn mir im Herzen aufgeht, wer Jesus ist und wohin er mich führen möchte, dann muss ich ihm folgen, ohne zurückzuschauen. Wer zurückschaut und kontrollieren möchte, ob die Furche, die er in den Acker seiner Seele gezogen hat, gerade ist, der ist unfähig, den Acker wirklich zu bebauen. Bei dem wird nichts wachsen. Das Reich Gottes öffnet uns unseren Blick nach vorn. Gott – so meint Jesus mit diesem Wort – ist eine so radikale Wirklichkeit, dass alles andere dahinter verblasst. Gott treibt uns auf den Weg. Er eröffnet uns die Zukunft. Die Vergangenheit mit ihren Verletzungen, mit ihrer Nostalgie, die sollen wir begraben, um frei zu sein für den Augenblick will. Anselm Grün aus „Jesus, Wege zum Leben“ Seite 380 

Ja mein lieber Rabbi, Du konntest eine gerade Linie durch den Acker ziehen, Du hast darauf geachtet den ganzen Tag in Verbindung mit Deinem Vater Furchen im Acker zu pflügen und dich durch die Kraft des Heiligen Geistes dabei ziehen zu lassen. Ja es war so wohltuend mich diesem Bild mehrmals am Tag seit dem letzten Hauskreis hinzugeben und zu pflügen. Wie oft habe ich merken müssen, dass ich den Ackerboden eigentlich nur entlangkratze und nicht pflüge, nicht tiefgehend lebe, was positive Auswirkungen auf mich und andere hat. Du bist doch der fruchtbare Boden in den ich parallel zu Deinen Furchen meine Bahn ziehen möchte. Ach wie gut tat es zu pflügen, zu agieren in Kontakt mit Dir und ausgerichtet an Dir zu sein. 

Danke auch für die Empfehlung von Paul Deitenbeck an Peter Hahne zu diesem Vers: Er hat nach dem Abitur zu ihm gesagt, dass er die Türen nie selber aufmachen dürfe. Aber die offenen Türen sehen, mutig durchgehen und nicht mehr zurück schauen soll, dass sei entscheidend. Ja ich möchte nicht gegen eine Wand oder gegen einen Fels pflügen, sondern dem Weg folgen, den Du Jesus für mich eröffnest.