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Montag 16.7.2018 - Studie: Kostbare Erde von Jörg Zink04 Gibt es eine Umkehr? S.28-32 – Genesis / 1.Mose 2,15ZINKOE 29 – Die Schöpfungsverantwortung

Die Schöpfung, zum Beispiel bis in die Details einer handvoll Erde und eines Schmetterlings, aber auch uns Menschen zunehmend würdigen lernen, um sie zu bewahren und wieder gesunden zu lassen

Die Herausforderung: 1.Mose 2,15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebauen und bewahren sollte – Wir sind die verantwortlichen Vertreter Gottes in dieser Welt.

Wir sind die verantwortlichen Vertreter Gottes in dieser Welt. – Denn die Welt ist die Welt Gottes und nicht das Verbrauchsmaterial des Menschen. Sie ist als ein Garten geschaffen und nicht zur Müllhalde bestimmt. Sie ist eine Heimat unendlich vieler Lebewesen und nicht nur die Rennbahn des Menschen. Sie ist uns anvertraut. Und wir sind, wenn wir uns recht verstehen, ihre Heger und Pfleger. Wir sind mehr, als wir uns zutrauen. Und nähmen wir diese Würde ernst, die Größe, die uns zugedacht ist, dann könnten wir mit anderen Lebewesen – und übrigens auch mit den Menschen – anders umgehen als wir es tun. – Ist es denn undenkbar, dass wir eines Tages Respekt aufbrächten einem fremden Lebensrecht gegenüber? Und sei es zum Beispiel nur dem Lebensrecht eines Schmetterlings gegenüber? Wir könnten sagen: Du bist ein wundervolles Geschöpf Gottes. Wir sind für dich verantwortlich. Was können wir tun, dass Du nicht an unserem Gift zugrunde gehst? - Ist es undenkbar, dass wir einmal eine Handvoll Erde aufnehmen und uns fragen: Was müssen wir tun, damit auf diesem Boden auch für unsere Enkel noch was wächst? – Ist es denn undenkbar, dass wir uns vom infamen Verbraucher zum mitdenkenden Erwachsenen wandeln? Geschähe dabei nicht auch etwas Rettendes an uns selbst? Ließen sich nicht Wege finden aus der heimlichen Verzweiflung, der irrationalen Angst, der tödlichen Resignation von Millionen von Menschen. – Denn auch den eigenen Lebenskräften gegenüber spielen wir die Rolle des Konsumenten und des naiven Ausbeuters und wundern uns, dass wir nicht glücklich werden, obwohl wir alles haben, dass wir keinen Sinn sehen und das Leben sich anfühlt wie eine kleine Sinnlosigkeit inmitten der großen Sinnlosigkeit der Welt. Jörg Zink aus „Kostbare Erde“ Seite 29 

Ja abba Vater, vergib mir, dass ich meine Würde als Mensch, die Du mir in Christus gegeben hast noch nicht genügend angenommen habe. Ohne Würde geht gar nichts und ohne Verantwortung zu übernehmen – die aus dieser Würde entspringt - auch nicht. Ich will ein Beispiel dafür sein, dass die Umkehr möglich ist. Es muss unter meiner Würde sein, die Erde als meine Rennbahn zu benutzen, auf der ich mit meinem Auto einfach zu schnell und sinnlos fahre. Lass meine Würde zunehmen, dass ich meine Verantwortungen erstmal für mich gerne übernehmen kann.