Die Gleichnisse über Saat, Wachstum und Ernte - Matthäus 13,1-53 / Markus 4,1-34 / Lukas 8,1-18 - Jan/Feb. 29 nach Christus

Matth.13,18-23 Die Erklärung des Gleichnisses vom vierfachen Ackerfeld

Matthäus 13,23Das Wort Gottes wirken lassen / Die Prophetie - HARIMH 92

Matthäus 13,28+29GRÜWZL 71 – Der Umgang mit dem Bösen

Matthäus 13,24-33 Die Gleichnis vom Weizenfeld, dem Senfkorn und dem Sauerteig 

Matthäus 13,30 Matthäus 6,13 – Das Gute in uns und durch uns aufwachsen lassen Erlöse uns von dem Bösen - Pfarrer Dr. Martin Hauff, Langenau

Matthäus 13,33 – Das Reich Gottes - Holgus

Matthäus 13,34+35 Die Bedeutung der Gleichnisse 

Matthäus 13,34+35 – Die Evangelisation durch Bilder und Gleichnisse –Leonhard Ragaz RAGDGJ 11f

Markus 1,16-18 / Matthäus 13,37Der Menschensohn / Dem Ruf von Jesus folgen - DREMEE 162

Daniel 12,3 / Matthäus 13,43 Als Gesandter Gottes leben - SPUKGV 207

Apostelgeschichte 12,24 / Markus 4,3-8 – Die Dynamik des Wortes Gottes - Holgus

Markus 4,20 - DUVEZA 143 - Das Wort Gottes wirken lassen  - Tag 15 Jesus plant sein Vorgehen - EZA

Markus 4,20 Matthäus 25,29 – Das Wachstum - SCHEVA 264

Markus 4,26-29 Das Gleichnis vom Wachsen der Saat

Markus 4,26-28 – Das Reich Gottes - Dekanin Dr. Brigitte Müller, Brackenheim

Markus 4,32HOLGUS 180903 - Der Schutz - Gottesdienst VA 3.9.2018

Markus 4,30-34 Das Gleichnis vom Senfkorn 

Markus 4,33+34 – Der sonntägliche Gottesdienst Die Evangelisation - RAGDGJ 12

Markus 16,9 / Lukas 8,1+2 – Gemeinsam Jesus auf der Spur bleiben - DREMEZ 706

Das Gleichnis vom Säemann und sein Sinn Lukas 8,4-15 

Lukas 8,11 – Die aktuelle Studie - Der Christ als Humus / Die Geschehen des Alltags fruchtbar transformieren - MERDCK 42f

Lukas 8,16-18 Das Gleichnis vom Licht und vom rechten Hören 

Lukas 8,17 – Die Authentizität - BARLUE 115



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Matthäus 13,23

Montag 2.3.2020 – Die Chronik: Der provozierende KönigDer Fokus: Matth.13,18-23 Die Erklärung des Gleichnisses vom vierfachen AckerfeldMatthäus 13,23Das Wort Gottes wirken lassen / Die Prophetie - Johannes Hartl HARIMH 92

Das Wort Gottes in seinen unermesslichen Tiefen erleben, um Gott durch uns – auch prophetisch - wirken lassen zu können

Die Faszination:

Matthäus 13,23 Die Menschen schließlich, die dem guten Boden entsprechen, hören die Botschaft und verstehen sie und bringen auch Frucht, einer hundertfach, einer sechzig- und einer dreißigfach."

Das geschriebene Wort Gottes und das gehörte, prophetische Wort Gottes gehören eng zusammen, so Andy. Denn schließlich sei es der gleiche Gott, der spricht. Das geschriebene Wort Gottes müsse immer der Maßstab jedes prophetischen Wortes sein. Doch er habe herausgefunden, dass er mehr und klarer von Gott hört, wenn er sein geschriebenes Wort liebt und „verdaut“. Deshalb verabreden sich einige Freunde und er , um täglich vier Stunden lang einen Psalmvers zu meditieren. Wie bitte?! Vier Stunden Er sagt das mit der Selbstverständlichkeit eines Kochrezeptes: Einfach vier Stunden in den Ofen oder so. Jedenfalls erklärt er uns, wie er vorgeht. Nur ein Vers. Diesen betend langsam durchkauen. Ihn zu Gott zurückbeten, also als persönliches Gebet umformulieren. Und singen. Und aufschreiben. Und immer wieder neu kauen. Vier Stunden lang. Ja, er habe herausgefunden, dass das Wort viel tiefer sei als lang. Also auch kurze Verse hätten wahre Tiefendimensionen und verborgene Stockwerke von geistlicher Wahrheit. Johannes Hartl über Andy einen jungen Christen aus Neuseeland aus „In meinem Herzen Feuer“ Seite 92

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Matthäus 13,28+29

Mittwoch 11.7.2018 – Lesung: Matthäus 13,24-30+36-53Matthäus 13,28+29GRÜWZL 71 – Der Umgang mit dem Bösen

Das Böse im Herrschaftsbereich Gottes, also auch in uns, nicht gewaltsam eleminieren wollen, sondern durch Gnade deaktivieren.

Die Orientierung:

Matthäus 13,28+29 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen ausraufet.

Man kann das Gleichnis aber auch als Bild für die menschliche Seele sehen. Die Seele ist dann der Acker. In der Nacht, in der wir schlafen, in der wir unbewusst dahin leben, sät der Feind das Unkraut aus. Sobald wir am Tag bewusst auf den Acker unserer Seele schauen, bemerken wir, dass da Weizen neben dem Unkraut wächst. Wenn wir das Unkraut ausreißen möchten, würden wir den Weizen mit herausziehen. Dann würde gar nichts wachsen. Wir sollen nicht perfektionistisch auf unsere Fehlerlosigkeit fixiert sein, denn der Preis für diesen Perfektionismus ist die Unfruchtbarkeit. Da wird auch kein Weizen wachsen, und zuletzt haben wir nichts, das wir ernten können. Nur wenn der Weizen und das Unkraut zusammen wachsen, wird der Weizen aufblühen. Allerdings dürfen wir das Unkraut auch nicht wuchern lassen. Er muss beobachtet, notfalls zurück geschnitten werden. Nur ausreißen können wir es nicht. Tief in unserer Seele ist eine Tendenz, alles Fehlerhafte in uns auszuradieren. Doch dann wird unsere Seele unfruchtbar, kann auch das Gute nicht mehr wachsen. Es braucht viel Geduld und Gelassenheit, um beides in uns gedeihen zu lassen. Und es bedarf der Freiheit vom inneren Zwang, alles bewerten zu müssen. Ich verzichte darauf, den Weizen und das Unkraut zu bewerten. Ich lasse es wachsen und überlasse Gott, dem Herrn der Ernte, das Urteil über Weizen und Unkraut. Anselm Grün GRÜWZL 71

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Matthäus 13,30 / Matthäus 6,13

Freitag 31.12.2021 – ALTJAHRESABEND – Der Predigttext: Matthäus 13,24-30 – Matthäus 13,30 / Matthäus 6,13 Das Gute in uns und durch uns aufwachsen lassen / Erlöse uns von dem Bösen - Pfarrer Dr. Martin Hauff, Langenau

Das Gute in, durch und um uns - unter der segnenden Hand Gottes - in allen Lebensbereichen aufwachsen lassen und gleichzeitig schreiend und erwartend sich - auch gemeinsam - vom Unkraut bzw. von Bösen erlösen lassen

Die Ermutigung:

Matthäus 13,30 Lasst beides – den guten Weizen und das Unkraut - wachsen bis zur Ernte. Wenn es dann so weit ist, werde ich den Erntearbeitern sagen: Reißt zuerst das Unkraut aus und bindet es zum Verbrennen in Bündel. Und dann bringt den Weizen in meine Scheune.'" 

Der Landbesitzer bremst den Aktionismus seiner Knechte aus. Er sagt ein klares Nein. Seine Entscheidung gegen das Ausjäten dient dem Schutz des guten Weizens. Die klare Ansage des Landbesitzers strahlt Zuversicht aus. Ja natürlich sieht er auch den Lolch. Aber er sieht mittendrin den guten Weizen. Der Landbesitzer ist erfüllt von der Hoffnung, dass der Weizen reif wird. Er darf jetzt nicht durch unbedachtes Handeln gefährdet werden. Hoffnungsvoll leben heißt, die Schlechtigkeit der Welt nicht täglich neu entdecken und beklagen. Hoffnungsvoll leben heißt, ihr das Bestmögliche entgegenzusetzen.

Mit den Knechten hören wir die große Zuversicht des Herrn, dass der gute Same heranwachsen wird. Der gute Same auf dem Ackerfeld dieser Welt, das ist jede noch so kleine Tat der Liebe, die im Sinne Jesu geschieht. Sie hat in Ewigkeit Bestand – allem Bösen zum Trotz. Das gibt uns etwas von der Hoffnung und Gelassenheit, die der Herr in dem Gleichnis ausstrahlt. So blicken wir vom Feldrand hinauf in Gottes weiten Himmel, der seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute. Mit Jesu Worten beten wir vertrauensvoll: „Vater im Himmel, erlöse uns von dem Bösen!“ Das entlastet uns von der Sorge um das Heil der Welt und die Überwindung des Bösen in ihr. Das überlassen wir getrost Gott selbst. Dennoch nutzen wir die uns anvertraute Zeit verantwortungsvoll. Denn wer erfahren hat, dass Gott für das Heil der Welt und des Menschen alles getan hat, der kann für das Wohl des Menschen gar nicht genug tun.

Noch ist uns Zeit anvertraut, um beherzt unseren – zugegeben kleinen – Teil zur Schonung des Klimas beizutragen. Aber viele kleine Schritte ergeben in der Summe Veränderungen, die wirken. Deshalb ist die Aufgabe der Christen in unserer Situation nicht, den Untergang anzusagen, sondern zur Umkehr aufzufordern, zur Änderung der Meinungen und Gesinnungen, damit das Leben gerettet wird und nicht zugrunde geht. Wir resignieren nicht, sondern widerstehen dem Unheil. - Noch ist uns Zeit anvertraut, um mit verantwortungsvollem Verhalten mitzuhelfen, dass die vierte Welle gebrochen wird. „Wellenbrecher“, das Wort des Jahres 2021, ist ja schon mit einer positiven Zukunftsperspektive verbunden: Ja, es kann gelingen, diese Welle zu brechen. Pfarrer Dr. Martin Hauff, Langenau  aus seiner Predigt zum Altjahresabend 2021

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Matthäus 13,33

Donnerstag 9.3.2023 – Der Fokus: Matthäus 13,24-33 Die Gleichnis vom Weizenfeld, dem Senfkorn und dem Sauerteig - Matthäus 13,33Das Reich Gottes - Holgus

Den Sauerteig in uns, das Reich Gottes in uns, immer wieder neu entstehen, dann in unser Leben einmischen und dann aufgehen lassen, dass durch unser Christsein das Evangelium die Menschheit für Gott aufgehen lässt

Der Lebensstil: 

Matthäus 13,33 Jesus erzählte noch ein Gleichnis: "Mit dem Reich, das der Himmel regiert, ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nimmt und unter einen halben Sack Mehl mischt. Am Ende ist die ganze Masse durchsäuert." 

Niemand weiß wer den Sauerteig erfunden hat. Das Rezept anzuwenden ist ein komplizierter Vorgang, nur gut dass es so etwa 34 Stammrezepturen gibt, aus dem er einfacher herzustellen ist. Gekauft im Supermarkt, hat er von selbst die Fähigkeit, wenn er entsprechend in Flüssigkeit aufgelöst ist, in Mehl eingemischt wird, zu einem Teig aufzugehen, der wenn er gebacken wird ganz aufgeht. Das Ergebnis ist ein wunderbar bekömmliches, gut schmeckendes Brot. Den Sauerteig, den Jesus in seinem Gleichnis erwähnt ist wohl sein Evangelium, eine Erfindung Gottes, die die Menschheit durchdringen soll. Wir können und müssen es nicht selbst hestellen, sondern können aus Sauerteig immer wieder neuen herstellen. Aber auch da müssen die Rezepte genau eingehalten werden und die für die Herstellung des Teigs. Wir bekommen jeden Tag nur etwas gebacken, können ihn nur dann voll ausfüllen, wenn wir aus dem Sauerteig des Wortes Gottes, in uns neuen entstehen lassen und ihn warm in unseren Umfeldern aufgehen lassen. Dann ist unser Leben genießbar für uns selbst und für andere. Jeden Tag haben wir da etwas dazu zu lernen, besonders dann, wenn wir mit anderen etwas gebacken kriegen wollen. Da sind die Prozesse noch schwieriger zu lernen und fruchtbar zu gestalten. Die Rezepte dafür kann uns nur der Heilige Geist aufschließen und uns die Kraft geben sie anzuwenden. Dann sind wir – auch gemeinsam – in der Lage den Sauerteig in unsere Umfelder von selbst durchdringen und zu einem wunderbaren Werk aufgehen und genießbar werden zu lassen. Uns Christen sollte das immer besser gelingen, dass das Reich Gottes, der Einfluss Gottes in dieser Welt zunimmt und aufgeht Holgus 9.3.2023

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Matthäus 13,34+35

Freitag 9.2.2024 – Der Fokus: Matthäus 13,34+35 Die Bedeutung der Gleichnisse - Matthäus 13,34+35Die Evangelisation durch Bilder und GleichnisseLeonhard Ragaz RAGDGJ 11f

Menschen durch Bilder und Gleichnisse für das Reich Gottes indirekt öffnen, dass ihre Sehnsucht angeregt wird und Fragen hervorrufen, deren Beantwortung sie suchen. 

Die Orientierung:

Matthäus 13,34+35 Das alles sagte Jesus der Menschenmenge, er gebrauchte dabei aber nur Gleichnisse. So erfüllte sich, was durch den Propheten angekündigt ist: "Ich will in Gleichnissen reden und verkündige so, was seit Erschaffung der Welt verborgen war." 

In den Gleichnissreden von Jesus eröffnet sich die Volkstümlichkeit des Reiches Gottes. Die Pfarrer kommen dagegen mehr oder weniger vom Dogma und von der Theologie her. Sie zweigen auch die Weltlichkeit des Reiches Gottes. Es hat nichts mit Religion zu tun, es ist Welt, es ist Natur und so ist ja auch das Reich Gottes. Die Gleichnisse zeugen von der besonderen Art, in der Jesus von Gott und vom Reich Gottes redet. Er bringt Gottes Wesen, Wollen und Vorgehen den Menschen nahe, aber er drängt es ihnen nicht auf. Die welche es fassen können, sollen es fassen, die Einen mehr, die Anderen weniger, alle in Freiheit; die Übrigen sollen es eben lassen. Gott drängt sich nicht auf. Namentlich nicht in einem Dogma. So sollten es auch wir halten. Leonhard Ragaz aus „Die Gleichnisse Jesu“ Seite 11

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Markus 1,16-18 / Matthäus 13,37

Freitag 22.1.2020 – Der Fokus: Markus 1,16-20 Jesus beruft vier Jünger am See Genzareth - Markus 1,16-18 / Matthäus 13,37Der Menschensohn / Dem Ruf von Jesus folgen - DREMEE 162

Von Jesus fasziniert und aufgerufen Jünger zu werden, ein ganzes Leben lang ihm folgen und Menschlichkeit auf seine Weise leben, indem wir sie von ihm übernehmen

Die Faszination:

Vielleicht kann man einen Menschen überhaupt am Besten daran erkennen, was ihn innerlich anspricht und was ihn in Gang bringt, welche Interessen ihn leiten und welche Motive ihn bestimmen. Doch welch eine Verzauberung muss von der Person Jesus ausgegangen sein, wenn sie imstande war Menschen aus ihrem Alltag, aus ihren vertrauten Lebenszusammenhängen herauszulösen und in eine ganz neue Welt hineinzustellen, und zwar „sogleich“ wie Markus immer wieder sagt. An der Seite von Jesus müssen die Menschen geahnt haben, dass es stimmt, was der Mann aus Nazareth verkündete. Die Zeit ist erfüllt, die Herrschaft Gottes ist nahe herangerückt. (Markus 1,15) Wenn Jesus vom Kommen des Menschensohns (Der Menschensohn sät den guten Samen Matthäus 13,37) sprach, so muss in seiner Nähe selber eine solche Menschlichkeit spürbar geworden sein, dass man ein für allemal wusste. Jetzt und in diesem Augenblick entscheidet sich alles; es gilt, die eigene Menschlichkeit jetzt zurück zu gewinnen, oder man wird endgültig eine letzte Chance vertun. Jesus muss auf eine Weise von Gott erfüllt gewesen sein und von Gott gesprochen haben, dass man es ihm glaubte, wenn er Got seinen und unseren Vater nannte. Eugen Drevermann aus „Das Markusevangelium erster Teil“ Seite 162

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Daniel 12,3 / Matthäus 13,43

Mittwoch 21.7.2010 - Daniel 11+12 – Der Fokus: Daniel 12,1-3 Die große Trübsal und die Auferstehungen - Daniel 12,3 / Matthäus 13,43Als Gesandter Gottes leben - SPUKGV 207

Die gerecht gemachten und die sie dazu angeleitet haben, werden jetzt schon, aber erst recht in der Ewigkeit strahlen und sich aneinander freuen können

Der Lebensstil:

Daniel 12,3 Doch die Verständigen werden leuchten wie der strahlende Himmel; und die, die vielen anderen zur Gerechtigkeit verholfen haben, werden glänzen wie die Sterne, immer und ewig. – Matthäus 13,43 Und dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne.

Ein Seelengewinner zu sein ist etwas Herrliches. Ich habe es schon nötig, weise zu sein, wenn ich nur einen zur Gerechtigkeit weisen will, wie viel mehr, wenn ich vielen diesen Dienst tun soll. Dass ich doch Erkenntnis Gottes und der Menschen, des Wortes und des Heilands hätte, um meine Mitmenschen zu bekehren und um viele von ihnen zu Gott führen zu können! Es würde mich zu einem glänzenden Stern machen, der immer und ewig leuchtet; ja noch mehr, es wird mich leuchten machen wie viele Sterne. Meine Seele, erhebe Dich! Herr belebe mich neu! C.H.Spurgeon aus „Kleinode göttlicher Verheißungen“ 207

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Apostelgeschichte 12,24 / Markus 4,3-8

Mittwoch 27.9.2023 – Der Fokus: Apostelgeschichte 12,19-24 Der Tod von Herodes Agrippas I. und die Auswirkungen - Apostelgeschichte 12,24 / Markus 4,3-8Die Dynamik des Wortes Gottes - Holgus

Unser Leben wie ein Ackerfeld wahrnehmen, das dafür da ist Samen des Wortes Gottes aufzunehmen, sie fruchtbar werden zu lassen und unsere Umfelder dadurch zu befruchten

Der Lebensstil: 

Apostelgeschichte 12,24 Das Wort Gottes aber wuchs und mehrte sich. 

Die Worte Gottes sind wie Samen, die ein Bauer auf seinen Acker streut Markus 4,3-8. Je nachdem auf was für einen Boden sie fallen gehen sie auf. An jedem Tag besteht die Möglichkeit einen dieser Samen in uns aufzunehmen und ihm einen fruchtbaren Boden anzubieten, in den er eindringen, in dem er sich auflösen und aus dem er aufgehen kann und neue – mehr oder weniger viele - Samen hervorbringen kann. Gott hat unseren Boden vorbereitet, dass seine Samen in uns aufgehen konnten. Genauso sollte er ihn auch vorbereiten können, bevor wir Worte Gottes an uns wirken lassen. Wir lösen diese Vorbereitung immer besser aus, wenn wir auf ihn zunehmend vertrauen lernen, wenn sich die Verklebungen unseres Lebens lösen können und sich unsere Wahrnehmung öffnen, sich auflockern kann. Je besser das Wort Gottes fruchtbaren Boden findet, kann es das in und durch uns hervorbringen, wofür es niedergeschrieben wurde. Je mehr wir die Kontemplation, unsere Fruchtbarkeit bereitstellen können, desto mehr kann Wort Gottes in uns eindringen und aufwachsen. So kann es das Unkraut verdrängen, das in unserem Leben und in unseren Umfeldern aufwächst. Nichts ist dann für unsere Mitmenschen überzeugender und nachahmenswerter, wie die fruchtbaren Kornfelder von uns Christen, die von Gott gut versorgt durch Sonne und Regen aufgewachsen sind. Holgus 

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Markus 4,20

Dienstag 16.4.2013 - Lesung: Markus 4,1-8 - Markus 4,20 - DUVEZA 143 - Das Wort Gottes wirken lassen  - Tag 15 Jesus plant sein Vorgehen - EZA

Durch harte Arbeit, die besten Bedingungen für das Aufgehen und Fruchtbarwerden der vielen unterschiedlichen Samen des Wortes Gottes werden.

Die Orientierung: Mk 4,20 Die aber auf das gute Erdreich gesät sind, das sind die, welche das Wort hören und es aufnehmen und Frucht tragen, der eine dreißigfältig, der andere sechzigfältig, der dritte hundertfältig. – Ein gutes Acker ist in der Regel das Ergebnis harter Arbeit. Da muss gepflügt oder umgegraben werden, da müssen Steine rausgeholt, da muss gedüngt  und gehackt und Unkraut gejätet werden. Das gute Land ist kein Naturzustand. - Der Glaube ist ein Geschenk, sagt Paulus! Ja das stimmt absolut. Nicht eine Sekunde möchte ich das bezweifeln. Aber damit das Wort von der Liebe Gottes in uns aufgeht braucht es harte Arbeit. – Nehmen sie als Vergleich die Liebe. Die Liebe ist immer ein Geschenk. Aber damit dieses Geschenk auf Dauer nicht verblasst, dazu müssen wir an der Beziehung arbeiten. Douglass und Vogt DUVEZA 143

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Markus 4,20 / Matthäus 25,29

Dienstag 16.2.2021 – Der Fokus: Markus 4,13-20 Jesus erklärt das Gleichnis vom Sämann - Markus 4,20 / Matthäus 25,29Das Wachstum - SCHEVA 264

Lernen die Worte Gottes wie Samen in einen guten Boden eindringen zu lassen, dass sie aufwachsen wie ein Weizenfeld, das eine gute Ernte für den Landwirt einbringt

Die Faszination: 

Markus 4,20 Die Menschen schließlich, die dem guten Boden gleichen, hören die Botschaft, nehmen sie auf und bringen Frucht: dreißig-, sechzig- und hundertfach.

 Ihr wisst das Geheimnis des Reiches. Nun fällt der Segen über euch und wächst. Die Gabe, die ihr empfangt, ruht nicht. Sie ist Same, der wächst. Sie ist Kraft, die schwillt. Sie hat Himmel in sich. Und der ruht nicht, bis er die ganze Erde verwandelt hat. Man wird euch deshalb mit größerem Masse messen als die anderen. Denn wer viel empfing wie ihr, von dem wird auch viel gefordert werden. Das charismatische Leben ruht nicht. Es ist mit dem Wort des Evangeliums „dynamis“. Es stellt die ganze Welt von jetzt an unter das Gesetz seiner Dynamik. Die große Verwandlung hält jetzt niemand mehr auf. Entweder wachsen nach oben für den, dem gegeben wird, unwiderstehlich durch jedes Hindernis, Felsen sprengend, Berge bewegend. Oder abnehmen nach unten hin, dem genommen wird. Dem das Keimauge genommen wird, hat er auch zuvor besessen, was auch immer. Verwesen, verderben vom Wurm gefressen. „Denn wer nicht hat, von dem wird man nehmen auch, das er hat.“ ( Matthäus 25,29) Paul Schütz aus "Evangelium" Seite 264

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Markus 4,25

Freitag 29.11.2019 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehendDer Fokus: 1.Johannes 3,4-24 Das Bleiben der Kinder Gottes in der Liebe - 1.Johannes 3,14  /  Markus 4,25Gemeinde als Liebesgemeinschaft - LUBAES 96

Als Kind Gottes leben, in der Gemeinschaft und in der Liebe, weil jeder nach Störungen wieder neu als Erster beginnt zu lieben

Die Orientierung:

1.Johannes 3,14 Wir sind ja aus dem geistlichen Tod ins Leben übergewechselt. Das wissen wir, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, ist noch immer tot.

Die Seele darf sich keine Liebe erwarten, solange sie nicht liebt. Sie empfängt Liebe in dem Maß, wie sie Liebe hat. Gott hat sie nach seinem Bild erschaffen und achtet die Würde, mit der er sie bekleidet hat. Man muss die Initiative ergreifen und als Antwort auf die Gnade, gleichsam als erster lieben. Dann kommt Gott, offenbart sich dem, der ihn liebt, gibt dem der hat (Markus 4,25) und dieser wird in der Fülle bleiben. – Der Mensch der liebt, hat Teil an Gott und spürt seinen Adel. Er fürchtet nichts. Alles erhält Wert für ihn. Wer liebt, geht vom Tod zum Leben über. Chiara Lubich aus „Alle sollen eins sein“ Seite 96

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Markus 4,26-28

Montag 5.2.2024 – SONNTAG SEXAGESIMAE - Der Fokus: Markus 4,26-29 Das Gleichnis vom Wachsen der Saat - Markus 4,26-28Das Reich Gottes - Dekanin Dr. Brigitte Müller, Brackenheim

Die Worte Gottes ja Jesus selbst in uns aufgehen lassen und wie er sie aussäen lernen, um dann vertrauensvoll – ja mit großem Genuss – zu erleben, wie das Reich Gottes, sein Einfluss in uns und anderen Menschen zunimmt

Der Lebensstil: 

Markus 4,26-28 „Mit dem Reich Gottes", erklärte er, "verhält es sich wie mit einem Bauern, der seinen Acker besät hat. Er legt sich schlafen, steht wieder auf, ein Tag folgt dem anderen. Währenddessen geht die Saat auf und wächst - wie, das weiß er selber nicht.  Die Erde bringt von selbst die Frucht hervor: zuerst den Halm, dann die Ähre und zuletzt das volle Korn in der Ähre. 

Was ist das für ein Mensch, von dem Jesus da erzählt? Er bleibt namenlos. Ohne jedes Charakteristikum. Nicht einmal „Sämann“ wird er genannt oder „Bauer“. „Ein Mensch“, sagt Jesus. Neutraler geht es nicht, geradezu farblos. Und das, wo Jesus doch sonst viel farbiger erzählt. Es kommt offensichtlich nicht auf diesen einen Menschen an.
 
Das ist ärgerlich. Denn wie sollen wir uns mit einer solch blassen Figur identifizieren oder uns an ihr abarbeiten? Wenigstens ein bisschen aufregen wollen wir uns über diesen Menschen: Geht der einfach nach Hause, schläft und steht auf, schläft und steht auf … Nacht und Tag … und kümmert sich nicht um den Acker. Und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Wo gibt’s denn sowas?
 
Was inzwischen auf dem Acker passiert? Nun, der Same geht auf, der Halm wächst und die Ähre und das Korn. – Jesus malt ein beschauliches Idyll. Aber jeder Landwirt weiß, dass es nicht damit getan ist, tagsüber ein bisschen auf dem Traktor zu sitzen und abends auf der Bank vor der Scheune. Von allein verkommt der Acker. Von allein wachsen auf einem Bauernhof nur Chaos und Schulden. Man kann dem Korn nicht beim Wachsen helfen. Das ist klar. Man kann nur Steine absammeln, Unkraut heraushacken, bewässern … Das ist notwendig und gut.
 
Mehr kann der Mensch am Reich Gottes auch nicht tun … eher weniger, wenn Jesus Recht hat. Denn das Reich Gottes ist eine eigene Welt Gottes in unserer Welt. In ihr verborgen und doch mit ihr verbunden und verschränkt. Beide Welten liegen ineinander. In beiden aber ist Gott selbst am Werk. So schlicht unsere Erzählung auch daherkommt, so tiefgründig ist sie doch.
 
In unserer Welt, in unserer Erfahrung, wächst die Saat „automatisch“, von selbst, wie es im Griechischen heißt. Aber ungefährdet wächst sie nie. Auch nicht die Saat des Reiches Gottes, die Botschaft der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit. Die wurde schon immer zertrampelt. Und das schon gleich nach der Aussaat, nämlich am Kreuz. Gründlich wie man vorging, hat man nicht nur die Saat, sondern mit ihr auch den Sämann – Jesus selbst – niedergetreten und aufgehängt. Aber seine Saat ist dennoch aufgegangen, „von selbst“; will heißen: trotz menschlichen Widerstands, durch Gottes Kraft.
 
Was ist nun, wenn wir das Gleichnis deuten wollen, unsere Rolle in diesem Drama von Gottes Welt? Was ist unsere Aufgabe? – Ganz einfach: in der Spur Jesu den Acker bestellen. Jahr für Jahr. Schlafen und aufstehen, schlafen und aufstehen … zuversichtlich, dass die Saat aufgeht und wächst und Frucht bringt, weil sie durch Gottes Kraft wächst.
 
Es kommt der Punkt, wo man das Geschehen sich selbst überlassen muss, um nichts zu verderben. Aber wichtig ist es, den Anstoß zu geben, das Geschehen in Gang zu setzen, mit den Worten des Gleichnisses: Samen aufs Land zu werfen. Das könnte unsere Rolle in der Welt Gottes sein. Unverdrossen die Botschaft der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit weiter zu tragen.

Unser Mensch im Gleichnis schläft gut. Jedenfalls ist nichts Anderes gesagt. Und Gottes Welt kommt trotzdem. Automatisch. Wir wissen nicht wie. Dekanin Dr. Brigitte Müller, Brackenheim aus ihrer Predigt zum SONNTAG SEXAGESIMAE 2024


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Markus 4,32

Montag 3.9.2018 – Fokus: Markus 4,21-34Markus 4,32HOLGUS 180903 - Der Schutz - Gottesdienst VA 3.9.2018

Geistlich wachsen unter dem Schutz Gottes, dass wir Menschen auf unterschiedliche Art Schutz - wie schattige Wege an heißen Tagen - für ihr Leben geben können.  

Die Entspannung: Mk 4,32 Und wenn es (das Senfkorn) gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse und treibt große Zweige, so daß die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.

"Gott ist der Schöpfer des Sein-Könnens." Jochen Klepper aus seinen Memoiren „Unter dem Schatten“. - Wie wunderbar ist es, wenn wir Menschen uns im Schatten regenerieren können, besonders wenn es so heiß ist wie in diesem Hitzesommer. Dann suchen wir an Hitzetagen Wege, wo wir im Schatten gehen können. Dann ist auch solch ein heißer Tag genießbar, insbesondere dann, wenn noch ein Lüftchen weht. Wir können dankbar sein für die Menschen, die uns auf unserem langen Weg als Christen Schatten gespendet haben. Wo wir Schutz gefunden haben und uns ausruhen konnten. Schön auch, wenn wir unseren Nächsten Schatten spenden können, wenn wir wachsen und für andere da sein konnten. Wir erleben es aber auch krass, wenn wir von Menschen im Regen oder in der Hitze ohne Schutz stehen gelassen werden. Solche Menschen müssen wir meiden und halten Distanz, wenn wir es nicht müssen. Gut ist es auf den Samen zu vertrauen, der in uns eingepflanzt ist und der uns weiter wachsen, alles Unkraut überwuchern und Frucht – in dem Fall neue Samenkörner – bringen lässt. HOLGUS 180903 inspiriert von einer Predigt von Klaus Henning am 3.9.2018

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Markus 4,33+34

Samstag 18.6.2011 – Der Fokus: Markus 4,30-34 Das Gleichnis vom Senfkorn - Markus 4,33+34Der sonntägliche Gottesdienst / Die Evangelisation - RAGDGJ 12

Unsere Evangelisation wie Jesus ausüben, indem wir Gleichnisse, Bilder und Geschichten für Gott sprechen lassen

Der Lebensstil: 

Markus 4,33+34 Jesus gebrauchte viele solcher Gleichnisse, um den Menschen die Botschaft Gottes verständlich zu machen. Er verwendete immer Gleichnisse, wenn er zu den Leuten sprach. Aber seinen Jüngern erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war. 

Jesus bringt Gottes Wesen, Wollen und Wirken den Leuten nahe, aber er drängt es ihnen nicht auf. Die, welche es fassen können, sollen es fassen, die Einen mehr, die Anderen weniger. Alle in Freiheit; die Übrigen sollen es eben lassen. Gott drängt sich nicht auf. Namentlich nicht in einem Dogma. So sollten auch wir es halten. – Es ist natürlich, dass die Jünger tiefer in das Wesen des Reiches Gottes eingeweiht sind. Aber dieses ist freiwillig, wenn es auch für alles Volk ist, doch wieder ein zartes Geheimnis. Es darf nicht ins banal lehrhafte gezerrt, es darf einfach nichts auf den Markt geworfen, ins Schaufenster gestellt werden. Darin fehlen wir und das ist einer der Gründe warum Gott und das Reich so wenig gelten. Leonhard Ragaz aus „Die Gleichnisse Jesu“ Seite 12

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Markus 16,9 / Lukas 8,1+2

Donnerstag 6.5.2021 – Der Fokus: Markus 16,9-14 Jesu zeigt sich seinen Nachfolgern als Auferstandener - Markus 16,9 / Lukas 8,1+2 Gemeinsam Jesus auf der Spur bleiben - DREMEZ 706

Maria Magdalena und ihren Freundinnen nachfolgen, indem wir dem verschwundenen Jesus auf der Spur bleiben, er uns immer wieder erscheinen und unser Wesen vollenden kann

Die Faszination:

Markus 16,9 Als er aber früh am ersten Tage der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von welcher er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Lukas  8,1+2 In der folgenden Zeit zog Jesus durch viele Städte und Dörfer und verkündigte überall die Botschaft vom Reich Gottes. Begleitet wurde er von den Zwölf und von einigen Frauen, die er von bösen Geistern befreit und von Krankheiten geheilt hatte. Es waren Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte, 

Maria, die Frau aus dem Fischerdorf Magdala am See Genezareth war von sieben Geistern besessen, ehe sie Jesus begegnete, ein Dasein das sich selbst nicht gehört, das unter dem Diktat von fremden Stimmen, aufgezwungenen Ängsten und furchtbaren Schuldgefühlen wie gejagt dahin getrieben wurde, ein Leben der Entfremdung, der Entwürdigung und der Ohnmacht, hin- und hergeschleudert zwischen Tod, Schmerz, Wahnsinn und Verlorenheit. Die Begegnung muss für Maria Magdalena wirklich wie eine zweite Geburt gewesen sein, ein Neuanfang, von allem, ein Wiedergewinnen von Ordnen aller Kräfte – endlich war es möglich, einen eigenen Geist, eine eigene Freiheit, einen eigenen Körper, ein eigenes Gefühl, eine eigene Empfindung, ein eigenes Ich zu sein und zu haben. – Nur in der Nähe eines Menschen, der uns unbedingt meint, strahlt so viel von Gott auf, dass es uns als Personen neu erschafft und zu der Wahrheit unseres Wesens führt; und ein solcher Mensch war Jesus für Maria Magdalena und für die anderen Frauen. In seiner Nähe war es wirklich für sie, wie wenn Funken aus den Steinen, Körner aus der Erde, Lichtgestirne aus der Nacht geboren würden. Ihm schlossen sie sich an, weil nur bei ihm ihr Leben seinen Ursprung wiederfinden konnte. In seiner Nähe wohnte Gottes Heil. Eugen Drewermann aus „Das Markusevangelium – Zweiter Teil“ Seite 706

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Lukas 8,11

Donnerstag 7.4.2016 – Der Fokus: Das Gleichnis vom Säemann und sein Sinn Lukas 8,4-15 - Die aktuelle StudieLukas 8,11Der Christ als Humus / Die Geschehen des Alltags fruchtbar transformieren - MERDCK 42f

Wie immer besserer Humus, die Samen des Wortes Gottes, aber auch Samen von oft scheinbarem Unkraut der Geschehen oder auch von wunderbaren Momenten des Alltags in uns aufnehmen und lernen fruchtbare Pflanzen aus ihnen heraus wachsen lassen zu können

Die Faszination: 

Jeder Augenblick und jedes Ereignis im Leben eines jeden Menschen auf Erden sät etwas in seine Seele. Denn wie der Wind Tausende geflügelter Samenkörner mit sich trägt, so bringt auch jeder Augenblick Keime voller spiritueller Vitalität mit sich, die sich unwahrnehmbar in das Denken und Wollen des Menschen einsenken. Die meisten dieser unzähligen Samenkörner sterben ab und gehen verloren, da die Menschen nicht dafür bereit sind, sie aufzunehmen. Denn Samenkörner dieser Art können nur im guten Boden der Freiheit, Spontanität und Liebe aufgehen. – Das ist keine Vorstellung. Schon vor langer Zeit sagte uns Christus im Gleichnis vom Sämann: „Der Sämann ist das Wort Gottes“. Lukas 8,11. Meistens meinen wir, das beziehe sich nur auf das Wort des Evangeliums, wie es offenbar sonntags in der Kirche verkündet wird (soweit es in den Kirchen überhaupt noch wirklich verkündet wird). Aber in Wirklichkeit ist jeder Ausdruck des Willens Gottes in gewissem Sinn ein „Wort“ Gottes und deshalb ein „Samen“ neuen Lebens. Die sich ständig verändernde Wirklichkeit , inmitten derer wir leben, sollte uns für die Möglichkeit eines ununterbrochenen Dialogs mit Gott aufwecken. – Solange der Geist der Gefangene der allgemein üblichen Vorstellungen und der Wille nur der Sklave seiner eigenen Begierlichkeiten sind, können sie nicht die Samenkörner einer ungewohnten Wahrheit und einer übernatürlichen Sehnsucht aufnehmen. – Würde ich wirklich nach Gott Ausschau halten, so würde jedes Ereignis und jeder Augenblick meinem Willen Samenkörner seines Lebens in mich einstreuen, die eines Tages zu einer unermesslichen Ernte aufgehen würden. Thomas Merton aus „Die christliche Kontemplation“ Seite 42f 


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Lukas 8,17

Dienstag 1.2.2022 – Der Fokus: Lukas 8,16-18 Das Gleichnis vom Licht und vom rechten HörenLukas 8,17Die Authentizität - BARLUE 115

Ein offener und authentischer Mensch wie ein Haus werden, dessen Fenster Einblick gewährt ins Innere gewährt und Licht durchscheinen lässt, das wohltuend aber auch offenbarend wirkt. 

Die Orientierung: 

Lukas 8,17 Denn alles, was verborgen oder geheim ist, wird irgendwann ans Licht kommen und bekannt werden.

Mitunter versuchen wir etwas vor unseren Mitmenschen zu verbergen. Aber auf irgendeine Weise kommt es schließlich an den Tag. Wer ein Geheimnis mit sich herumschleppt, ist ein unglücklicher Mensch. Glücklich dagegen ist, wer nichts zu verbergen hat. Ein Baumeister soll Plato einst angeboten haben, ein Haus für ihn zu bauen, das keinen Einblick böte. „ich will dir das Doppelte bezahlen“, erwiderte Plato darauf, „wenn du mir ein Haus baust, in dessen Räume jedermann hineinsehen kann.“ Glücklich ist der Mensch , der das von sich behaupten kann. William Barclay aus „Lukasevangelium“ Seite 115