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Matthäus 19,21

Mittwoch 20.2.2013 – Der Fokus: Matthäus 19,16-26 Die Gefahr des Reichtums - Matthäus 19,21 - Sich von unguten Abhängigkeiten lösen / Der Protestantismus Leonhard Ragaz RAGBDJ 99

Die völlige Freiheit unserer Seele vom Reichtum erleben, indem wir aus einer umfassenden Grundarmut heraus Gott dienen und durch ihn innerlich reich werden

Die Orientierung: 

Matthäus 19,21 "Wenn du vollkommen sein willst", sagte Jesus zu ihm, "dann geh, und verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen - du wirst dann einen Schatz im Himmel haben -, und komm, folge mir nach!" 

Wir erfahren nicht, dass Jesus an alle Jünger und Jüngerinnen die gleiche Forderung gestellt hätte wie an diesen Jüngling. Er hatte in diesem Fall offenbar einen besonderen Grund dazu. Jesus ist kein Gesetzgeber. Er ist auch kein Ordensgründer. Die Atmosphäre des Reiches Gottes ist überall Freiheit. Was er verlangt, ist die völlige Freiheit der Seele vom Mammon durch den völligen Dienst für Gottes, die aus einer umfassenden Grundarmut zu einem besonderen Grundreichtum wird. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Jesus“ Seite 99 RAGBDJ99

Die Warnung von Leonhard Ragaz in diesem Zusammenhang gilt dem Protestantismus von heute: „Der Protestantismus hat das Prinzip der Armut im Kampf gegen die Verweltlichung ziemlich ganz vergessen. Darum ist er selbst eine Hauptursache jener neuen Verweltlichung geworden, die im Kapitalismus ihren massivsten Ausdruck gefunden hat.“ Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung – Jesus“ 


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Matthäus 19,23+24

Montag 20.2.2017 – Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Matthäus 19,16-20,16 - Matthäus 19,23+24 - LUBAES 21 - Selig sind die Armen

Von der Verblendung des Reichtums befreit werden, um sich nicht mehr am Nichts ergötzen zu müssen, sondern im Nichts Gottes Fülle zu erleben.

Die Warnung:

Matthäus 19,23+24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat es schwer in das Himmelreich einzugehen! Und wiederum sage ich euch, ein Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr eingehen, als ein Reicher in das Reich Gottes!

Der Reiche, der nicht handelt, wie Jesus es will, setzt die Ewigkeit aufs Spiel. Wir alle sind reich, solange Christus nicht mit seiner ganzen Fülle in uns lebt. Auch der Arme, der in seinem Bettelsack nur ein Stück Brot hat und flucht, wenn einer daran rührt, ist nicht weniger reich als andere. Sein Herz hängt an etwas, das nicht Gott ist. Wenn er nicht arm im Sinne des Evangeliums wird, kommt er nicht in das Reich Gottes. Der Weg dorthin ist schmal; nur das Nichts gelangt hinein. Chiara Lubich aus "Alle sollen eins sein" Seite 21

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Matthäus 20,8-16

Donnerstag 31.5.2012 Der Fokus: Matthäus 20,1-16 Die angeworbenen Arbeiter im Weinberg und ihr Lohn - Matthäus 20,8-16Die Berufung / Einswerden mit Gott - Anselm Grün GRÜWZL 98 

Unsere Berufung von Gott als Christ und als Mensch annehmen und sie ohne Vergleich mit anderen oder den eigenen Vorstellungen ausleben, dann erhalten wir den Lohn der eigenen Ganzheit und die zunehmende Einheit mit ihm bis sie sich nach unserem Tod vollendet

Die Faszination: 

Matthäus 20,8-16 Am Abend sagte er dann zu seinem Verwalter: 'Ruf die Arbeiter zusammen und zahle ihnen den Lohn aus. Fang bei denen an, die zuletzt gekommen sind, und hör bei den Ersten auf.' Die Männer, die erst gegen fünf Uhr angefangen hatten, bekamen je einen Denar. Als nun die Ersten an der Reihe waren, dachten sie, sie würden mehr erhalten. Aber auch sie bekamen je einen Denar. Da murrten sie und beschwerten sich beim Gutsherrn. 'Diese da, die zuletzt gekommen sind', sagten sie, 'haben nur eine Stunde gearbeitet, und du behandelst sie genauso wie uns. Dabei haben wir den ganzen Tag über geschuftet und die Hitze ertragen.' Da sagte der Gutsherr zu einem von ihnen: 'Mein Freund, ich tue dir kein Unrecht. Hatten wir uns nicht auf einen Denar geeinigt? Nimm dein Geld und geh! Ich will nun einmal dem Letzten hier genauso viel geben wie dir. Darf ich denn mit meinem Geld nicht machen, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich so gütig bin?' So wird es kommen, dass die Letzten die Ersten sind und die Ersten die Letzten." 

 Der eine Denar ist ein Bild für das Ganzwerden und Einswerden mit Gott. Mehr als Einswerden gibt es nicht. Das ist das Ziel des menschlichen Lebens. Der Weg zu diesem Ziel ist verschieden, für den einen kürzer, für den anderen länger. – Was ist der heutige Sinn des Gleichnisses? Mich stellt es vor die Frage, wie ich mein Leben als Christ verstehe. Verstehe ich es nur als Leistung, als mühsame Arbeit, während doch das eigentliche Leben darin besteht untätig herumzustehen? Oder glaube ich daran, dass durch die Gemeinschaft mit Christus mein Leben sinnvoll und gut wird? – Gerufen zu werden, berufen zu werden, das macht erst den Wert des Menschen aus. Wenn ich mich auf die Arbeit einlasse, die mir zugemutet wird, ohne mich mit anderen zu vergleichen, dann werde ich beim Arbeiten eins mit mir, eins mit Gott und eins mit den Menschen. Und mehr brauch ich nicht zum Leben. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 98f 

Ja abba Vater, danke dass Du mich früh in meinem Leben angeworben hast, in Deinem Weinberg zu arbeiten und zu lernen für Dich zu arbeiten. Danke dass mein Lohn die Beziehung zu Dir ist, die ich in Glauben und Gewissheit jetzt schon erleben darf, aber schlussendlich voll und ganz in der Ewigkeit erleben kann. Lass mich heute meine Arbeit sehen und tun, die ich für Dich zu tun habe. Deine Zufriedenheit über mich, wird dann über mich kommen und mir den Genuss des Friedens und der Einheit mit Dir schaffen. Unzufriedenheit ist das Ergebnis von falsch motivierter Arbeit oder von Faulheit, Dein Werk auf dieser Welt schleifen zu lassen.  


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1.Mose 4,4 / Lukas 18,19 / Galater 2,19+20

Montag 24.7.2023 – Der Fokus: Genesis / 1.Mose 4,1-16 Die Opfer der Brüder und Kains Brudermord - 1.Mose 4,4 / Lukas 18,19 / Galater 2,19+20Den neuen Menschen Christus leben - Holgus 

Immer wieder – wenn wir uns verselbstständigt haben – die Augen schließen und sich mit Christus gekreuzigt deaktivieren lassen, um dann Christus aktivieren lassen zu können, der Gott zur Ehre leben und wirken kann

Der Lebensstil:

Genesis / 1.Mose 4,4 Auch Abel brachte ihm ein Opfer, das Beste von den erstgeborenen Lämmern seiner Herde. Jahwe sah freundlich auf Abel und sein Opfer.

Wir arbeiten auch um Anerkennung von Menschen zu bekommen und zeigen ihnen unsere Arbeit gerne, besonders dann wenn es gut gelungen ist. Wir tun uns schwer damit, wenn sie nicht wahrgenommen und wenn sie nicht anerkannt wird. Kain und Abel zeigten ihre Arbeit Gott und verbrannten sie für ihn und vor ihm. Für Jesus ist nur Gott gut »Warum nennst du mich gut?«, fragte Jesus ihn. »Nur Gott ist wirklich gut. Lukas 18,19 - Gut ist seit Christus nur der, der ihn in sich leben und arbeiten lassen kann. Nur das was Gott durch uns zu Werke bringt kann gut sein. Deshalb tun wir gut daran, ihn durch uns wirken und arbeiten lassen zu können. Immer wieder sollten wir unseren Resetknopf drücken, dass wir und unser Vorgehen durch unser Mitgekreuzigtsein mit Christus deaktiviert wird und Jesus durch uns leben kann. Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Galater 2,19+20 Nichts Besseres gibt es, als das erleben zu können. So können wir unsere Werke Gott tun und von ihm Anerkennung bekommen und sie genießen, weil wir ihm nur durch Christus gefallen können, der in uns wirkt. Holgus

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Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6

Freitag 12.2.2021 – Der Fokus: Lukas 18,18-30 Der strebsame Jüngling und der Reichtum / Die Hauskreisstudien - Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6Die Verlorenen werden gefunden / Der Besitz - Holgus

Als Mensch immer zutiefst bedürftig bleiben, um Jesus immer wieder begegnen zu wollen und sich finden zu lassen, dass das Fest des Lebens mit ihm uns freisetzt Taten zu tun, die ihn ehren

Die Orientierung:

Lukas 18,25-27 Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in Gottes Reich." Da fragten die Zuhörer: "Wer kann dann überhaupt gerettet werden?" Jesus sagte: "Das für Menschen Unmögliche ist möglich bei Gott."

Bei Gott ist alles möglich, auch einen Reichen durchs Nadelöhr gehen zu lassen. Das zeigt die Geschichte über Zachäus dem Zöllner. Beim reichen Jüngling zog er alle Register, aber der verstand nicht, wohin ihn Jesus führen wollte. Er wollte ein Gerechter von Jugend an sein und sich vervollkommnen. Jesus unterstützt ihn darin nicht, er setzt noch ein Anspruch oben drauf, den er nicht erfüllen kann. Seine Hoffnung war wohl in zur Besinnung zu bringen, dass dieser Lebensstil nie Befriedigung findet. Jesus sucht den Verlorenen, den Schwachen, den Bedürftige, die Menschen die erkannt haben dass sie es sich selbst, anderen und Gott gar nicht recht machen können. Zudem wird auch die Erkenntnis von Jesus geschätzt, dass wir alle auf Kosten von anderen leben. Denen kann er eine Freude machen und sie auf ihrer Suche nach ihm – auch auf einem Baum – entdecken und bei Ihnen anschließend einkehren. Als Jesus an die Stelle kam, blickte er hoch und sah ihn an und rief. "Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute noch zu dir kommen!" Schnell stieg Zachäus vom Baum herunter und nahm Jesus voller Freude bei sich auf. (Lukas 19,5+6) Wenn Jesus in unserem Haus, wenn er in uns ist,  dann sind wir – wie auch Zachäus – zu allem in  der Lage. Die Gemeinschaft mit Jesus ist das große Geschenk, der Schatz, der uns in die Lage versetzt alles dafür zu geben, um dieser wunderbaren Beziehung gerecht zu werden. So stehen wir immer wieder vor der Entscheidung, Jesus zu suchen, uns finden zu lassen, ihn wieder in unser Haus einzuladen und dann zu erleben, wozu er uns befähigt. Holgus 12.2.2021