Die Persönlichkeitsentwicklung

Das Christsein

Der Christ als Persönlichkeit

MALGBK 57

Foto Fotolia

Römer 4,18 / Hebräer 11,8

Freitag 17.4.2009 – Der Fokus: Römer 4,13-25 Es kommt nur auf den Glauben an - Römer 4,18 / Hebräer 11,8Der Glaube und der Lebensweg / Die Persönlichkeitsentwicklung - CHAÄHN 125

Gegen alle Hoffnung bis ins hohe Alter im Glauben den Weg gehen, den Gott führt, um ihn durch die Erfüllung seiner Verheißungen und durch unsere Persönlichkeit zu verherrlichen  

Die Orientierung:

Römer 4,18 Er hat gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, dass er ein Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt worden war: «Also soll dein Same sein!»

"Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf Gottes. Er verließ seine Heimat und zog in ein anderes Land, das Gott ihm zum Erbbesitz geben wollte. Er ging, ohne zu wissen, wohin er kommen würde." Hebräer 11,8

Im Alten Testament konnte man die Beziehung eines Menschen zu Gott daran erkennen, wie weit dieser Mensch aus seiner Umgebung herausgelöst wurde. Bei Abraham wird das in der Trennung  von seiner Familie und seinem Heimatland sichtbar, heute werden wir geistig und moralisch aus unseren Familien heraus geführt. Aus dem Glauben zu leben bedeutet, niemals zu wissen wohin man geführt wird. Das Endstadium des Glaubenslebens ist die Ausprägung einer Persönlichkeit und der Weg dahin ist voller Wechselfälle. Wenn wir beten, spüren wir Gottes Gegenwart um uns, aber sie verändert uns meist nur kurzfristig. Dann kommen wir zur Alltagstätigkeit zurück und der Glanz verschwindet. Ein Leben im Glauben ist nicht eine Reige von Gipfelerlebnissen oder ein ununterbrochener Höhenflug, sondern die konsequente Bewältigung des Alltags, ein Gehen, ohne müde zu werden. Oswald Chambers aus „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ Seite 125

Foto Holgus

.

Markus 5,18+19

Donnerstag 18.2.2021 – Der Fokus: Markus 5,1-20 Der Besessene von Gerasa wird befreit von Dämonen - Markus 5,18+19 - Das Familienleben / Jesus als Therapeut / Die Persönlichkeitsentwicklung - DREMEE 364

Nachfolge leben lernen, entweder im Auszug aus der Herkunftsfamilie oder in der Integration in ihr, um die Heilung in Christus zu bestätigen, zu bewähren und auszuleben

Die Orientierung: 

Markus 5,18+19 Als Jesus dann ins Boot stieg, bat ihn der Geheilte, bei ihm bleiben zu dürfen. Doch er gestattete es nicht, sondern sagte: "Geh nach Hause zu deinen Angehörigen und berichte ihnen, wie viel der Herr in seinem Erbarmen an dir getan hat."

Etwas ist an dieser Heilungsgeschichte bemerkenswert. Es geschieht, wie auch sonst im Neuen Testament, dass der Besessene, der nun geheilte, Jesus bittet, bei ihm bleiben zu dürfen, und es ist das einzige Mal im ganzen Evangelium, dass diese Bitte nicht erhört wird. Jesus gebietet diesem Mann im Gegenteil, zurückzugehen zu den Seinen, in sein Haus, wie wenn er ihm sagen wollte: „Es gibt für Dein Leben künftig eine Gefahr und eine Chance. Die Gefahr droht, dass ein Drang zur Freiheit in der Hauslosigkeit erneut erwacht und dich wiederum wegzieht von dir selber. Es besteht aber auch die Chance, dass du beginnst, mit Menschen zu leben und sie als deine Hausgenossen kennenzulernen. Diese Chance musst du nutzen!“ Es ist ein ganz überraschender Befehl von Jesus. An vielen Stellen des Evangeliums bemüht Jesus sich, Menschen aus ihrer Borniertheit des Alltags, aus der Verflachung ihrer engstirnigen Bürgerexistenz in die Freiheit zu rufen., und so fordert er sie auf, alles zu verlassen, was sie einschnürt und einengt. - Hier geht es Jesus darum, einen Menschen, der nie ein Zuhause gehabt hat, auf dieser Erde inmitten seiner Angehörigen heimisch zu machen. Der eigene Vater, die eigene Mutter können oft schlimmer wirken als der Tod, und es ist wie eine Bestätigung und Bewährung der Heilung dieses Besessenen, wenn er es lernt, mit gerade den Menschen zusammenzuleben, vor denen er ursprünglich bis an den Rand des Todes geflohen ist. – So völlig undogmatisch kann Jesus handeln, dass er niemals eine Lebensform für jedermann verbindlich macht, sondern von Fall zu Fall sich fragt, was für den Einzelnen richtig ist. Eugen Drevermann aus „Das Markusevangelium – Erster Teil“ Seite 364