Foto Fotolia

.

Apostelgeschichte 10,34+35 / 10,44+45

Montag 25.9.2023 - OSTERMONTAG - Apostelgeschichte 10,34+35 / 10,44+45 Die Wirkungen des Heiligen Geistes - Dr. Johannes Neukirch

Dem Heiligen Geist in uns Raum geben und ihn überall ein- und durchfließen lassen, so schenkt er eine Bewegungsfreiheit in uns und durch uns anderen Menschen gegenüber

Die Faszination:

Apostelgeschichte 10,34+35 Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich mit der Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in allerlei Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. / Apostelgeschichte 10,44+45 Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, daß auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen ward;

„Bewegungsfreiheit“ ist für mich ein sehr hohes Gut. Ich
liebe das Gefühl, mich frei bewegen zu können, reisen zu können
genau so wie das Gefühl, frei denken und reden zu können, beides
ist, wie wir wissen, nicht selbstverständlich. Selbstverständlich
 bewege ich mich, wie alle anderen Menschen auch, in bestimmten Grenzen.Ich kann auch nur dann wegfahren, wenn meine Frau und ich Urlaub haben. Ich bewege mich, ich führe mein Leben nach bestimmten Regeln und Konventionen. Trotzdem habe ich ganz grundsätzlich das Gefühl von Bewegungsfreiheit.

Ich komme auf diesen Begriff „Bewegungsfreiheit“, weil er am Ende eines faszinierenden Werbespots steht, der zur Zeit im Fernsehenausgestrahlt wird. Ein junger Mann steht in einem leergeräumten nichtssagenden Raum, sein Gesicht in Nahaufnahme drückt ernste Entschlossenheit aus. Musik von Händel setzt ein. Dann fängt dieser Mann an zu rennen, rennt durch den Raum auf die Wand zu und einfach durch die Wand hindurch. Er rennt weiter, von Raum zu Raum, immer durch die Wände hindurch, quer zu den offenen Fluren, die in die andere Richtung gehen. Neben ihm taucht eine junge Frau auf, auch sie durchbricht die Wände. Beide rennen durch die letzte Wand des Gebäudes, sind in einem Wald und laufen einen riesigen Baum hoch. Sie werden immer schneller, die Musik wird immer dramatischer, schließlich sind sie am Wipfel des Baums, aber sie halten nicht an, sie rennen weiter und springen in den blauen, endlosen Himmel hinein. Dann wird das Wort „Bewegungsfreiheit“ eingeblendet. Das Ganze ist übrigens ein Werbespot für eine Jeanshose.

Noch nie sah ich einen Dreißig-Sekunden-Film, der so intensiv Freiheit und die Sehnsucht nach Überwindung von Grenzen darstellt. Die Grenzen durchbrechen, Mauern überwinden und sich dann in den blauen Himmel fallen lassen. Das ist ja auch die Aufgabe derer, die Werbung machen: Sie müssen unsere Sehnsüchte treffen und abbilden, sie müssen uns sagen: mit diesem Produkt hebst du dich über dein graues alltägliches Leben hinaus. Mit diesem Produkt kommst du weiter, bist du mehr.

Bewegungsfreiheit – da fällt mir sofort ein, wo die Bewegungsfreiheit
eingeschränkt ist. In Flüchtlingslagern, in Kriegsgebieten,
dort wo Mädchen verboten wird, die Schule zu besuchen, überall
wo Menschen unterdrückt werden, wo sie hungern, wo sie keine Arbeit
 haben. Auch eine Krankheit kann die Bewegungsfreiheit enorm einschränken. Genau so schlimm ist es, wenn man seine Meinung nicht frei äußern kann, wenn man im Denken und Fühlen behindert wird. Und was es bedeutet, wenn sich die Menschen gegenseitig die Bewegungsfreiheit nehmen, das sehen wir zur Zeit in Israel.

Nun ist Petrus also im Haus des Kornelius, das er vor kurzem noch erst gar nicht betreten hätte, sitzt mit ihm und seiner Familie an einem Tisch. Was geschieht?

„Petrus tat seinen Mund auf und sprach“ heißt es in aller Nüchternheit und dann fasst Petrus in wenigen Worten den Kern des christlichen Glaubens zusammen, er bezeugt den Grund christlicher Freiheit: Dass Jesus von Nazareth durch die Lande gezogen ist, voll des heiligen Geistes und voller Kraft, dass er Gutes getan hat, alle gesund gemacht hat, die in der Gewalt des Teufels waren, dass sie ihn getötet haben und dass Gott ihn am dritten Tag auferweckt hat.. Dass er danach als Auferstandener einigen erschienen ist und ihnen befohlen hat, das alles weiterzuerzählen – nämlich dass alle, die an ihn glauben, die Vergebung ihrer Sünden bekommen.

In aller Schlichtheit bezeugt Petrus das, was durch Jesus Christus geschehen ist. Nicht ohneFolgen: „Während Petrus noch diese Worte redete,“ heißt
 es, „fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten“.

Bewegungsfreiheit – plötzlich war sie da, eine neue Bewegungsfreiheit. Worte sind gefallen, die den Horizont geöffnet haben. Ob rein oder unrein, ob Jude oder Heide, alle Schranken sind gefallen und der Heilige Geist hat Kornelius und sein ganzes Haus in Ekstase versetzt. Sie „redeten in Zungen“ heißt es.

Ich bin sicher, wenn Kornelius an diesem Tag diesen Werbespot, von dem ich erzählt habe, hätte sehen können – er hätte gesagt:
 das trifft genau meine Stimmung: Ich kann Mauern durchbrechen, ich bin frei. Denn ich weiß jetzt von dem, der mich befreit hat, der für mich gestorben ist, der von Gott von den Toten auferweckt worden ist und
 für uns diesen Weg freigemacht hat.

Dr. Johannes Neukirch aus seiner Predigt zum Ostermontag 2002

Foto Holgus

.

Apostelgeschichte 10,45

Mittwoch 12.9.2012 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehendDer Fokus: Apostelgeschichte 10,44-48 Die ersten Nichtjuden empfangen den Heiligen GeistApostelgeschichte 10,45 - Die Fülle des Geistes ausleben - SCHFMW 175

Den Heiligen Geist ununterbrochen hineinfließen lassen in alle unsere Lebensbereiche hinein, dass wir als von Gott erfüllte und mit Charismen begnadete Menschen zunehmend erkannt werden.

Die Orientierung:

Apostelgeschichte 10,45 Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, daß auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward;

Der Herr der Gemeinde möchte, dass alle Christen in der Fülle des Heiligen Geistes leben. Diese kann bei der Bekehrung und Wiedergeburt eines Menschen sofort zur Entfaltung kommen, wenn bei diesen Menschen die Hinwendung und Übergabe des Lebens an Jesus Christus so völlig und bedingungslos ist, dass der Heilige Geist von Anfang an vollen Raum und volle Kontrolle hatte. – Andere Christen erleben einen zunehmenden Wachstumsprozess. Sie halten den Heiligen Geist nicht durch bewussten Ungehorsam auf und dämpfen den Geist nicht durch Zögern, Furcht und Unglauben. Sie wachsen gleichsam in die Fülle des Heiligen Geistes hinein. Dietmar Scheunemann aus " Und führte mich in die Weite" Seite 174

.

Apostelgeschichte 8,14-17 / 10,44-47

Mittwoch 15.5.2019 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausDer Fokus: Phillipus in Samaria Apostelgschichte 8,5-25Apostelgeschichte 8,14-17 / 10,44-47 - GROHGG 84 – Die Wiedergeburt

Jeden Morgen und tagsüber, besonders vor geistlichen Einsätzen, uns aus dem Schatz unseres Lebens ausstatten, durch die Früchte und Gaben des Heiligen Geistes, um als Mensch Gottes wirksam agieren und erkannt werden zu können.

Die Orientierung:

Apostelgeschichte 8,14-17 Als aber die Apostel zu Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. Diese kamen hinab und beteten für sie, daß sie den heiligen Geist empfingen; denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist. – Apostelgschichte 10,44-47 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, soviele ihrer mit Petrus gekommen waren, erstaunten, daß die Gabe des heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott hoch preisen. Da antwortete Petrus: Kann auch jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben, gleichwie wir?

Die Bekehrung von Samaritern und der spätere Geistesempfang war eine Sondersituation, weil die Juden und Samaritaner Feindschaft war. Es war unbedingt erforderlich, dass der Geistempfang unter apostolischer Autorität geschah, sonst wäre die Erweckung Samariens durch die Gemeinde in Jerusalem vermutlich nicht anerkannt worden. Ähnliche Bedingungen waren bei der Bekehrung des Cornelius vorhanden: Petrus geht erst auf Grund einer eindeutigen Vision hin. Als Cornelius und seine Freunde den Heiligen Geist empfangen, kann Petrus die Taufe nicht verweigern. Ohne sichtbaren geistesempfang hätt er wahrscheinlich die Taufe abgelehnt. – Alle diese Ereignisse verändern nicht den Zusammengehörigkeit von Wiedergeburt und Geistempfang. Siegrfried Großmann aus „Haushalter der Gnade Gottes“ Seite 84

Ja mein lieber Rabbi, danke für die Wiedergeburt in meinem Leben und den Empfang des Heiligen Geistes. Er ist wie Du in mir und der Schatz meines Lebens der gehütet und genutzt werden will. In ihm liegen viele Gaben, nach denen ich mich ausstrecken darf. Ja mein Leben soll als ein solches erkannt werden, das aus deiner Fülle lebt. Heute Morgen sieht es in mir gar nicht danach aus und es scheint, dass ich wieder von vorne beginnen muss. Ja ich möchte neu staunen über diesen Schatz und die Schmuckstücke anlegen, die darin liegen und nur angelegt werden können. Es tut mir gut, so bereichert leben zu dürfen. Nach jeder Nacht, möchte ich wieder mich wieder neu schön machen für Dich und für meine Mitmenschen!