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1.Samuel 1,10-15 / Psalm 62,9

Montag 10.6.2024 – Der Fokus: 1.Sam.1,1-28 Samuel Mutter bittet Gott um einen Sohn und weiht ihn Gott - 1.Samuel 1,10-15 / Psalm 62,9 - Das Gebet als das Herz vor Gott ausschütten Frederick Brotherton Meyer

Vor Gott niederfallen, um dann Kränkungen, Bitterkeiten oder Schmerzen vor ihm auszugießen, dass er uns wieder neu erfüllen und unseren Lebensdurst löschen kann

Die Ermutigung:

1.Samuel 1,10-15 Hanna war im Innersten verbittert. Sie betete zu Jahwe und weinte sehr. Dabei legte sie ein Gelübde ab und sagte: "Jahwe, du Allmächtiger! Sieh doch das Elend deiner Sklavin an, denk an mich und vergiss mich nicht! Wenn du mir einen Sohn schenkst, dann soll er sein Leben lang dir, Jahwe, gehören. Und niemals soll sein Haar geschnitten werden." Sie betete auf diese Weise lange vor Jahwe, und Eli beobachtete sie. Er sah, wie sich ihre Lippen bewegten, konnte aber nichts hören, weil sie still für sich betete. Darum hielt er sie für betrunken und fuhr sie an: "Wie lange willst du dich hier als Betrunkene aufführen? Sieh zu, dass du deinen Rausch los wirst!" "Nein, mein Herr", erwiderte Hanna. "Ich bin nicht betrunken, ich bin nur eine unglückliche Frau und habe Jahwe mein Herz ausgeschüttet.

Hannas Seele war voll Schmerz und Gram; dies zeigte sich denn auch in dem traurigen Ausdruck ihres Angesichts. Aber nachdem sie ihr Herz vor dem Herrn ausgeschüttet, und alles ihres Kummers sich entleert hatte, da erfüllte statt ihres Jammers der Friede Gottes ihre Seele: „Sie ging ihres Weges und aß und sah nicht mehr so traurig.“ Welch schöner Tausch! Wie groß der Gegensatz! Wie viel besser war nun dies für sie selbst und für ihr Haus!

Ist etwa dein Angesicht verdunkelt durch den bitteren Schmerz deiner Seele? Hat der Feind dich hart bedrängt; oder ist eine süße Hoffnung geknickt worden, ein Zweck deines Lebens unerfüllt geblieben; oder scheint wohl gar der Herr deiner vergessen zu haben? Arme, traurige Seele, ich weiß dir keinen anderen Rat, als dass du deine Seele ausschüttest vor dem Herrn. Leere ihren ganzen Inhalt aus, in offenem Bekenntnis, und Gebet. Gott weiß alles; aber dennoch sage es Ihm, als ob Er nichts wüsste. „Vertraut immer auf ihn, ihr sein Volk! / Schüttet euer Herz vor ihm aus! / Gott ist unsere Zuflucht. " (Psalm 62,9). 

Indem wir die Bitterkeit unsers Herzens ausschütten, gießt Gott seinen Frieden hinein. Zu einer Türe entflieht das Weinen, zur anderen zieht die Freude hinein. Wir übergeben dem Mann der Schmerzen unseren Tränenbecher, und Er gibt ihn uns zurück, angefüllt mit den Segnungen des Neuen Bundes. Einmal wirst du an den Ort zurückkehren, wo du geweint und gebetet hast, und wirst daselbst dein Opfer des Lobes und Dankes darbringen. Frederick Brotherton Meyer aus Evangeliums.net

Ja Vater, Danke für die Ermutigung sich von Kränkungen, Bitterkeiten und Schmerzen sich zu leeren, sie vor Dir auszuschütten und wirken zu lassen. Und dann leer, sich wiedre von Dir erfüllen zu lassen. Schenk mir Gnade dies immer wieder neu zu tun bzw. an mir geschehen zu lassen.