Psalm 89,39-43

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Dienstag 7.4.2020 – Die aktuelle Studie – Psalm 89,39-43 / Johannes 13,3Der Schmerzensmann JesusSCHEVA 475+476

Versinken und ertrinken im Todeskampf, obwohl Jesus schwimmen kann, das war der Wille seines Vaters

Die Tragik:

Rechts und links und hinter sich alle Türen offen zu einem Entrinnen, dennoch vorwärtszugehen und hindurchzuschreiten. Am Schluss des Psalms 89 schildert der Prophet diese agonia von Gethsemane, diesen Todeskampf und dieses Versinken in seinen Wogen:

Psalm 89,39-43 Und doch hast du verstoßen und verworfen; du wurdest zornig auf deinen Gesalbten, hast den Bund mit deinem Diener widerrufen, seine Krone in den Schmutz getreten. All seine Mauern hast du eingerissen, / seine Burgen in Trümmer gelegt. Alle, die vorbeikommen, plündern ihn aus. Den Nachbarn dient er zum Gespött. Seinen Bedrängern gabst du den Sieg, / alle seine Feinde hast du erfreut.

Dieser ganze Kampf würde kein ehrlicher Kampf sein, wenn jenes letzte „Warum“ am Kreuz nicht furchtbare Wirklichkeit wäre. Auf wen Gott so herniederbricht wie auf den Mann in Gethsemane, dem muss das Ende gekommen scheinen; der muss am Sinn alles Seins verzweifeln; - Nicht vorüber gehen, nein, mittenhindurch, das ist das Geheimnis dieser Stunde. Das ist es was der Vater will. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 475+476

Johannes 13,3 Jesus aber wusste, dass der Vater ihm uneingeschränkte Macht über alles gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und bald wieder zu Gott zurückkehren würde.

Ja mein lieber Rabbi, gerne würde ich jetzt eine Stunde an Deiner Seite wachen, wenn ich jetzt gerade Zeit hätte. Aber ich werde es heute noch tun, solange wie möglich. Ich möchte an Deiner Seite sein und das verstehen, was damals passiert ist. Du versinkst im Todeskampf, wie im Meer, obwohl Du schwimmen kannst. Du versuchst Dich noch über Wasser zu halten, aber Gottes Wille ist Versinken, bis der Tod eintritt.