Römer 12,1-21 – Das ganze Leben als Gottesdienst gestalten, gabenorientiert und geschwisterlich der Gemeinde dienen, auch im Umgang mit Gegnern - ca. 56 nach Christus

Römer 12,1+2 Unser Leben als Gottesdienst gestalten 

Römer 12,2 – Dein Wille geschehe - DEIAGD 53

2.Könige 10,28-31 / Römer 12,1+2 – Völlige Hingabe an Gott - FUHDWM 155

Hebräer 10,24 / Römer 12,5 Gemeinde als Kleingruppen - Watchman Nee

Römer 12,17b+18 Gutes aus dem Frieden in Christus kreierenHOLGUS

Römer 12,21 – Das Dominante überwinden Holgus

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2.Könige 10,28-31 / Römer 12,1+2

Samstag 23.1.2015 – Der Fokus: 2.Könige 10,28-36 Die Bilanz der Regierungszeit Jehus von Israel - 2.Könige 10,28-31 / Römer 12,1+2Völlige Hingabe an Gott - FUHDWM 155

Zunehmend Freude daran bekommen, das ganze Leben immer wieder ganz – mit allem drum und dran – auszuliefern und den Prozess der Heiligung in den Bereichen zuzulassen, wo Gott daran arbeitet

Die Mahnung: 

2.Könige 10,28-31 Also vertilgte Jehu den Baal aus Israel; aber von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte, ließ Jehu nicht, von den goldenen Kälbern zu Beth-El und zu Dan. Und der HERR sprach zu Jehu: Darum, daß du willig gewesen bist zu tun, was mir gefallen hat, und hast am Hause Ahab getan alles, was in meinem Herzen war, sollen dir auf dem Stuhl Israels sitzen deine Kinder ins vierte Glied. Aber doch hielt Jehu nicht, daß er im Gesetz des HERRN, des Gottes Israels, wandelte von ganzem Herzen; denn er ließ nicht von den Sünden Jerobeams, der Israel hatte sündigen gemacht. 

Römer 12,1+2 Weil Gott uns solches Erbarmen geschenkt hat, liebe Geschwister, ermahne ich euch nun auch, dass ihr euch mit Leib und Leben Gott als lebendiges und heiliges Opfer zur Verfügung stellt. An solchen Opfern hat er Freude, und das ist der wahre Gottesdienst. Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern und euch dadurch umgestalten, sodass ihr prüfen könnt, ob etwas Gottes Wille ist - ob es gut ist, ob es Gott gefallen würde und ob es zum Ziel führt.

Menschen aus dem Judentum wissen, dass Gott Einer ist, alles Leben unter dem universalen Anspruch des einen Gottes steht und die einzig richtige Reaktion darauf ist, dass wir unser ganzes Leben als wahre Anbetung Gott hingeben. Die Juden nennen diesen Prozess yischud oder Vereinigung. Alle nicht zusammenhängende Bestandteile des Lebens werden zusammengefasst und Gott als Opfergabe dargebracht. Kein einziger Bereich, kein Gebiet und kein Aspekt darf ausgelassen werden: Politik, Wirtschaft, Familienleben, religiöses Leben, sie alle werden gebündelt und dem Einen hingegeben. Mit diesem Opfer sagt man zugleich allen Götzen ab. Dabei wird kein Bereich als autonom angesehen, jegliche Motivation muss erlöst und auf Gott ausgerichtet werden. In dieser Handlung vereinigt der Anbeter seine ganze Existenz. Das bedeutet, wirklich heilig zu sein. Römer 12,1-3 – Für die Israeliten, wie auch für uns, werden Jüngerschaft, Anbetung und Mission in der Vereinigung zu einer Antwort gegenüber dem einen Gott zusammengefasst. Im Gegensatz zu den Israeliten ist jedoch unsere alles bündelnde Linse Jesus Christus. – Anbetung bedeutet nichts anderes, als unser ganzes Leben durch Jesus zurück an Gott geben. Forst und Hirsch aus "Der wilde Messias" 155

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Römer 12,2

Montag 14.8.2017 – Der Fokus: Römer 12,1+2 Unser Leben als Gottesdienst gestaltenRömer 12,2Dein Wille geschehe - DEIAGD 53

Gottes Willen in uns immer wieder neu wahrnehmen und erkennen, was wir für ihn im Kleinen und im Großen zu tun haben, was uns als sein Werk bestätigt, um es dann freudig mit seinem dauerndem Beistand zu tun

Der Königsweg:

Römer 12,2 Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern und euch dadurch umgestalten, sodass ihr prüfen könnt, ob etwas Gottes Wille ist - ob es gut ist, ob es Gott gefallen würde und ob es zum Ziel führt

Wir haben nichts anderes zu tun, als zu erkennen, dass Gott in unserem Inneren gegenwärtig ist, und dass wir ihn alle Augenblicke ansprechen und ihn um seinen Beistand bitten, damit wir in zweifelhaften Dingen seinen Willen erkennen und das was wir klar als seinen Willen erkannt haben, so verrichten wie es sich gebührt; ferner dass wir dies alles bevor wir damit beginnen, ihm übergeben und am Ende ihm dafür danken, dass wir es um seinetwillen verrichtet haben. Bruder Lorenz zitiert in „Alle meine Gedanken sind bei Dir“ von Reinhard Deichgräber

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Hebräer 10,24 / Römer 12,5

Freitag 20.9.2024 - Der Fokus: Hebräer 10,24-39 Anweisungen und WarnungenHebräer 10,24 / Römer 12,5 - Gemeinde als Kleingruppen - Watchman Nee

Als Glieder am Leib Gottes an sein Haupt Christus angeschlossen, hierarchiefrei lernen in Kleingruppen uns zu ermutigen und aufeinander zu achten

Die Orientierung:

Hebräer 10,24 Und lasst uns aufeinander achten und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.

Christus ist das Haupt der Gemeinde, und "wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, einzeln aber untereinander Glieder" (Römer 12,5). Alle christlichen Beziehungen sind daher Beziehungen von Gliedern untereinander, nie zwischen einem Haupt und den Gliedern. Wenn ein Pastor eine gute Predigt hält und alle Gläubigen zustimmend nicken und ihre zahlreichen und inbrünstigen "Amen" beisteuern, was für einen tief geistlichen Eindruck macht dann die Gemeinde! Aber ihr wirklicher geistlicher Stand kommt erst dann zutage, wenn die einzelnen unter sich zusammenkommen. Das Prinzip, dass einer von der Kanzel herab redet und die anderen auf ihren Bänken sitzen und zuhören, ist für die Verkündigung der frohen Botschaften an Sünder zwar lebenswichtig, aber trotzdem führt es im christlichen Leben leicht zur Passivität. Was der Gemeinde Leben und inneres Wachstum verleiht, ist vielmehr das Prinzip des gemeinsamen Gesprächs "am runden Tisch", wo die Gläubigen einander gegenseitig ermuntern. Wir sollten uns immer fragen: Trägt unsere Gemeinschaft das echte Siegel des "Einander"?

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Römer 12,17+18

Freitag 3.7.2020 – 4.SONNTAG NACH TRINITATIS / ÜBERWINDEN DURCH GUTES - Der Predigttext: Römer 12,17-21Römer 12,17b+18Gutes aus dem Frieden in Christus kreierenHOLGUS

Frieden zu verbreiten und Gutes in unsere Beziehungen einbringen, aus unserem Sein in Christus lernen, die zu Lösungen im Alltag, die bis in gesellschaftliche Bereiche hinein wirken können

Der Lebensstil:

Römer 12,17-18 Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.

Das kann keine Handlungsanweisung sein, solch ein Vorgehen kommt aus einem Sein, das in Gott lebt. Den nur hier entsteht Frieden, der höher ist als alle Vernunft  und nur daraus erwächst Gutes, das wir den Menschen erweisen und anbieten können, genauso wie Jesus. Er hielt sich selbst nicht als gut, sondern nur Gott der in und durch ihm das Gute wirkt. So wie Jesus sein Herz und seine Sinne in Gott bewahren konnte, so können wir ihn in uns bewahren, im Frieden Gottes der höher ist als alle Vernunft. Das Vorgehen Frieden um uns zu verbreiten wie auch immer und Gutes zu bewirken können wir in unserem Alltag, besonders an schwierigen Mitmenschen lernen. Gegenüber dem Bösen solch ein Verhalten zu zeigen gehört zum höheren Studium Menschsein. Dieses Verhalten schließt keinen Widerstand gegen böse Menschen aus, aber gerade dieser muss gewaltlos sein, aber immer mitfühlend mit dem Menschen, der sich uns gegenüber böse verhält. Mahatma Ghandi war da ein großes Beispiel, wie es der Film über ihn zeigt. Die Engländer waren nicht seine Feinde, sondern Menschen, allerdings Unterdrücker, die er mit konsequenten guten Vorgehensweisen dazu bewegen konnte Indien in die Selbstständigkeit zu entlassen. Solch gutes Vorgehen, das zum Ziel führt kann nur Gott initiieren. Holgus 3.7.2020

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Römer 12,21

Dienstag 22.10.2024 – Die aktuelle StudieRömer 12,21Das Dominante überwinden - Holgus

Den Überwinder in uns, zu Überwindern vom Bösen, Feindseligen, Aggressiven, Unfreundlichen, Gleichgültigen und Selbstbezogenen durch Gutes, Liebe, Sanftmut, Freundlichkeit, Interessiertheit und Selbstlosigkeit machen lassen 

Der Lebensstil:

Römer 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!

Dieser Aussage von Paulus könnte von Jesus selbst sein, der ihn sicher vielleicht durch folgende Aussage dazu inspiriert hat: Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. (Matthäus 5,44+45)

Paulus setzt da noch eines drauf, wir sollen das Böse, unsere Feinde oder Gegner, mit Gutem und mit Liebe überwinden, gerade mit dem Gegenteil. In die Kleinigkeiten des Alltags heißt das wohl übersetzt, überwinde die Aggressivität mit Sanftmut, die Unfreundlichkeit mit Freundlichkeit, die Selbstbezogenheit mit Selbstlosigkeit. Nur gut, dass wir das nicht selbst können müssen, sondern dass wir den Überwinder in uns Jesus Christus das durch uns tun lassen können, weil wir nicht dazu in der Lage sind auf diese, auf seine Art und Weise zu überwinden. Holgus