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Jesaja 57,15

Dienstag 14.12.2021 – Der Fokus: Jesaja 57,14-21 Gottes Hilfe für die Zerschlagenen - Jesaja 57,15 – Selig sind die Armen - Charles H.Spurgeon 

Die Versuchung erkennen von Wohlstand verwöhnt und ohne göttliche Ansprüche zu sein, dem Leben mit Herzensbildung aus dem Weg zu gehen, dadurch von Gott abgeschirmt nicht mehr von ihm erreichbar zu sein 

Die Orientierung: 

Jesaja 57,15 Denn so spricht der hohe und erhabene Gott, der ewig lebt und dessen Name 'der Heilige' ist: "Ich wohne in der Höhe, in unnahbarer Heiligkeit, doch bin ich auch den Zerschlagenen nah, deren Geist niedergedrückt ist, und belebe den Geist dieser Gedemütigten neu, richte das Herz der Zerschlagenen auf. 

Manche sagen, dass sie nie getröstet worden sind, sie bedurften dessen nie; sie nehmen nichts zu Herzen. Zu dieser Gesellschaft gehören die, welche frei geboren sind und niemals in irgend einer Unterdrückung von Menschen waren, und doch durch ihr Prahlen die Ketten ihres Stolzes klirren lassen. Die, welche nie verwundet waren, und deshalb nie geheilt wurden, mögen sich ihres Zustandes rühmen, aber die Zeit wird kommen, wo sie wünschen werden, es würde anders mit ihnen stehen und den Geringsten beneiden, die zerbrochenen Herzens und von Jesu verbunden sind. Ein Tag wird anbrechen, wo die Selbstgerechten, die sich jetzt selbstgefällig in Zion fühlen, mit Freuden tauschen würden mit denjenigen, die sie jetzt als mürrisch und trübsinnig verachten. Charles H.Spurgeon aus Evangeliums.net

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Markus 6,37+38+41

Mittwoch 24.2.2021 – Der Fokus: Markus 6,33-44 Jesus organisiert für fünftausend Menschen Essen - Markus 6,37+38+41Selig sind die Armen / Der Samariterdienst - DREMEE 439

Unsere Armut in vieler Hinsicht erkennen, sie Gott mit dem wenigen was wir haben anbieten und unseren Blick in den Himmel richten, um zu erleben, wie er unsere und die Bedürfnisse anderer überreich erfüllt

Die Faszination: 

Markus 6,37+38+41 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir denn hingehen und für zweihundert Groschen Brot kaufen und ihnen zu essen geben? Er aber sprach zu ihnen: Wie viel Brot habt ihr? Geht hin und seht! Und da sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische. - Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische, sah zum Himmel auf und dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische teilte er unter sie alle.

Das Wunder der Brotvermehrung in der Nähe von Jesus beginnt damit, dass wir gemeinsam den Blick von unseren Armseligkeiten weg hinaufheben in den Himmel. Diese wunderbare Fähigkeit besitzen wir, das Leben des anderen zu berühren wie ein anvertrautes Geschenk und es zu segnen mit der Gnade des Himmels oder, tiefer noch, es selbst zu entdecken als einen Segen in dem wir die Gnade des Himmels wiederfinden. – Jedes Menschenleben vermag sich aus seiner Armut in den Reichtum Gottes zu wandeln, so dass unser Herz weit wird im Glück seiner Begnadigung. An sich lässt sich bei einem solchen Wunder der Verwandlung nichts zählen, nichts verrechnen, und doch erscheint am Ende selbst im Bereich des Zählbaren und Sichtbaren womöglich alles von Grund auf reicher, schöner, fruchtbarer und nützlicher als vorher. Eugen Drevermann aus „Das Markusevangelium – Erster Teil“ Seite 439

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Dienstag 18.2.2020 – Die Chronik: Der provozierende KönigDer Fokus: Matthäus 5,2-12 Die Seligpreisungen der Bergpredigt - Matthäus 5,3Selig sind die Armen - Holgus

Arm werden an Sicherheitsdenken, Zweckdenken und Erfolgsdenken, um durchlässig und aufnahmefähig zu werden für den Reichtum Gottes

Die Faszination:

Matthäus 5,3 Wie glücklich sind die, die ihre Armut vor Gott erkennen! / Ihnen gehört das Reich, das der Himmel regiert.

Nur wenn ich arm bin, wenn meine Hände leer sind, kann ich annehmen und weitergeben, geistliches, materielles und seelisches. Also ein Leben von der Hand in den Mund! Dadurch soll ich reich werden, dass ich viel empfange und weitergebe? Nichts für mich soll ich behalten, nichts auf Vorrat anlegen und mich absichern. Was besitze ich, ist also nun die Frage, die mich für den eigentlichen Reichtum aufschließen will. Was habe ich noch nicht gegeben? Gott sei Dank lässt er mir ja einiges, aber nur wenn ich es habe als hätte ich es nicht. Spürst Du die bittere Armut nichts zu haben, den Rohstoff aus dem Gott etwas Kleines oder Großes zu seiner Verherrlichung machen will. Ja Armut ich begrüße Dich, Du bist mehr wert als aller Reichtum, der vor Menschen gilt. Ich halte es aus, mit Dir zusammen zu sein, den Ekel zu ertragen, der Dich umgibt. Ja ich will beginnen Dich zu lieben, wenn ich nichts habe auch nichts weitergeben und wenn ich etwas habe es auch weitergeben können. Leer sein wie ein leerer Sack und wie ein stromloses Kabel, gefüllt und angeschlossen wie Gott es in seiner Weisheit fügt, um sich wieder zu entleeren und allen Strom abzugeben. Ja dieses Leben will ich Vater, ununterbrochen arm und gleichzeitig reich. Ich preise Dich Armut, ich kann nichts mehr verlieren, weil ich dadurch reich bin vor Gott. Holgus in einem Brief 29.6.2005

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Montag 17.6.2019 – Die Chronik: Die Vollendung der Pauluslehre - Der Fokus: Kolosser 2,1-4 Der Dienst des ApotelsKolosser 2,1+2 / Offenbarung 3,17HÖHLAL  27 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Selig sind die Armen

Schwach vor Gott werden, um sich ihm hingeben zu können, dass er die Menschen durch uns lieben kann    

Die Mahnung:

Liebe und die Bereitschaft arm zu sein, hängen eng miteinander zusammen. Doch von Natur aus bin ich nicht gerne „arm“. Ich komme nicht gerne in Verlegenheit oder ans Ende meiner Weisheit. Ich möchte stark sein und aus dem Vollen schöpfen. Und ich möchte einen guten Eindruck machen, das Leben, auch das christliche Leben, im Griff haben. Aber jetzt spüre ich deutlich, dass mich Jesus einlädt, auf eine neue, mir bisher wenig vertraute Weise „arm zu werden“ und den Weg der Liebe zu wagen. – wenigstens weiß ich, dass ich mit meinen Kämpfen nicht allein bin. Jesus legte es schon der satten Gemeinde in Laodizea ans Herz, ihren falschen Reichtum zu durchschauen und loszulassen: Du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und weißt nicht, dass du elend,  bemitleidenswert, arm, blind und bloß bist (Offenbarung 3,17) Ging es Jesus bei den Laodizeern wohl um die Liebe? Eine andere Stelle, deutet jedenfalls in diese Richtung, an der Paulus die Kolosser wissen lassen will, welch großen Kampf ich um euch habe, um euch und die in Laodizea und alle, die mein leibliches Angesicht nicht gesehen haben, damit ihre Herzen ermutigt werden, vereinigt in Liebe (Kolosser 2,1-2) – Arm werden, um lieben zu können – ich habe den Eindruck, dass ich etwas ganz Entscheidendem auf der Spur bin.

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Montag 20.2.2017 – Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Matthäus 19,16-20,16 - Matthäus 19,23+24 - LUBAES 21 - Selig sind die Armen

Von der Verblendung des Reichtums befreit werden, um sich nicht mehr am Nichts ergötzen zu müssen, sondern im Nichts Gottes Fülle zu erleben.

Die Warnung:

Matthäus 19,23+24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat es schwer in das Himmelreich einzugehen! Und wiederum sage ich euch, ein Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr eingehen, als ein Reicher in das Reich Gottes!

Der Reiche, der nicht handelt, wie Jesus es will, setzt die Ewigkeit aufs Spiel. Wir alle sind reich, solange Christus nicht mit seiner ganzen Fülle in uns lebt. Auch der Arme, der in seinem Bettelsack nur ein Stück Brot hat und flucht, wenn einer daran rührt, ist nicht weniger reich als andere. Sein Herz hängt an etwas, das nicht Gott ist. Wenn er nicht arm im Sinne des Evangeliums wird, kommt er nicht in das Reich Gottes. Der Weg dorthin ist schmal; nur das Nichts gelangt hinein. Chiara Lubich aus "Alle sollen eins sein" Seite 21

Montag 13.6.2016 – Die Chronik: Der provozierende KönigDer Fokus: Matthäus 5,2-12 Die Seligpreisungen der Bergpredigt - Matthäus 5,3Selig sind die Armen - HÖHLAL 24

Unseren Geist wie unsere Hände leeren, um vom Nehmen und Festhalten, auf das segensreiche Empfangen und Geben umschalten zu können. Foto Fotolia

Der Königsweg: Mt 5,3 Selig sind die geistlich Armen; denn ihrer ist das Himmelreich! - Arm sein heißt, mir bewusst machen, dass mir nichts gehört, sondern alles anvertraut ist. Arm sein heißt, durchlässig sein für den Herrn, freigebig und großzügig mit anderen zu teilen, was ich habe. Es heißt anderen zu gönnen, was sie bekommen haben, und selbst an nichts festzuhalten als an Jesus selbst. Arm sein heißt, es ganz anzunehmen und darin zu ruhen, dass ich das Wesentliche im Leben mir nicht nehmen, sondern nur vom Himmel empfangen kann (vgl. Johannes 3,27). Arm sein bedeutet zu wissen, dass es nichts gibt, was mir nicht von Gott geschenkt ist (vgl. 1.Korinther 3,23;4,7). – So gesehen bekommt Armut plötzlich einen neuen Klang, verströmt einen frischen „Duft“. Ich erkenne: Es ist in Ordnung vor dem Herrn arm zu sein. Es ist keine Schande und kein Grund, sich zu schämen. Es ist die Einladung, nicht mehr „etwas bringen“ und Gottes Erwartungen genügen zu müssen; stattdessen darf ich alles empfangen. So betrachtet bekommt Armut etwas Anziehendes. Meine Armut macht mich frei für Gott und sein Handeln. – Und langsam dämmert es mir: Wer den weg der Liebe gehen will, wird das nur über die Armut tun können, denn nur Arme sind frei zu lieben und Liebe zu empfangen! Peter Höhn HÖHLAL 24