Das Wort Gottes wirken lassen und nicht reduzieren, wird die bewahren die das tun - Jeremia 36,1-37,21 - ca. 598 vor Christus

Jer.36,1 Die Aufzeichnung der Worte Jeremias – Jer.36,8 Baruch liest die Worte Jeremias öffentlich vor –

Jeremia 36,20-26 König Jojakim vernichtet die Schriftrolle Jeremias -

Jeremia 36,23 – Das Wort Gottes hören und bewahren - Frederick Brotherton Meyer 

Jer.36,27 Jeremia diktiert seine Worte noch einmal – Jer.37,1 Jeremia warnt König Zidkija vor falschen Hoffnungen – Jer.36,11 Jeremia kommt ins Gefängnis – Jer.36,17 Jeremia bekommt Hafterleichterung 

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Jeremia 36,23

Donnerstag 3.7.2025 – Der Fokus: Jeremia 36,20-26 König Jojakim vernichtet die Schriftrolle Jeremias - Jeremia 36,23Das Wort Gottes hören und bewahrenFrederick Brotherton Meyer 

Die Worte der Bibel noch gründlicher an uns wirken lassen lernen, indem wir sie noch länger Vers um Vers verdauen und umsetzen lernen

Die Mahnung:

Jeremia 36,21-23 Der König schickte Jehudi, um sie zu holen. Der tat es und las die Schriftrolle dem König und den Würdenträgern vor, die um ihn herum standen. Weil es Dezember war, hielt sich der König im Winterhaus auf. Vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte. Immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König sie mit einem scharfen Messer ab und warf sie ins Feuer, bis die ganze Schriftrolle verbrannt war.

Das war eine freche, törichte Handlung. Nur ein Wahnsinniger konnte also mit Gottes Drohung spielen. Die Worte des Propheten gefielen dem König nicht, darum zerschnitt er sie; aber ob er sie gleich zerstörte, so konnte er dadurch doch die Strafen nicht aufhalten, die darin vorausgesagt waren. Im Gegenteil, sie wurden dadurch nur verschärft. „Es wurden dergleichen Reden noch viele hinzugetan.“ (Jeremia 36,32). Der Verbrecher mag seinen Verhaftungsbefehl zerreißen; aber das wird ihm nichts helfen. Der Schiffskapitän kann die Karte vernichten, auf der die Felsen angezeigt sind, denen er entgegensteuert; das wird nicht hindern, dass das Schiff daran scheitert. Die Menschen mögen die Bibel verlachen oder verbrennen, damit wird die Hölle und ihre bittere Gewissensqual nicht ausgetilgt.

Wir werden häufig versucht, das Federmesser anzuwenden bei dem Buch unsers Gottes. Es gibt darin stellen, die uns nicht angenehm sind, die unsere Lieblingsgedanken durchkreuzen, unsere sündlichen Neigungen verurteilen. Wir scheiden sie deshalb tatsächlich aus. Entweder lesen wir sie nie, oder gehen darüber hinweg, oder bezweifeln ihre göttliche Eingebung. Wir haben aber kein Recht, gewisse Teile der Heiligen Schrift beiseite zu setzen, weil sie im Widerspruch stehen mit unseren eigenen Ansichten. – So selig auch die Gewohnheit ist, auf die Stimme Gottes im Innern zu achten, so dürfen wir doch niemals vergessen, dass sie unbedingt übereinstimmen muss mit den Worten der Heiligen Schrift.

Es ist daher sehr weise, die Bibel zu lesen mit einem offenen, vorurteilslosen Sinn; nicht unsere eigenen Vorstellungen mitzubringen, um damit, wie mit Federmessern das auszuschneiden, womit wir nicht einig sind, – sondern demütig dem zu lauschen, wie es Gott gefällt, uns zu sagen. Frederick Brotherton Meyer aus Evangeliums.net



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Jeremia 37,20+21

Dienstag 6.11.2018 – Fokus: Jeremia 36+37Jeremia 37,20+21Frederick Brotherton MeyerUnd gib uns unser täglich Brot

Nicht nur in Verfolgungszeiten, als Diener Gottes Versorgung von ihm kühn erwarten und erhalten.

Die Ermutigung: Jeremia 37,20+21 Doch hör mich an, mein Herr und König! Ich flehe dich an! Schick mich bitte nicht ins Haus Jonatans zurück! Das wäre mein Tod." Da ordnete König Zidkija an, Jeremia in den Wachthof zu verlegen. Dort bekam er täglich ein Rundbrot aus der Bäckergasse, bis es in der Stadt kein Brot mehr gab. So blieb Jeremia im Wachthof. 

Also sorgte Gott für seinen Diener. Sein Leben war gesichert vor dem Hass seiner Feinde, und sein tägliches Brot mangelte ihm nicht. Wenn du im Dienst Gottes stehst, darfst du dich kühn auf Ihn verlassen; Er wird dein nicht vergessen. Auf die unwahrscheinlichste Weise wird dein Brot dir gegeben werden, und an Wasser wird es dir nicht fehlen. Frederick Brotherton Meyer aus Evangeliums.net

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2.Chronik 34,19 / Jeremia 36,21-24 / Hebräer 4,12

Freitag 29.11.2024 – Der Fokus: 2.Chronik 34,14-22 Das Buch des Gesetzes wird wieder gefunden und löst Josias krasse Umkehr aus - 2.Chronik 34,19 / Jeremia 36,21-24 / Hebräer 4,12Der Hunger nach dem Wort Gottes -  Marco Leßmann

Uns selbst bewahren, indem wir das Wort Gottes nicht zerstückeln, sondern unser Herz durch es aufreißen und uns zu einem neuen Lebensstil mit Gott erneuern lassen

Der Lebensstil:

2.Chronik 34,19 Als der König hörte, was in dem Gesetz stand, riss er seine Gewänder ein /  Jeremia 36,20-24 Dann gingen sie in den Innenhof zum König und berichteten ihm alles. Die Rolle hatten sie aber im Zimmer des Staatsschreibers Elischama gelassen. Der König schickte Jehudi, um sie zu holen. Der tat es und las die Schriftrolle dem König und den Würdenträgern vor, die um ihn herum standen. Weil es Dezember war, hielt sich der König im Winterhaus auf. Vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte. Immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König sie mit einem scharfen Messer ab und warf sie ins Feuer, bis die ganze Schriftrolle verbrannt war. Weder der König noch seine Würdenträger erschraken über das, was sie hörten. Keiner riss sein Obergewand ein. / Hebräer4,12 Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens.

Als König Josia die Worte des wiedergefundenen Wortes Gottes vorgelesen bekam, zerriss er seine Kleider – ein äußeres Zeichen seiner Bestürzung und Demütigung (2. Chronik 34,19). Als sein Sohn Jojakim die Buchrolle mit den Prophezeiungen Jeremias von Jehudi vorgelesen bekam, zerschnitt er die Rolle Stück für Stück und verbrannte sie im Kohlenbecken – ein Zeichen seiner Verachtung und seines Stolzes (Jeremia 36,21–24).

Unterschiedlicher kann man das Wort Gottes wohl nicht aufnehmen. Der eine ließ sich von Gottes Wort beurteilen und beugte sich vor Gott. Der andere schwang sich selbst zum Beurteiler des Wortes Gottes auf und verwarf es.

Doch verhalten wir uns nicht manchmal wie Jojakim? Wir lassen einzelne Bibelstellen gleichgültig links liegen oder hören auf Stimmen, die uns weismachen wollen, dieses und jenes im Wort Gottes sei nicht mehr zeitgemäß oder kulturabhängig. Und so „schneiden“ wir Stück für Stück von Gottes Wort weg, bis am Ende alles im „Kohlenbecken“ unseres Ungehorsams und Eigenwillens verbrennt.

Besser als das Wort Gottes zu beurteilen, ist es, sich von diesem beurteilen zu lassen. Besser (innerlich) die Kleider zerreißen, als (innerlich) das Wort Gottes zu zerschneiden. Es ist lebendig und wirksam, ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens (Hebräer 4,12). Doch damit es seine Wirkung entfalten kann, muss es in unserem Herzen auf Furcht und Bereitschaft zum Gehorsam stoßen. Marco Leßmann aus Bibelstudium.de