1.Korinther 1,28

Foto Holgus

Montag 10.9.2018 – Fokus: 1.Korinther 11.Korinther 1,28KREJOHDie Leere

Völlig leer von uns und Gottlosem, zu Nichts besser zu einer Schale werden, um zu erleben wie Gott auf seine törichte Weise aus uns etwas macht und uns erfüllen kann.

Die Umkehrung: 1.Kor 1,28 und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt und das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist;

Echte Spiritualität steht völlig quer zu unserer üblichen Lebensart, denn man kann sie nicht kaufen und verkaufen, nicht messen und nicht beweisen. Sie ist genaugenommen nichts. Wer möchte schon in dieser Welt nichts sein? Unsere Welt ist ganz darauf angelegt, daß wir etwas werden, alles werden, Freunde gewinnen und Einfluss ausüben.

Der heilige Johannes vom Kreuz hat das so ausgedrückt: "um zu der Freude zu gelangen, die du noch nicht kennst, musst du einen Weg gehen, der dir nicht gefällt. Um zu einem Wissen zu gelangen, das du noch nicht kennst, musst du einen Weg gehen, den du nicht kennst. Um etwas zu erlangen, was du nicht hast, musst du einen Weg gehen, auf dem du nichts hast. Um das zu werden, was du nicht bist, musst du einen Weg gehen, auf dem du nichts bist" (Aufstieg zum Karmelberg 1, 13, § 10).

Natürlich haben wir Angst vor dem Nichts-Sein. Deshalb haben wir ja auch Angst vor dem Tod. Aber das Nichts-Sein, vor dem wir uns so fürchten, ist in Wirklichkeit der Schatz, nach dem wir uns sehnen. Wir sehnen uns nach dem Ort, an dem wir nichts beweisen und nichts verteidigen müssen; wo ich bin, wer ich bin, und wo das genügt. Johannes vom Kreuz

Ja abba Vater, Du bist in Jesus Christus zu einem Nichts geworden, dass wir etwas aus ihm werden können. So können auch nur wir aus dem Nichts etwas werden, dass wir uns nicht rühmen können über uns, sondern Dir alle Ehre geben. Nur gut dass wir nicht Nichts sind, sondern eine Schale, die leer ist. Wie wunderbar ist es, dass wir uns nicht beweisen und uns nicht verteidigen müssen. Ja stelle Du meine Spiritualität weiter auf den Kopf, die Dich so viel wie möglich zur Wirkung kommen lassen will, dass Menschen zum Nachdenken kommen, auch unsere Allernächsten.