Jesus macht sich zum letzten Mal auf den Weg nach Jerusalem - Mat. 8,19-22 - Luk.9,51-62 - Joh.7,1-10 - 29 nach Christus

Kurz vor dem Laubhüttenfest trifft Jesus noch einmal seine Brüder, die nach wie vor nicht an ihn glauben. Er lässt sich von ihnen nicht zu vorzeitigem Handeln drängen. Ein paar Tage später wird ihm klar, dass er zum Laubhüttenfest gehen soll. So macht er sich mit seinen Jüngern entschlossen auf den Weg.  Von diesem Zeitpunkt an bereitet er sich konsequent auf das vor, was ihn letztendlich in Jerusalem erwarten würde, nämlich Folter und Tod. Sein Weg führt ihn über Samaria, das dafür bekannt war vom Norden kommende Jerusalempilger zu belästigen, was manchmal sogar in Gewalt ausarten konnte. Seine Jünger wies er zurecht, die ihn baten Feuer vom Himmel auf sie fallen zu lassen. VANDJC 134

Johannes 7,1-10 Jesus und seine Brüder im Zwist 

Johannes 7,6 - SCHDKL 80 - Die praktische Lebensführung

Lukas 9,51-53 - Auf dem letzten Weg nach Jerusalem über Samari - ca. 29 nach Christus 

Ehe er die lange Reise nach Jerusalem antrat, hatte er im Spätsommer, wie wir hörten, in der einsamen Zurückgezogenheit von Cäsarea Philippi seinen Aposteln in ihrem Entsetzen eröffnet, dass ihn die bevorstehende Reise zu einem schmachvollen Tod führen wird. Dann schickte er sich an , für immer von seiner heimatlichen Provinz Galiläa Abschied zu nehmen. Die Abreise nach Jerusalem bildete einen großen Einschnitt in seinem Leben. Darum leitet Lukas den Bericht über sie ganz feierlich mit den Worten ein: "Als sich die Tage erfüllten, da er in den Himmel erhoben werden sollte, richtete er seinen Blick auf Jerusalem als Ziel seines Weges." (Lukas 9,51)  Ludwig Schneller aus "Kennst Du ihn" Seite 142 SCHKDI 142  

Der direkte Weg nach Jerusalem führte durch Samaria, doch die meisten Juden mieden ihn. Zwischen Juden und Samaritern bestand ein jahrhundertealter Zwist (Johannes 4,9). Tatsächlich versuchten die Samariter alles, um Gruppen von Pilgern daran zu hindern, durch ihr Gebiet zu ziehen, und schreckten selbst vor Handgreiflichkeiten nicht zurück. Auch für Jesus war es ungewöhnlich, diesen Weg nach Jerusalem einzuschlagen; und noch ungewöhnlicher war sein versuch, in einem Dorf Samarias Gastfreundschaft zu finden. Jesus streckte auf diese Weise die Hand der Freundschaft nach einem Volk aus, das mit den Juden verfeindet war. In diesem Fall wurde ihm nicht nur die Gastfreundschaft verweigert, sondern auch die angebotene Freundschaft zurückgewiesen. William Barclay "Lukasevangelium" Seite 144 BARLUE 144

Lukas 9,51-56 Jesus wird in Samaria auf dem Weg nach Jerusalem abgewiesen 

Lukas 9,54+55 – Die Toleranz - BARLUE 144f

Lukas 9,57-62 Jünger werden und sein ohne wenn und aber 

Lukas 9,61-62 Präsentes durchgängiges Vorgehen Akt um Akt GRÜWZL 380 

Lukas 9,62 Lukas 9,23 – Präsentes durchgängiges Vorgehen Akt um Akt - Pfarrer Michael Nitzke 

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Johannes 7,6

Donnerstag 14.4.2016 - Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Johannes 7,2-10 - Johannes 7,6 - SCHDKL 80 - Die praktische Lebensführung

Hellwach die Zeiten unseres Lebens wahrnehmen, um da aufzutauchen und das zu tun, was gerade an Willen Gottes dran ist und er es segnen kann.

Der Lebensstil: 

Johannes 7,6 Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da; aber eure Zeit ist immer bereit. 

Jesus kann warten und beobachten und zur rechten Zeit in der rechten Weise handeln. Die Lebensweise Jesu ist von einem inneren Blickkontakt zu Gott geprägt. So begreift er den Sinn der Zeit, die ihm gegeben ist. Im Leben Jesu gibt es kein Erkennen um des Erkennens willen. Keine Spur von Intellektualismus. Er ist in der Lage, den Willen Gottes zu erkennen, einzig darum, weil er ihn tun will! – So wird in unserem Alltag, eine geistgewirkte Unruhe entstehen, die uns zur Mahnung wird, wenn wir wieder und wieder über unsere Ruhe hinaus die Dinge abarbeiten, ohne sie zu erfüllen. Erst dann, wenn wir uns an einen heiligen Willen gebunden wissen, wird der Pendelschlag zwischen pflichtbehafteter Getriebenheit und suchtartiger Entspannung in uns zur Ruhe kommen. Martin Schleske - Der Klang Seite 80

Lukas 9,51-53

Lukas 9,51-53 - Die Geschichte: Auf dem letzten Weg nach Jerusalem über Samari - ca, 29 nach Christus - Der direkte Weg nach Jerusalem führte durch Samaria, doch die meisten Juden mieden ihn. Zwischen Juden und Samaritern bestand ein jahrhundertealter Zwist (Johannes 4,9). Tatsächlich versuchten die Samariter alles, um Gruppen von Pilgern daran zu hindern, durch ihr Gebiet zu ziehen, und schreckten selbst vor Handgreiflichkeiten nicht zurück. Auch für Jesus war es ungewöhnlich, diesen Weg nach Jerusalem einzuschlagen; und noch ungewöhnlicher war sein versuch, in einem Dorf Samarias Gastfreundschaft zu finden. Jesus streckte auf diese Weise die Hand der Freundschaft nach einem Volk aus, das mit den Juden verfeindet war. In diesem Fall wurde ihm nicht nur die Gastfreundschaft verweigert, sondern auch die angebotene Freundschaft zurückgewiesen. William Barclay "Lukasevangelium" Seite 144 BARLUE 144

 

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Lukas 9,54+55

Dienstag 8.2.2022 - Der Fokus: Lukas 9,51-56 Jesus wird in Samaria auf dem Weg nach Jerusalem abgewiesenLukas 9,54+55 Die Toleranz - BARLUE 144f

Menschen gegenüber - wie Jesus – in Liebe zugewandt freundlich bleiben, auch wenn sie uns irritieren oder verurteilen, bis ein klarer Schnitt unumgänglich ist

Die Mahnung:

Lukas 9,54+55 Als aber das seine Jünger Jakobus und Johannes sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, daß Feuer vom Himmel herabfalle und sie verzehre, wie auch Elia getan hat! Jesus aber wandte sich und bedrohte sie und sprach: Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? 

In keinem anderen Abschnitt lehrt Jesus uns so unmittelbar, dass es unsere Pflicht ist, duldsam zu sein. Toleranz ist in mancher Hinsicht eine ausgestorbene Tugend, und dort, wo es sie noch gibt, hat sie eine falsche Ursache. – Viele Wege führen zu Gott. Gott besitzt einen geheimen Zugang zu jedem Herzen. Gott gibt’s sich auf mancherlei Weise zu erkennen, und kein Mensch und keine Kirche hat allein den Anspruch auf die göttliche Wahrheit. Doch – und das ist ungeheuer wichtig – unsere Toleranz darf nicht auf Gleichgültigkeit, sie soll vielmehr auf Liebe gegründet sein. Wir sollen nicht tolerant sein, weil es uns  - um es im modernen Jargon auszudrücken – völlig schnuppe ist und wir uns das geringste daraus machen; sondern weil wir stets den anderen Menschen dabei im Auge haben, nicht um Kritik an ihm zu üben, sondern mit liebendem Blick. William Barclay aus „Lukasevangelium“ Seite 144f  

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Lukas 9,61+62

Montag 12.9.2016 – Der Fokus: Lukas 9,57-62 Jünger werden und sein ohne wenn und aber - Lukas 9,61-62 - Präsentes durchgängiges Vorgehen Akt um Akt - GRÜWZL 380 

In innerer Verbindung zu Jesus und seinem Ruf ihm nachzufolgen bleiben und dann unser Vorgehen in allen Beziehungen und Tätigkeiten danach auszurichten

Die Orientierung: 

Lukas 9,61+62 Es sprach aber auch ein anderer zu ihm: Herr, ich will dir nachfolgen, zuvor aber erlaube es mir, von denen, die in meinem Hause sind, Abschied zu nehmen. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist nicht geschickt zum Reiche Gottes! 

Jesus fordert mit diesem radikalen Sprichwort dazu auf, seinem inneren Ruf zu folgen, ohne nach links und rechts zu schielen, ohne sich abzusichern und sich die Zustimmung seiner Verwandtschaft und seiner Freunde einzuholen. Wenn mir im Herzen aufgeht, wer Jesus ist und wohin er mich führen möchte, dann muss ich ihm folgen, ohne zurückzuschauen. Wer zurückschaut und kontrollieren möchte, ob die Furche, die er in den Acker seiner Seele gezogen hat, gerade ist, der ist unfähig, den Acker wirklich zu bebauen. Bei dem wird nichts wachsen. Das Reich Gottes öffnet uns unseren Blick nach vorn. Gott – so meint Jesus mit diesem Wort – ist eine so radikale Wirklichkeit, dass alles andere dahinter verblasst. Gott treibt uns auf den Weg. Er eröffnet uns die Zukunft. Die Vergangenheit mit ihren Verletzungen, mit ihrer Nostalgie, die sollen wir begraben, um frei zu sein für den Augenblick will. Anselm Grün aus „Jesus, Wege zum Leben“ Seite 380 

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Lukas 9,62 / Lukas 9,23

Donnerstag 10.2.2022 – Der Fokus: Lukas 9,57-62 Jünger werden und sein ohne wenn und aber  - Lukas 9,62 / Lukas 9,23Präsentes durchgängiges Vorgehen Akt um Akt - Pfarrer Michael Nitzke 

Tag für Tag – besonders heute – die Vorgehensweisen unseres Lebens möglichst gerade und harmonisch mit den Vorherigen angehen und durchziehen, besonders dann wenn es trübes Wetter ist, um so Gott zur Wirkung kommen zu lassen 

Die Mahnung:

 Wir müssen alle unser Kreuz auf uns nehmen. (Lukas 9,23) Aber auch wirklich unser Kreuz, nicht sein Kreuz oder das eines derer, die ihm gefolgt sind. Wir müssen erkennen, was von uns ganz persönlich gefordert ist, wie wir die besonderen Aufgaben lösen, die uns individuell gestellt sind, und was wir in dieser Situation dazu beitragen können, in der Welt das Licht Jesus Christi zum Leuchten zu bringen. Und Jesus hilft uns bei diesem Weg. Er hilft uns mit seinen eigenen Worten, die uns doch oft so fremd erschienen. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. (Lukas 9,62)  - So ein antiker Pflug ist heute vielen fremd. Aber beim Pflügen kommt es darauf an, eine gerade Linie zu ziehen, um den Platz auf dem Feld auszunutzen, damit viel Getreide darauf wachsen kann. Bei dieser Arbeit kann man sich nicht umdrehen, dann wird unweigerlich die Furche krumm und schief. Genauso wenig hilft es nicht, nur in die Ferne zu schauen. Beim Pflügen, muss ich nur den kleinen Bereich vor meinen Füßen im Blick haben, dann wird sich eine gezogene Linie harmonisch an die andere anfügen. - Im übertragenen Sinne heißt das für mich: Wenn ich dem Weg Jesu folge, darf ich nicht zurückschauen, ich darf mich nicht an die Vergangenheit klammern und ihr nachtrauern. Ich darf aber auch nicht das erblicken wollen, was ich noch gar nicht sehen kann. Ich darf nicht zu weit nach vorn schauen, das heißt, ich brauche keine Angst vor der Zukunft zu haben. Wenn ich nur vor meine Füße schaue, dann kann ich Schritt für Schritt meinen Weg gehen. Und dann darf ich sicher sein, dass Jesus mich begleitet, wenn ich seinem Weg folge. So werde ich auch die Aufgaben, die am Wegesrand auf mich warten erkennen und mit seiner Hilfe bewältigen. Pfarrer Michael Nitzke aus seiner Predigt zu Lukas 9,57-62 „Ich will dir folgen“