Jesus der Menschen wahrnehmende und erlösende - Matthäus 20,29-34 / Markus 10,46-52 / Lukas 18,35-19,10 - ca. März 30 nach Christus

Im Frühjahr des Jahres 30 wanderte Jesus und seine Begleiter durch den Jordangraben. Am Ende des dritten Tages kamen sie nach Jericho, jene uralte Oasenstadt, die Herodes der Große zu einem luxuriosen Badeort mit Amphitheater, Pferderennbahn und künstlichen Seen ausgebaut hatte. Die Stadt war voller Pilger, die frühzeitig zum Passahfest nach Jerusalem wollten, um vorher die gebotenen Reinigungen vorzunehmen. Das Gedränge in den Gassen war groß, und wo Jesus mit seinem Anhang vorüberkam, bildeten sich Trauben von Schaulustigen, die einen Blick werfen wollten auf den Mann aus Nazareth, über den so viele Geschichten im Umlauf waren. Als Jesus an einem Maulbeerbaum vorbeiging, sah er in den Zweigen einen Mann, der neugierig zu ihm hinunterspähte. (Lukas 19,1-10).  Alois Prinz aus "Jesus von Nazareth" Seite 167 - PRIJVN 168 

Markus 10,46-52 Jesus heilt einen Blinden 

Markus 10,51 – Die Schöpfung Gottes / Gott  der Regisseur – Anselm Grün GRÜWZL 253 - EJWZL

Lukas 19,1-10 Jesus entdeckt Zachäus und kehrt bei ihm ein.

Lukas 19,5 - Holgus - In der Gemeinschaft mit Jesus bleiben

Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6 – Die Verlorenen werden gefunden / Der Besitz - Holgus

Foto Fotolia

.

Markus 10,51

Dienstag 14.8.2012 – Der Fokus: Markus 10,46-52 Jesus heilt einen Blinden Markus 10,51 – Die Schöpfung Gottes / Gott  der Regisseur – Anselm Grün GRÜWZL 253 - EJWZL

Gott bei jedem Wetter sehen und erkennen lernen, in unserem Leben und im Weltgeschehen, dass wir von ihm eingesetzt werden und seine Rollen ausüben können, die er für uns vorgesehen hat

Die Faszination: 

Markus 10,51 "Was möchtest du von mir?", fragte Jesus ihn. "Rabbuni", sagte der Blinde, "ich möchte sehen können!" 

Die Frage von Jesus hat eine Beziehung des Vertrauens geschaffen. Aus diesem Vertrauen heraus spricht der Blinde Jesus mit der persönlichen Anrede an. Er möchte wieder sehen können. Das griechische Wort „anaplepso“ heißt eigentlich „aufsehen, nach oben sehen“. So ist in diesem Wunsch des Blinden ausgedrückt, dass er nicht nur die Dinge und die Menschen sehen möchte, dass er zum Himmel aufschauen möchte. Sein Sehen soll ebenfalls ein Blick des Glaubens sein. Er möchte aufblicken können, den Himmel über seinem Leben offen sehen können. Denn richtig sehen wird jemand erst dann, wenn er die Menschen, die Ereignisse seines Lebens und die Natur um ihn herum so anschaut, dass er darin den Unsichtbaren wahrnimmt, dass er in allem Gott zu erkennen vermag. - Nur mit solchem Sehen kann er Jesus auf seinem Leidensweg folgen, ohne dass ihm der Blick wieder verdunkelt wird. Wer wie Bartimäus „aufblicken“ kann, der wird im Kreuz den Gott erkennen, der die Toten auferweckt. Anselm Grün aus „Jesus, Wege zum Leben“ Seite 253


Foto Fotolia

.

Lukas 19,5

Freitag 23.5.2014 - Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Lukas 18,35-19,10 - Lukas 19,5 - Holgus - In der Gemeinschaft mit Jesus bleiben

Von Jesus gesehen und wahrgenommen werden, um in der Gemeinschaft mit ihm tiefgreifend erlöst und verwandelt zu werden.

Die Faszination:

Lukas 19,5 Und als Jesus an den Ort kam, blickte er auf und sah ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilends herab; denn heute muß ich in deinem Hause einkehren!

Die Wahrnehmung unseres Lebens durch Jesus ist das höchste Glück. Niemand kann uns so tief in unserer Seele anrühren und trösten, Gemeinschaft mit uns haben. Menschen können uns nur oberflächlich erfassen, Jesus sieht in die Tiefe und führt uns überraschend zur Umkehr wie Zachäus. Dann fühlen wir uns wohl in unserem Haus, in unserem Leben und unserem Körper, wenn Jesus in uns Gemeinschaft mit uns haben kann. Ohne ihn haben wir ein gespaltenes Verhältnis zu uns und fühlen uns in uns nicht wohl. Lassen wir uns also von ihm ansehen, dann geht es uns gut. Holgus -Erkenntnisse während eines Bibliodramas am 22.5.2014 

Foto Holgus

.

Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6

Freitag 12.2.2021 – Der Fokus: Lukas 18,18-30 Der strebsame Jüngling und der Reichtum / Die Hauskreisstudien - Lukas 18,25-27 / Lukas 19,5+6Die Verlorenen werden gefunden / Der Besitz - Holgus

Als Mensch immer zutiefst bedürftig bleiben, um Jesus immer wieder begegnen zu wollen und sich finden zu lassen, dass das Fest des Lebens mit ihm uns freisetzt Taten zu tun, die ihn ehren

Die Orientierung:

Lukas 18,25-27 Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in Gottes Reich." Da fragten die Zuhörer: "Wer kann dann überhaupt gerettet werden?" Jesus sagte: "Das für Menschen Unmögliche ist möglich bei Gott."

Bei Gott ist alles möglich, auch einen Reichen durchs Nadelöhr gehen zu lassen. Das zeigt die Geschichte über Zachäus dem Zöllner. Beim reichen Jüngling zog er alle Register, aber der verstand nicht, wohin ihn Jesus führen wollte. Er wollte ein Gerechter von Jugend an sein und sich vervollkommnen. Jesus unterstützt ihn darin nicht, er setzt noch ein Anspruch oben drauf, den er nicht erfüllen kann. Seine Hoffnung war wohl in zur Besinnung zu bringen, dass dieser Lebensstil nie Befriedigung findet. Jesus sucht den Verlorenen, den Schwachen, den Bedürftige, die Menschen die erkannt haben dass sie es sich selbst, anderen und Gott gar nicht recht machen können. Zudem wird auch die Erkenntnis von Jesus geschätzt, dass wir alle auf Kosten von anderen leben. Denen kann er eine Freude machen und sie auf ihrer Suche nach ihm – auch auf einem Baum – entdecken und bei Ihnen anschließend einkehren. Als Jesus an die Stelle kam, blickte er hoch und sah ihn an und rief. "Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute noch zu dir kommen!" Schnell stieg Zachäus vom Baum herunter und nahm Jesus voller Freude bei sich auf. (Lukas 19,5+6) Wenn Jesus in unserem Haus, wenn er in uns ist,  dann sind wir – wie auch Zachäus – zu allem in  der Lage. Die Gemeinschaft mit Jesus ist das große Geschenk, der Schatz, der uns in die Lage versetzt alles dafür zu geben, um dieser wunderbaren Beziehung gerecht zu werden. So stehen wir immer wieder vor der Entscheidung, Jesus zu suchen, uns finden zu lassen, ihn wieder in unser Haus einzuladen und dann zu erleben, wozu er uns befähigt. Holgus 12.2.2021