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2.Petrus 3,9 / 2.Petrus 3,15

Dienstag 7.11.2023 – Der Fokus: 2.Petrus 3,1-10  Das kommende Gericht und die guten Absichten Gottes - 2.Petrus 3,9 / 2.Petrus 3,15 – Die Geduld Gottes / Der Zorn Gottes und sein Gericht - Martin Luther  

In den guten Zeiten des Lebens über Gottes Liebe und Geduld noch kein Gericht anzusetzen nachdenken, um dann alle Register zu ziehen umzukehren, durch unseren heiliges Vorgehen, unsere Gottseligkeit und unseren inneren Frieden, die die Umkehr unserer Mitmenschen anregen

Die Ermutigung:

2.Petrus 3,9 Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren. 

Gott verzögert mit der Strafe, damit wir errettet werden; wenn wir aber nicht aufhören zu sündigen und Gottes Geduld missbrauchen, dann trifft uns seine  die Strafe. Das sagt auch der Petrus: Und haltet die Geduld unseres Herrn für eine Chance zur Rettung. Genau das hat euch auch unser lieber Bruder Paulus geschrieben, dem Gott in all diesen Fragen viel Weisheit geschenkt hat. 2.Petrus 3,15. Das bedeutet, wir sollen in aller Ruhe darüber nachdenken, dass Gottes Geduld zu unserem ewigen Glück dient – sie ist für unsere Errettung und Seligkeit da, damit wir nicht verurteilt werdet. Denn wenn Gott zu aller Zeit gleich so handeln würde, wie wir es verdienen, dann gäbe es unter uns niemand, der älter als sieben Jahre wäre. Gott straft nicht sofort, sondern ist langmütig und setzt die Strafe aus. Petrus sagt, dies geschehe zu unserer Seligkeit, damit ihr zu Gott beten und sagen sollt: „Ach Herr, ich habe leider viel und häufig gesündigt – einmal auf diese, ein anderes Mal auf andere Weise. Die Strafe kommt nicht jetzt, aber sie wird doch nur ausgesetzt. Was bedeutet das, Herr? Doch nichts anderes, als dass die Strafe im Augenblick nicht zu sehen ist, aber sicher kommen wird.“ Martin Luther aus Evangeliums.net

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1.Mose 30,22

Montag 21.8.2023 – Der Fokus: 1.Mose 30,14-24 Rahel ringen nach einem Kind mit Jakob wird belohnt - 1.Mose 30,22Das sich entwickelnde Gebet - Martin Luther

Besonders in den Durststrecken unseres Lebens unser Gebet intensivieren lassen, dass früher oder später – auch wenn wir nichts davon wissen – viel Frucht entsteht

Die Faszination:

1.Mose 30,22 Nun dachte Gott aber auch an Rahel. Er erhörte sie und öffnete ihren Mutterschoß.

Mose sagt: „Gott gedachte aber an Rahel“, als wollte er sagen, Rahel habe in ihrem Herzen nichts anderes gefühlt und gedacht, als dass alle ihre Gebete und alles Weinen vergebene und verlorene Mühe gewesen seien. Es war, als hätte Gott ihren Namen ausgetilgt und ihrer nicht mehr gedacht. Aber, meine liebe Rahel, so darfst du es nicht ansehen, denn du irrst dich sehr. Solche Gedanken sind fleischlich und kommen nicht aus dem Geist und aus dessen unaussprechlichem Seufzen. Das Fleisch ist es, das solches fühlt, und das ist immer schwach. Gott hat dein Elend keinen Augenblick vergessen, sondern als du anfingst, um Kinder zu bitten, hat er schon alle Worte deines Seufzens gehört und aufgezeichnet. Das Gebet war aber damals noch nicht brennend und stark genug, darum hat es erst wachsen und größer werden müssen, und darum hat Gott die Erhörung hinausgezogen bis ins zweite, dritte, vierte oder gar fünfte Jahr. Darum schreibt Mose: „Gott gedachte aber an Rahel“, obwohl er sie keinen Augenblick vergessen hatte. Aber die rechte Zeit, dein Seufzen zu erhören, war erst gekommen, als du meintest, dein Seufzen sei ganz und gar begraben, zugescharrt und vergessen. Das war dann Gottes Zeit. Martin Luther aus Evangeliums.net

Ja danke Vater, dass sich mein Gebet immer weiter in den Durststrecken meines Lebens intensiviert hat. Dadurch wurde sicher viel ausgelöst, von dem ich gar nichts weiß. Das Wissen darum ist für mich schon ausreichend. Gott Dir sei Dank aber auch über die Auswirkungen meiner Gebete, von denen ich nichts weiß. Eines möchte ich aber noch in seiner Fülle erleben, dass meine Liebe zu Dir und zu den Menschen Deiner gleicht und irgendwann Frucht bringt.