Foto Fotolia

.

Psalm 46,11

Donnerstag 11.5.2017 – Der Fokus: Psalm 46,1-12 Das Lied vom unerschütterlichen Gottvertrauen - Psalm 46,11Das Gebet als Stille / Der Stillmodus - LEBDSH 92 Dag Hammarskjöld

In den Tag starten und in jede Herausforderung, in einer großen Stille leben, in die man sich morgens und immer wieder dazwischen hinein begibt, um Gott zunehmend ununterbrochen mächtig zu erfahren

Der Lebensstil: 

Psalm 46,11 Seid still und erkennt, dass ich Gott bin; ich will erhaben sein unter den Völkern, ich will erhaben sein auf Erden. 

Und die Menschen, die Freunde, die vielen Freunde, zu fast mit niemand stehe ich nur in zufälliger Verbindung. Mit einem jeden eine ausdrückliche und immer wieder anders nuancierte Beziehung; man kann der einen nicht untreu werden um der anderen willen. Man hat keine verlorenen und langweiligen Minuten mehr, man muss stets besser lernen, zwischen zwei tiefen Atemzügen auszuruhen oder in einem Gebet von fünf Minuten. Man muss trotz der vielen Menschen, der vielen Fragen, des vielseitigen Studiums immer eine große Stille mit sich mitnehmen, wohin man sich immer zurück ziehen kann, auch inmitten des schlimmsten Gewühls und mitten im tiefsten Gespräch. Etty Hillesum zitiert in „Das suchende Herz“ von Paul Lebeau - Verstehen durch Stille, wirken aus Stille, gewinnen aus Stille. Dag Hammarskjöld

Foto Fotolia

.

Donnerstag 22.8.2019 – Aktuelle StudieDer Fokus: 1.Kor.6,12-20 Der ganze Mensch gehört Gott1.Korinther 6,17+19LEBDSH 142 – Die Kontemplationen

Kontemplationen wie unterschiedliche Plätze wahrnehmen, wo wir Gott auf immer wieder neue Weise erleben und uns mit ihm vereinigen können

Die Faszination:

1.Korinther 6,17+19 Wer sich an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm. Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst; …

Seit Etty (Hillesum) begonnen hat, ihren geistlichen Weg zu gehen, entdeckt sie das, was man als Kon-templation bezeichnet: Das Wort hängt mit dem Begriff „Tempel“ (lat. Templum) zusammen, abgeleitet vom griechischen temenos – ein umgrenzter abgeschiedener Ort, und bezeichnet diesen Raum jenseits aller „Nützlichkeit“, allein der Aufnahmeund der Offenbarung einer Gegenwart vorbehalten. Ein kontemplativer Blick ist frei von Besitzinstinkt und Beherrschen-Wollen und erfasst intuitiv die Schönheit der Welt, den tief und geschenkten Sinn des Seienden und der Dinge. Etty berichtet auf einer der ersten Seiten ihres Tagebuches von einem inneren Ereignis, das ihr den Zugang zu einer kontemplativen Offenheit eröffnete: „Wenn ich da ausgestreckt auf meinem Rücken liege, dann ist es mir, als schmiege ich mich an die gute alte Erde selbst, während ich doch in Wirklichkeit nur auf einer weichen Matratze liege. Aber während ich da so liege, so intensiv und ausgestreckt und voller Dankbarkeit für alles, dann ist es gerade so, als sei ich verbunden mit – ja, womit eigentlich? Mit der Erde, mit dem Himmel, mit Gott , mit allem“. Paul Lebeau aus „Das suchende Herz“ Seite 142

Foto Fotolia

.

Markus 12,29

Dienstag 4.7.2017 – Der Fokus: Markus 12,28-34 Jesus beantwortet die Frage der Pharsäer nach dem wichtigsten Gebot - Markus 12,29 Das Gebet als Hören / In Beziehungen Gott zur Wirkung kommen lassen - LEBDSH 159

Auf Gott, auf Menschen und auf seine Schöpfung hören lernen, ohne, aber auch mit konkreten Anliegen, um Gottes Wirken an und durch uns zulassen zu können

Die Faszination: 

Markus 12,29 "Das wichtigste", erwiderte Jesus, "ist: 'Höre Israel! Der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr.

„Hineinhorchen“, ich wollte, dass ich dafür einen guten holländischen Ausdruck finden könnte. Eigentlich ist mein Leben ein andauerndes „Hineinhorchen“ in mich selbst, in andere, in Gott. Und wenn ich sage, ich „horche hinein“, dann ist es eigentlich Gott in mir, der „hineinhorcht“. Das Wesentlichste und Tiefste in mir, das auf das Wesentlichste und Tiefste in dem anderen hört, Gott auf Gott. Etty Hillesum – Ihre Subjektivität (…) drückt sich in Entsprechung dazu aus, wie sie Gott erfahren hat: im tiefsten Inneren ihrer selbst, und auch in ihren Mitmenschen, in allen Menschen. Um diese Erfahrung wiederzugeben, gebraucht sie das deutsche Wort, hinhören auf den Grund ihrer selbst. K.J.Hahn über Etty Hillesum zitiert in „Das suchende Herz“ von Paul Lebeau Seite 159