Hesekiel 43,1-44,23 / Psalm 74,1-23 – Gottes Rückkehr in sein Heiligtum und seine Anweisungen zum Schutz seiner Gegenwart – ca. 585 vor Christus

Hesekiel 44,16-18 - Watchman Nee - Gott dienen

Psalm 74,1-23 Klage vor dem entweihten Heiligtum 

Psalm 74,4 – Antisemitismus / Kirchengeschichte: Deutschland 1938 - Dr. Ludwig Spaenle

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Hesekiel 44,16-18

Dienstag 15.3.2016 – Die Chronik: Hesekiel - Der Folkus: Hesekiel 43+44 - Hesekiel 44,16-18 - Watchman Nee - Gott dienen

Sich jeden Morgen vorbereiten lassen, Gott selbst ohne Stress und mit innerer Ruhe zu dienen, um dies vorbereitet auch in der Ewigkeit tun zu können.

Das Vorrecht:

Hes 44,16+18 Sie sollen in mein Heiligtum hineingehen und zu meinem Tisch nahen, um mir zu dienen und meinen Dienst zu besorgen. Es soll aber geschehen, wenn sie durch die Tore des innern Vorhofes eingehen wollen, sollen sie sich mit Leinwand bekleiden, dass keine Wolle an sie komme, während sie in den Toren des innern Vorhofs und im Hause dienen.  Leinene Kopfbünde sollen sie auf ihrem Haupt und leinene Unterkleider an ihren Lenden tragen; sie sollen sich nicht in Schweiß gürten.

Das Wirken für Gott heute ist anders, es hat teil an der Mühelosigkeit des kommenden Weltzeitalters. Jedenfalls sollte es anders sein, denn es sollte gezeichnet sein von Gottes Segen. Nur wenn wir dessen Herabströmen verhindern, wird fleischliche Anstrengung notwendig. Bei unserem geistlichen Wirken wird die eigentliche Arbeit von Gott getan, und wenn Gott wirkt, braucht der Mensch keine so große Anstrengung aufzuwenden, dass er darüber in Schweiß gerät. Watchman Nee aus Evangeliums.net

Brennende Synagoge in Göppingen

Psalm 74,4

Dienstag 15.11.2022 – Der Fokus: Psalm 74,1-23 Klage vor dem entweihten HeiligtumPsalm 74,4Antisemitismus / Kirchengeschichte: Deutschland 1938 - Dr. Ludwig Spaenle

Die besonderen Zeichen der Geschichte in der Erinnerung wach halten, dass wir die Zeichen der Zeit richtig wahrnehmen, um auf sie angemessen und geistgeleitet reagieren zu können

Die Mahnung:

Psalm 74,7 Sie haben Feuer in dein Heiligtum geworfen, die Wohnung deines Namens bis auf den Grund entweiht. 

Am 9. November 1938 als die Synagogen brannten hat Dietrich Bonhoeffer in seiner Studienbibel Psalm 74, Vers 8, unterstrichen: “Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande!” Daneben setzte er das Datum des 9. November 1938. Doch Bonhoeffer beließ es nicht bei der privaten Erkenntnis, reduzierte seine Ansicht nicht auf das stille Kämmerlein, sondern er trug seine Anschauung auch in sein berufliches Umfeld. Aus seiner Tätigkeit im Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Pommern ist der Ausspruch überliefert, unter den ich meine Kanzelrede gestellt habe: „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen. - Dietrich Bonhoeffer war einer der wenigen, die hingeschaut haben. - Die Bekennende Kirche stellte sich aktiv gegen die staatlichen Bemühungen mit den sogenannten „Deutschen Christen“ unter dem evangelischen Reichsbischof Johann Heinrich Ludwig Müller, die eine Synthese zwischen Christentum und Nationalsozialismus propagierten. Die Deutschen Christen wollten eine obrigkeitshörige, führergläubige Spielart des Protestantismus schaffen. - Einen öffentlichen Protest gegen die Verheerungen der Reichspogromnacht brachte die Bekennende Kirche nicht zustande, er blieb auch – von Aussagen einzelner abgesehen – in der folgenden Zeit aus. Ich darf ergänzen: Auch von Seiten der katholischen Kirche wurde – Einzelpersonen ausgenommen – kein Widerstand gegen die Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten geleistet. Dr. Ludwig Spaenle Schwabing in seiner Predigt vom 28.10.2018