Der Gott Israels - der Gott aller Völker – führt sein Volk durch die Wüste des Exils in Babylon – Jesaja 40,1-41,29 - ca. 550 vor Christus

Auch aus der Katastrophe des Exils erhebt sich, um sie zu deuten, ein Prophet. Aber es ist diesmal nicht ein Prophet der Katastrophe, sondern einer des Sieges. Darum hat er, dessen wirklichen Namen wir nicht kennen, den Namen des Jesaja erhalten und man hat seine Reden dem Buche Jesajas angefügt. Er gleicht diesem in der Verkündigung der Macht des lebendigen Gottes und übertrifft ihn an leuchtendem Glanz und Jubel der Siegesbotschaft. Auch er deutet die Katastrophe, aber er deutet sie vor allem positiv. Und seine Deutung stellt wieder eine gewaltige Erweiterung des Horizontes der Gotteserkenntnis und der Gottesherrschaft dar. Leonhard Ragaz  RAGBDI 322

Jesaja 40,1-41,29 - Der Gott Israels - der Gott aller Völker – führt sein Volk durch die Wüste des Exils in Babylon – ca. 550 vor Christus

Jesaja 40,12-41,7 Lobpreis der Erhabenheit und Allmacht Gottes 

Jesaja 40,12-14 ZINKOE  85  – Die Wissenschaft - Oberflächlichkeit - Eine tiefere Wirklichkeit - Neurotischer Mangel an Vertrauen

Jesaja 41,1-4 / Jesaja 40,12-15 – Die Allmacht Gottes - Leonhard Ragaz RAGBDI 326 – He’s got the whole world in his hand …

Jesaja 40,28+31Den Sieg in allen Kämpfen erleben Die Meilensteine - MURWAG 72

Jesaja 41,1-4 / Jesaja 40,12-15 – Die Allmacht Gottes - Leonhard Ragaz RAGBDI 326 He’s got the whole world in his hand …

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Jesaja 40,12-14

Montag 19.11.2018 - Studie: Kostbare Erde von Jörg Zink14. Ehrfurcht vor der WeltJesaja 40,12-14ZINKOE 85  – Die Wissenschaft - Oberflächlichkeit - Eine tiefere Wirklichkeit - Neurotischer Mangel an Vertrauen

Oberflächlichkeit im Leben und Arbeiten durchdringen, um wach zu werden für die größeren Zusammenhänge und um sich dann neu auszurichten.

Die Orientierung: Jesaja 40,12-14 Wer kann das Wasser messen mit seiner hohlen Hand? Wer greift den Himmel mit der Handspanne ab? Wer fasst mit Eimern den Staub, der die Erde bedeckt? Wer wiegt die Berge mit der Waage ab und legt die Hügel auf die Waagschale drauf?  Wer ermisst den Geist Jahwes? Wer wird von ihm in seine Pläne eingeweiht?  Wen fragte er um Rat, dass er ihm auf die Sprünge hilft, ihn belehrt über den richtigen Weg, ihm Erkenntnis demonstriert und ihn zur vollen Einsicht führt?

Eine sehr schlichte Frömmigkeit müsste sich heute mit dem wissenschaftlichen Denken verbinden, soll nicht der wissenschaftliche Fortschritt das Ende der Menschheitsgeschichte bewirken. – Die Hausaufgabe für die wacheren unserer Zeitgenossen besteht darin, sich bisher ausgesparten, verleugneten, vergessenen Wirklichkeiten neu zu öffnen und es in Kauf zu nehmen, dass man sie rückständig oder Schlimmeres schilt. Es könnte sein, dass sich ein Weg zeigt, auf dem der neurotische Mangel an Vertrauen, der das Daseinsgefühl der Menschen um uns her bestimmt, ausgefüllt würde und sich uns eine größere, eine reichere, eine tiefere Wirklichkeit offenbart, als die, die wir kennen, und wir fähig würden, uns ihr mit einem neuen Vertrauen zuzuwenden. Jörg Zink – Kostbare Erde S.86

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Jesaja 40,28+31

Montag 20.4.2020 – SONNTAG QUASIMODOGENITIDer Predigttext: Jesaja 40,26-31 - Jesaja 40,28+31Den Sieg in allen Kämpfen erleben Die Meilensteine - MURWAG 72

Sich jeden Tag in die Gegenwart Gottes in seiner Kraft hinaufschwingen lernen, um dann die Übersicht zu behalten und jedes Werk der Liebe und der Arbeit - wie ein Adler seine Beute – zu finden und souverän zu bewältigen  

Die Ermutigung:

Jesaja 40,28-31 Weißt du es denn nicht, oder hast du es noch nie gehört? Jahwe ist ein ewiger Gott, der die ganze weite Erde schuf. Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach und seine Weisheit ist unerschöpflich tief. Er gibt dem Müden Kraft, und die Schwachen macht er stark. Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und brechen zusammen. Doch die auf Jahwe hoffen, gewinnen neue Kraft. Wie Adler breiten sie die Flügel aus. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.

Der Adler ist der König der Vögel, er schwingt sich am höchsten in den Himmel auf. Gläubige sollten ein himmlisches Leben in der direkten Gegenwart der Liebe und Freude Gottes. Sie sollen leben, wo Gott lebt. Um dorthin aufzusteigen brauchen sie Kraft. Sie wird denen gegeben, die auf ihn warten. – Jeder weiß, wie man ein Adler wird; nur auf eine Weise: indem man als Adler geboren wird. Du bist aus Gott geboren, Du besitzt die Flügel eines Adlers. Vielleicht wusstest Du es noch nicht und hast sie noch nie benutzt; aber Gott kann und will dich lehren, sie einzusetzen. Andrew Murray aus „Warten auf Gott“ Seite 72

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Jesaja 41,1-4 / Jesaja 40,12-15

Dienstag 29.10.2024 – Der Fokus: Jesaja 40,12-41,7 Lobpreis der Erhabenheit und Allmacht Gottes Jesaja 41,1-4 / Jesaja 40,12-15Die Allmacht Gottes - Leonhard Ragaz RAGBDI 326 – He’s got the whole world in his hand …

Die Hand Gottes an alle unsere Herausforderungen heranlassen, denn sie hat die Wirklichkeit dieser Welt in seiner Hand und gestaltet sie nach seinem guten Willen

Die Faszination:

Jesaja 41,1-4 Hört mir schweigend zu, ihr Inseln, und die Völker mögen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzukommen, alsdann mögen sie reden; wir wollen zusammenkommen, um miteinander zu rechten! Wer hat vom Aufgang her den erweckt, welchem Gerechtigkeit begegnet auf Schritt und Tritt? Wer gibt Völker vor ihm hin und unterwirft ihm Könige? Wer macht sie vor seinem Schwert wie Staub und vor seinem Bogen wie verwehte Stoppeln? Er verfolgt sie, zieht hin in Frieden einen Pfad, den er mit seinen Füßen nie zuvor betrat. Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter von Anbeginn gerufen: Ich, der HERR, der ich der Erste und auch bei den Letzten noch derselbe bin!

Jesaja 40,12-15 Wer kann das Wasser messen mit seiner hohlen Hand? Wer greift den Himmel mit der Handspanne ab? Wer fasst mit Eimern den Staub, der die Erde bedeckt? Wer wiegt die Berge mit der Waage ab und legt die Hügel auf die Waagschale drauf?  Wer ermisst den Geist Jahwes? Wer wird von ihm in seine Pläne eingeweiht? Wen fragte er um Rat, dass er ihm auf die Sprünge hilft, ihn belehrt über den richtigen Weg, ihm Erkenntnis demonstriert und ihn zur vollen Einsicht führt? Seht, Völker sind wie Tropfen am Eimer für ihn, wie Stäubchen auf der Waage. Inseln hebt er wie Sandkörner hoch.

Der weiter Fortschritt in der Gotteserkenntnis bei dem Zweiten Jesaja ist das volle Licht des Monotheismus: Die Erkenntnis des Einen Gottes, der der Gott der ganzen Welt, und nicht nur das, sondern der ganzen Wirklichkeit überhaupt ist. Zwar ist auch das nicht ein absolut Neues. Schon Amos hat es gewusst und gesagt, dass Gott nicht nur der Gott Israels ist, sondern der Gott aller Völker. Ja, Moses hat es schon gewusst, Aber erst beim Zweiten Jesaja strahlt die Allmacht und Schöpferherrlichkeit Gottes in ihrer ganzen Fülle und Gewalt auf. Jetzt erst wird der Gott Israels so recht zum Gott aller Völker. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung / Die Geschichte Israels - Die Propheten“ Seite 326 



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Jesaja 41,8-10

Mittwoch 1.12.2021 – Der Fokus: Jesaja 41,8-16 Gott steht zu seinem erwählten Volk - Jesaja 41,8-10Die Erwählung IsraelsDie uneingeschränkte Unterstützung Gottes - KOCFWA 151

Sich als Jude und auch als Christ, die Erwählung Gottes tiefer annehmen und ganz auf ihn vertrauen, indem wir furchtlos auf seine umfassende Unterstützung vertrauen

Die Faszination:

Nachdem sich die Lage des Volkes gerade wegen der Predigt Jesajas verschlechtert hat, hatte er wohl nicht den Mut, noch einmal aufzutreten. Doch da stand er plötzlich ganz in der Nähe des Exilarchen. Alle Anwesenden schauten auf ihn. Was würde er jetzt sagen? Und Jesaja fand die richtigen Worte: „Angst, das ist ein Gefühl, das alle Menschen niederdrücken kann, wenn wir vergessen, wer unser Gott ist und wem wir darum gehören.“ Dann erhob er fuchtlos seine Stimme und sprach: 

Jesaja 41,8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, 

Samuel richtete sich auf: „Ja Israel sind wir; unter Gottes Schutz stehen wir darum. Jakob sind wir, von Gott in seiner großen vergebenden Liebe erwählt. Wenn wir das ersnt nehmen, können wir furchtlos in die Zukunft blicken.“ Der Trost, der von Jesajas Worten ausging, wurde verstärkt, als er weitersprach: 

Jesaja 41,8+9 … du Same Abrahams, meines Freundes; welchen ich von den Enden der Erde genommen und aus ihren Winkeln berufen und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und verwerfe dich nicht; …

Was einst für Abraham galt, das gilt auch für alle seine Nachkommen. Ganz klar stand es vor Samuel: „Wir sind nicht verworfen. Gott bricht sein Wort nicht. Die Erwählung steht fest“ Dann sprach Jesaja von dem Trost, der heute für seine Erwählten galt. 

Jesaja 41,10 … Fürchte dich nicht; denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. 

Deborah wurde ganz ruhig. Das war die Botschaft von dem Gott, der mitgeht: „So wie er einst mit Abraham ging, so geht er auch heute mit mir.“

Hermann Koch aus „mit Flügeln wie Adler“ Seite 151