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Matthäus 21,15+16

Mittwoch 22.2.2017 – Die Chronik: Die Passion des Königs - Der Fokus: Matthäus 21,12-22 - Matthäus 21,15+16 - BARMTZ 232 - Jesus der Kinderfreund

Wie Kinder Jesus erkennen und sich von ihnen erziehen lassen, um von ihnen wie Jesus respektiert und angenommen zu werden.

Die Faszination:

Matthäus 21,15+16 Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder hörten, die im Tempel schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! wurden sie entrüstet und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: «Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet»?

Wenn Kinder jemanden mögen, dann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen guten Menschen; wenn Kinder vor jemandem zurückschrecken, dann handelt es sich möglicherweise um einen bedeutenden, ganz gewiss aber nicht um einen christlich gesinnten Menschen. – Wer dem klaren Blick eines Kindes standhält und seiner einfältigen Prüfung, ist ein wirklich guter Mensch. Es war nur natürlich, dass die Kinder Jesus erkannten, nicht aber die Gelehrten Israels. William Barclay aus "Auslegung des Matthäus-Evangeliums II" Seite 232 

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Markus 11,12-14 / Johannes 15,4+5

Montag 10.3.2025 – Der Fokus: Markus 11,12-14 Jesus und der verdorrte Feigenbaum - Markus 11,12-14 / Johannes 15,4+5Die Fruchtbarkeit - Pastor Thomas Brinkmann

Für Jesus und durch ihn eine Persönlichkeit werden, wie ein Feigenbaum der wunderbare Früchte bringt, die besonders Jesus, aber auch unseren Mitmenschen gut schmecken

Die Mahnung:

Markus 11,12-14 Als sie am nächsten Tag Betanien wieder verließen, hatte Jesus Hunger. Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der schon Blätter trug. Er ging hin, um zu sehen, ob auch Früchte dran wären. Er fand aber nur Blätter, denn es war nicht die Jahreszeit für Feigen. Da sagte Jesus zu dem Baum: "Nie wieder soll jemand von dir Früchte essen." Seine Jünger konnten es hören. 

Was ist in Jesus gefahren? So kenne ich ihn gar nicht! Erst verflucht er einen Feigenbaum, dann randaliert er im Tempel und schmeißt die Händler raus. Hat Jesus einen schlechten Tag? Oder was ist der Grund dafür? Was die Verfluchung des Feigenbaums betrifft, so ist dies tatsächlich das einzige zerstörerische Wunder Jesu. Ansonsten kenne ich ihn als mutmachenden Hinweis auf das Wesen Gottes.

Schauen Sie sich mit mir zunächst die Geschichte vom Feigenbaum näher an: Jesus hat Hunger und sieht einen Feigenbaum mit Blättern. Er will sich eine Feige nehmen, aber der Baum trägt keine Früchte, nur Blätter. Ein Feigenbaum, der Blätter trug, signalisierte: Hier gibt es auch Früchte und nicht nur schöne Blätter. Aber Jesus schaut vergeblich nach wohlschmeckenden Feigen. Und genau das ist es, was Jesus anprangert, nämlich dass der Schein trügt: Eine Pflanze gibt vor, seiner Bestimmung nachzukommen, also Früchte zu liefern, aber es gibt sie nicht. Darüber ist Jesus enttäuscht und prophezeit, dass von nun an niemals mehr Früchte an diesem Feigenbaum zu finden sein werden, er also verdorrt.

Es ist ein Bild für Israel: das Volk Gottes gibt vor, seiner Berufung gemäß zu leben, aber die Früchte fehlen. Statt Freude über seine Bestimmung zu leben und den Willen des Schöpfers zu erfüllen, werden Traditionen und Machtstrukturen durchgesetzt. Da ist Druck und Gesetzlichkeit zu spüren.

Jesus hat Hunger. Hunger nach echten Früchten, bis heute. Auch als Christ bin ich angesprochen. Jesus reicht es nicht, dass es schön aussieht, was ich tu oder nicht tu. Jesus sehnt sich danach, dass ich für die Menschen um uns herum „wohlschmeckend“ bin, um es mit dem Bild der Frucht auszudrücken.

Die Geschichte vom verdorrten Feigenbaum ist eine Mahnung an Gemeinden und an jeden einzelnen Christen, nicht auf den schönen Schein zu achten, sondern darauf, Früchte zu bringen. Früchte für die Ewigkeit. Zu oft bin ich darauf aus, diese Früchte aus mir selbst heraus zu bringen und merke dabei nicht, dass es nichts als schöner Schein ist – also vergänglich. Deswegen ist diese Geschichte auch für mich ganz persönlich eine wichtige Lektion: Habe ich in der Vergangenheit so gepredigt, Gespräche geführt, Sitzungen geleitet, also so als Pastor gearbeitet, dass meine Arbeit Früchte für die Ewigkeit hervorgebracht hat, oder war ich zu sehr auf mich selber oder den guten Ruf der Gemeinde konzentriert? Auf das, was ich als Mensch im Stande bin zu tun? Waren es nur Worte und viel zu wenig Taten? Ist es nur der Schein, der mir wichtig ist, oder dass Gott sich in Jesus in meinem Leben verherrlicht und ewige Früchte schenkt? Früchte, die ich gar nicht wahrnehme, aber die Gott sehr wohl sieht.

Da es das, wie bereits erwähnt, einzige zerstörerische Wunder Jesu ist, sollte ich seine Lektion besonders Ernst nehmen. Pastor Thomas Brinkman aus ERFplus

Johannes 15,4+5 Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht bringen; sie muss am Weinstock bleiben. Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reichlich Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts bewirken.


DIE KONTEMPLATION - LEBEN ALS FRUCHTBARER FEIGENBAUM zu Markus 11,12-14

DIE KONTEMPLATION - LEBEN ALS FRUCHTBARER FEIGENBAUM zu Markus 11,12-14


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Markus 11,17 / Jeremia 7,11

Donnerstag 18.3.2021 – Der Fokus: Markus 11,15-19 Jesus reinigt den TempelMarkus 11,17 / Jeremia 7,11Die Gemeinde als Gebetshaus - SCHEVA 398 

Die Ökumene, die Kirche, die Gemeinde, unsere Gemeinschaften, unsere Wohnung, mein Leben als Tempel Gottes, als Gebetshaus verwandeln lernen, indem alle Motive und aller Betrieb durch das Gebet durchdrungen wird 

Der Lebensstil:

Markus 11,17 Jesus rief: "In der Schrift heißt es: Mein Haus soll ein Ort des Gebets für alle Völker sein. Aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“ – Jeremia 7,11 „Ist denn dieses Haus, das meinen Namen trägt, für euch zu einer Räuberhöhle geworden? - Gut, dann sehe ich es auch so an“, spricht Jahwe. 

Ein Bethaus nennt Christus das Gotteshaus. „Proseuche“ heißt das Gebet, welches mit emporgerichtetem Antlitz zu Gott verrichtet wird. So heißt auch der Ort selbst, an dem so gebetet wird. Das soll eine Kirche sein: Ort der „Proseuche“. Hier sagt er uns, was die Seele der Kirche sei, die „Proseuche“. Es gibt Augenblicke, in denen die Dinge zu härtester Entscheidung aufeinanderprallen. Und wo die Entscheidung fällt, einfach und hart. Was sind alle Begriffsbestimmungen der Kirche, die wir Theologen dem Christuswort hinterher getragen haben! Das ist die Kirche: Ort des Gebets. Ja sie ist, wie wie es der alte Sprachgebrauch weiß, das Gebet selbst. Ich gehe in die Kirche, das heißt, ich gehe in das Gebet. Das also ist der Urbegriff der Kirche. Nach ihm ist alles auszurichten, was in der Christenheit von der Kirche gelehrt wird. Was auch sonst alles an Wort und Werk in ihr leben mag, in dieser „Proseuche“ kommt alles andere zur Vollendung. Sie ist die höchste Gestalt all dessen, was geschehen mag. In der Christenheit. Hier in den betenden Händen faltet sich alles zusammen, was in der Kirche – von unten und oben einander entgegengetragen – eines wird. Paul Schütz aus „Evangelium“ Seite 398

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Markus 11,17 / 1.Korinther 6,19

Mittwoch 1.7.2015 – Der Fokus: Markus 11,15-19 Jesus reinigt den Tempel – Markus 11,17 / 1.Korinther 6,19 – Der Christ als Tempel - Holgus

Uns selbst als Gottes Kirche verstehen, die er durch seinen persönlichen Gottesdienst lebendig macht, wenn wir ihn als Priester seinen Dienst an und in uns zulassen

Die Orientierung: 

Markus 11,17 In der Schrift heißt es: „Mein Haus soll ein Ort des Gebets für alle Völker sein. Aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“ – 1.Korinther 6,19 „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?“

Unser Leben ist ein Tempel Gottes geworden, als wir Jesus Christus – umweht vom Heiligen Geist - unseren Hohepriester in unser Leben hereingelassen haben und er unseren Gottesdienst begonnen hat. Es tut gut wahrzunehmen, dass er das heute noch tut und uns anleitet unser Leben als ununterbrochenen Gottesdienst zu verstehen. Jesus soll wie ein Licht ununterbrochen wie in der Stiftshütte damals in uns brennen können. Wir haben ununterbrochen einen stillen Raum in uns zur Verfügung zu stellen, dass das Licht nicht ausgelöscht wird. Holgus 1.7.2015 

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Markus 11,22-24

Donnerstag 13.3.2025 – Der Fokus: Markus 11,20-26 Über den Glauben und das Gebet - Markus 11,22-24Der Glaube der Berge versetzt - Martin Schleske SCHWER 94+95

Die zu verändernde Wirklichkeit wahrnehmen und für ein Gebetsanliegen so viel Berge versetzenden Glauben in uns entstehen lassen, um dann in der Erwartung der Gebetserhörung bleiben zu können, bis sich die Wirklichkeit durch unser Gebet verändert hat   

Der Lebensstil:

Markus 11,22-24 Jesus sagte zu ihnen: "Ihr müsst Vertrauen zu Gott haben! Ich versichere euch: Wenn jemand zu diesem Berg hier sagt: 'Heb dich hoch und stürz dich ins Meer!', und dabei keinen Zweifel in seinem Herzen hat, sondern fest darauf vertraut, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen. Darum sage ich euch: Worum ihr im Gebet auch bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, dann werdet ihr es auch erhalten.

Macht sich Jesus über unsere Welt lustig? Warum sagt er nicht, wie die Meister des Ostens es immer tun: „Willigt ein in die Geschehnisse. Lasst los. Übt euch im Nichtwollen. Werdet gleichmütig und akzeptiert das Sein. Überwindet eure Wünsche, so werdet ihr nicht enttäuscht und euer Leiden wird aufgelöst.“ Warum sagt Jesus das Gegenteil? „Greift ein in die Geschehnisse, und tut dies nicht allein im Vertrauen auf eure sichtbaren Möglichkeiten, sondern mehr noch durch das Recht eures Glaubens. Sprecht zu diesem Berg: „Hebe dich und wirf dich ins Meer! Denn wenn ihr nicht zweifelt in eurem Herzen, wird er euch gehorchen. Anstelle einer gleichmütigen, emotionsgedämpften Hinnahme der Welt predigte Jesus seinen Jüngern die leidenschaftliche Hingabe des Glaubens. Er lehrte eine Macht, die wirksam wird, wenn der Glaube ohne Zweifel ist. Er sagte nicht: > Versinkt in der Wirklichkeit, sondern: „Leistet Widerstand gegen das scheinbar Aussichtslose und lernt, welches geistige Recht euer Glaube hat." 

Hier zeigt sich, dass Glaube kein Fürwahrhalten des Unbeweisbaren ist, sondern in seiner extremsten Form ein Hineingreifen in die Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass ein Berg sich dem Wort des Menschen nicht beugt. Jesus aber sagt: „Doch er tut es“ Damit provoziert er alles was wir voreilig für wahr halten. Er provoziert uns dazu, uns nicht darauf auszuruhen, was wir für möglich halten, sondern uns den Experimenten des Glaubens zu stellen und einzuwirken auf die Wirklichkeit. Tatsächlich fragt er: „Wie wirklich ist die Wirklichkeit, wenn es Gott gibt? Wie feststehend ist das Geschehen, wenn es in allem die Option des Glaubens gibt? Was ist ein Berg wenn er mit den Kräften Gottes zu rechnen hat! 

Man kann sich an diesem Jesuswort stoßen, man kann es aber auch als einen heiligen Anstoß verstehen, auf eine uns erlaubte und gebotene Weise mit Gott zu experimentieren. Es muss offenbar eine kritische Erregungsschwelle an Verstörung und Vertrauen in uns überschritten werden, damit die Wirklichkeit auf den geistigen Akt dessen reagieren kann, was wir „glauben“ nennen. 

Die geistige Kraft, die in Gott ist, lässt das Experiment zu und freut sich ganz offensichtlich an unserem Mut, der Realität die Stirn zu bieten. Jesus ernst zu nehmen, bedeutet, unsere Wirklichkeit zu provozieren durch das Gottesexperiment des Glaubens. Martin Schleske aus „Werkzeuge“ Seite 94+95 

Ja mein lieber Rabbi, das will ich lernen: Glauben der Berge versetzt! Ja ich möchte weiter, noch intensiver experimentieren Gebetsanliegen wahrzunehmen, den Glauben entstehen lassen um ein Vollmachtwort sprechen zu können, das in der Lage ist die Erwartung wach zu halten, bis sich das Gebet erfüllt hat. 

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Matthäus 8,15 / Markus 11,24

Dienstag 1.2.2011 – Der Fokus: Matthäus 8,14-17 Jesus heilt die Schwiegermutter von Jesus und viele andere Menschen in Kafernaum - Matthäus 8,15 / Markus 11,24 - Das Gebet um Heilung / Das schon erhörte GebetURQEDH 55

Jesus uns oder andere durch uns berühren lassen, dass es besser geht, ja vielleicht sogar Krankheit geheilt wird 

Die Orientierung: 

Matthäus 8,15 Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm. 

Du kannst Jesus nicht körperlich anfassen, aber Du kannst ihn mit deinen Gebeten des Glaubens berühren. Manchmal bringt Gebet eine plötzliche und dramatische Heilung. Dann wieder bleiben die Symptome eine Zeit lang weiter bestehen, aber indem der Betroffene im Glauben steht, wird die Heilung vollzogen! Solch eine Periode kann eine wirkliche Glaubensprobe sein! Aber der Betroffene kann durch solch eine Zeit hindurchgehen, weil er eine Entdeckung gemacht hat; er weiß in seinem Herzen, dass er die Antwort empfangen hat. Wenn er diese Wahrheit in seinem Geist wirklich erkannt hat, so werden seine Gedanken seine Gefühle und sein Körper darauf ansprechen. 

Jesus lehrt uns nie, mit der vagen Hoffnung zu beten, dass etwas in der Zukunft geschehen könnte; er lehrt uns, zu glauben, dass wir diese Antwort empfangen haben. „Darum sage ich euch: Worum ihr im Gebet auch bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, dann werdet ihr es auch erhalten.“ Markus 11,24 Colin Urquhart aus „Empfange deine Heilung“ Seite 55 

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Markus 11,25

Dienstag 20.2.2018 – Der Fokus: Markus 11,20-26 Über den Glauben und das Gebet - Markus 11,25 – Die Vergebung - William Barclay BARMAR 246 

Unsere Herzen als Christen mit Liebe erfüllen lassen und so jede Unversöhnlichkeit ausschwemmen, um herzliche Beziehungen untereinander und im Gebet mit Gott entstehen lassen zu können

Die Orientierung: 

Markus 11,25 "Doch wenn ihr betet, müsst ihr zuerst jedem vergeben, gegen den ihr etwas habt, damit euer Vater im Himmel auch euch eure Verfehlungen vergeben kann."

Unser Gebet soll ein Gebet der christlichen Nächstenliebe sein. Die Gebete verbitterter Menschen dringen nicht über die Mauer ihrer Verbitterung hinaus. Weshalb nicht? Wenn wir mit Gott reden, dann muss zwischen ihm und uns ein Band bestehen. – Wer aber sein Herz von Bitterkeit, vom Ungeist der Unversöhnlichkeit regieren lässt, der errichtet damit eine Schranke zwischen sich und Gott. Wenn die Gebete dieser Menschen erhört werden sollen, müssen sie Gott zunächst bitten, er möge ihr Herz rein machen von bitterer Lieblosigkeit und es mit dem Geist der Liebe erfüllen. Erst dann können sie mit Gott reden und Gott zu ihnen. William Barclay aus "Markusevangelium" Seite  246