Genesis 1.Mose 12,1

5.SONNTAG NACH TRINITATIS - 8.7.2012 - Der Fokus: 1.Mose 12,1-8 - 1.Mose 12,1 - RAGBDU 196 - Abraham

Gottes Lust an uns, unsere Lust an IHM entgegensetzen und immer wieder Altäre in allen Lebenslagen bauen, um jeden Tag in Ihm lustwandeln zu können.  

Die Faszination: 1.Mose12,1 Und Jahwe sprach zu Abram: Gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause, in das Land, das ich dir zeigen werde. - Gott wählt in Freiheit, wen er zu seinem Boten und Werkzeug machen will. Diese Erwählung ist als fortgehende Schöpfung ebenso frei wie seine erste Schöpfung. Wohl kann man versuchen, die Berufung des Einzelnen wie auch ganzer Gemeinschaften, konkreter gesagt Völker durch ihre natürliche Veranlagung oder die geschichtlichen Umstände zu erklären. Aber das ist nur eine Hinausschiebung der Antwort: Denn woher kommt die Veranlagung, und wer hat die Umstände herbei geführt? Das letzte Wort ist eben doch die Freiheit Gottes, die im Geheimnis Gottes waltet und die bloß Anbetung herausfordert. Leonhard Ragaz RAGBDU 196

Ja abba Vater, wie wunderbar ist es doch erwählt zu sein und wie tragisch ist es doch das wir dem zu wenig gerecht werden. Wie das Volk der Juden seine Erwählung nicht annehmen konnte, so nimmt es Dein zweites Volk auch nicht voll an. Und wir sind doch Deine Liebesgeschichte, Du hast Dir die Menschen angesehen und  hast unter den vielen mich gerade mich und Dich gerade Dich angerührt, ja uns gerade uns! Wir sind dann dazu prädestiniert folgendes wie der Psalmist (Psalm 73,25+26) auszusprechen: Wen habe ich im Himmel? Und neben dir habe ich an nichts Lust auf der Erde. Vergeht mein Fleisch und mein Herz, meines Herzens Fels und mein Teil ist Gott auf ewig.

Neben Dir darf es also nichts geben, sonst werden wir unserer Erwählung nicht gerecht. Das ist der Vorzug des Singledaseins, dass es niemand neben Dir geben kann. Ja meine Lust soll noch mehr zunehmen Dich groß zu machen, mich an Dir zu freuen und Dir Altäre in jeder Lebenslage zu bauen. Du gönnst uns unser Leben zu genießen, wie ich es gestern ausgiebig tun konnte. Aber unsere Lust sollen wir an Dir haben. Es ist wunderbar Lust an Dir zu haben, welche ist dieser Lust gleich? Keine!