Eugen Rosenstock-Huessy - Die Sprache des Menschengeschlechts 1+2

Die Bücherstudien

ROSSME - Eugen Rosenstock-Huessy - Die Sprache des Menschengeschlechts 1+2

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1.Johannes 2,18

Dienstag 14.11.2023 – Derr Fokus: 1.Joh.2,18-29 Christsein auch in Zeiten des Abfalls von Gott leben - 1.Johannes 2,18Der Antichrist - ROSSME 240f

Den Antichrist und seine Vorgänger als Schatten des Christus verstehen lernen, der dieselben Züge annehmen will , aber genau das Gegensätzliche anstrebt wie er

Zum Nachdenken:

1.Johannes 2,18 Kinder, die letzte Stunde ist da. Ihr habt gehört, dass der Antichristus kommen wird. Und inzwischen sind viele solche Christusfeinde aufgetreten. Daran erkennen wir, dass die letzte Stunde angebrochen ist.

Seit den Zeiten des Apostels Johannes hat der Antichrist begonnen Kontur anzunehmen. Johannes der Jesus liebte, der erste Bruder, nach Christus kennt ihn am Besten. Nur in seinen Schriften ist daher im Neuen Testament vom Antichrist die Rede. Denn er ist wie ein Schatten, sein Doppelgänger. Der Antichrist verkündet den Augenblick des letzten Menschen. Denn er kommt nicht, wenn die Zeit erfüllt, sondern wenn sie vernichtet ist. Er kommt in der Stunde des Todes. „Was ist Liebe, was ist Glück, was ist Stern? Blinzelt der letzte Mensch.“ Das will sagen, dass die menschliche Natur ihre Instinkte verloren hat. Das letzte Triebhafte des Menschen wird irre und unsicher. Die Kraft der Geburt reicht nicht mehr zum Leben aus. Der Geist hat den Menschen zerbrochen und entwurzelt. – Jetzt ist die Zeit, da Christus gesiegt hat. Denn mit ihm setzt nun die Menschheit den Tod über das Leben; die Menschheit als solche opfert den Lebenswillen. Und durchschreitet damit als Ganzes die Pforte, durch die dereinst der einsame Erlöser voranging. – Darum muss der Antichrist in die bloß noch geschehene Welt es hineinschreien, dass alle Lust Ewigkeit will, tiefe, tiefe Ewigkeit. Dieser Satz musste einmal ausgesprochen werden, als die Ewigkeit tod war, um sie wieder zugewinnen. Eugen Rosenstock-Huessy aus „Die Sprache des Menschengeschlechts“ Seite 240f

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Mittwoch 22.7.15 – Die Chronik: Die ersten Jünger und ihr Wirken von Jerusalem ausgehendDer Fokus: Jak.3,13-18 Die Weisheit die von Gott kommt - Jak.3,11-13+17Das Sprechen - ROSSME 733 - Vertiefungskurs „Die Kraft der Worte und Gedanken“

Die Kraft Gottes, die uns weise denken und sprechen lässt, unser Sprechen wie  eine zunehmend gereinigt Quelle Wasser aus uns heraus sprudeln lassen

Die Orientierung:

Jakobus 3,11-13+17 Eine Quelle lässt doch nicht aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser hervorsprudeln. Ein Feigenbaum trägt doch keine Oliven, meine Geschwister, und ein Weinstock keine Feigen. Und eine Salzquelle kann niemals Süßwasser geben. Wer von euch ist denn weise und verständig? Er soll das durch seinen Lebenswandel zeigen, und zwar in der Bescheidenheit, die aus der Weisheit kommt. Dagegen ist die Weisheit von oben erst einmal rein, dann friedfertig, gütig und nachgiebig. Sie ist voller Erbarmen und guter Früchte, unparteiisch und ohne Heuchelei. Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedsam, gelinde, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, nicht schwankend, ungeheuchelt.

Gott ist die Macht, die uns sprechen macht, außer wenn wir lügen oder schwatzen. Kraft dieser lebendigen Macht wissen wir sehr gut, wann wir sprechen, wann wir schweigen, wann wir denken sollen. Lauschen wir nicht auf die Befehle dieser Macht, so wird es uns nur zu leicht begegnen, dass wir ewig weiterreden, dass wir allzu lange schweigen, dass wir uns im Kreise bei unseren Gedanken drehen. Eugen Rosenstock-Huessy aus „Die Sprache des Menschengeschlechts“ Seite 733 - Wenn Gottes Geist in unserem Herzen mehr und mehr Raum gewinnt, wird unser Denken, Reden und Handeln zunehmend von Gottes Kraft bestimmt. Pfarrer Henning Dobers im Vorwort SCHKWG 8

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Freitag 19.2.2016 - Fokus: 1.Thessalonicher 2 - 1.Thessalonicher 2,8 - ROSSME 779 - Das Sprechen 

Sich ganz vom Evangelium durchdringen lassen, um die Faszination zu erleben, dass sich unsere Seelen gegeneinander öffnen können und sich etwas zu sagen haben.

Die Faszination: 1.Thess 2,8 Und wir sehnten uns so sehr nach euch, daß wir willig waren, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unsre Seelen, weil ihr uns lieb geworden waret.

Seele gegen Seele darf sich öffnen. Dem forschenden Auge des Geistes muss die Seele tod bleiben oder aber zum Opfer fallen, und so geschieht es ja in der Pychoanalyse. Nur der darf Geisteskräfte zur Erklärung der Seele einsetzen, der mit seiner eigenen Seele bezahlt. Der Psychoanalytiker, der außerdem von „Natur“ Seelsorger ist, leistet oft Erstaunliches, weil er die eigene Scham, die eigene Seele mit hineingibt in die Berührung mit der Seele eines anderen; weil sein Blick ebenso sehr aus der eigenen Seele herausblickt wie in die andere Seele hinein. Eugen Rosenstock-Huessy ROSSME 779