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Johannes 11,44

Montag 23.4.2012 – Der Fokus: Johannes 11,17-45 Jesus weckt in Bethanien Lazarus vom Tode aufJohannes 11,44Zur Beziehungsfähigkeit auferweckt - GRÜWZL 530

Von der Beziehungslosigkeit auferstanden, alle Binden der Verschlossenheit vollständig ablegen, um in unseren Beziehungen durch unsere Präsenz Aufleben zu ermöglichen

Die Faszination: 

Johannes 11,44 Da kam der Tote heraus, Hände und Füße mit Grabbinden umwickelt und das Gesicht mit einem Schweißtuch zugebunden. "Macht ihn frei und lasst ihn gehen!", sagte Jesus. 

Lazarus ist mit Binden gefesselt. Solche Binden können Abhängigkeiten von Menschen sein oder innere Blockaden, Lebensmuster, die uns gefangen halten. Und sein Gesicht ist verhüllt. Es ist versteckt hinter einer Maske. Man kann ihm nicht ins Antlitz schauen. Wer von den Toten aufersteht, dem kann man ins Antlitz schauen. Der ist fähig für Begegnung. Begegnung geschieht im Einander-Anschauen, im Einswerden des Schauens. – Auferstehung heißt bewusst leben, mit offenen Augen, ohne Fesseln und Masken. Und Auferstehung heißt, dass wir am Ende unseres Lebens nicht in das Dunkel und in die Beziehungslosigkeit fallen, sondern in die Liebe Gottes, die uns für immer auferweckt, sodass wir ewig bei Gott und in Gott sein werden. Anselm Grün aus „Jesus – Wege zum Leben“ Seite 530 

Ja mein lieber Rabbi, danke dass Du durch Deine Auferstehung und durch Dein Handeln an mir auch den Stein vor meinem Grab weggetan hast und mich ins Leben herausgerufen hast. Danke dass ich nicht mehr nach Tod sondern nach Leben rieche, je mehr Dein Auferstehungsleben durch mich wirken kann. Nun müssen alle Binden noch von mir und uns abfallen, dass wir uns frei begegnen, uns in die Augen sehen können und Intimität entsteht.