Foto Holgus

.

Kolosser 2,1+2 / Offenbarung 3,17

Montag 17.6.2019 – Die Chronik: Die Vollendung der Pauluslehre - Der Fokus: Kolosser 2,1-4 Der Dienst des ApostelsKolosser 2,1+2 / Offenbarung 3,17HÖHLAL  27 – Die Voraussetzungen um Liebe leben zu können - Selig sind die Armen

Schwach vor Gott werden, um sich ihm hingeben zu können, dass er die Menschen durch uns lieben kann    

Die Mahnung:

Liebe und die Bereitschaft arm zu sein, hängen eng miteinander zusammen. Doch von Natur aus bin ich nicht gerne „arm“. Ich komme nicht gerne in Verlegenheit oder ans Ende meiner Weisheit. Ich möchte stark sein und aus dem Vollen schöpfen. Und ich möchte einen guten Eindruck machen, das Leben, auch das christliche Leben, im Griff haben. Aber jetzt spüre ich deutlich, dass mich Jesus einlädt, auf eine neue, mir bisher wenig vertraute Weise „arm zu werden“ und den Weg der Liebe zu wagen. – wenigstens weiß ich, dass ich mit meinen Kämpfen nicht allein bin. Jesus legte es schon der satten Gemeinde in Laodizea ans Herz, ihren falschen Reichtum zu durchschauen und loszulassen: Du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und weißt nicht, dass du elend,  bemitleidenswert, arm, blind und bloß bist (Offenbarung 3,17) Ging es Jesus bei den Laodizeern wohl um die Liebe? Eine andere Stelle, deutet jedenfalls in diese Richtung, an der Paulus die Kolosser wissen lassen will, welch großen Kampf ich um euch habe, um euch und die in Laodizea und alle, die mein leibliches Angesicht nicht gesehen haben, damit ihre Herzen ermutigt werden, vereinigt in Liebe (Kolosser 2,1-2) – Arm werden, um lieben zu können – ich habe den Eindruck, dass ich etwas ganz Entscheidendem auf der Spur bin.

Foto Pixabay

.

1.Könige 3,11+12 / Kolosser 2,3

Montag 11.1.2016 - Der Fokus: 1.Könige 3,4-11 Salomo wünscht sich nach einem Traum von  Gott Weisheit  - 1.Könige 3,11+12 / Kolosser 2,3Aus der Weisheit Gottes leben - LAMBDW 173

Die Weisheit Gottes, die umfassend in Christus verborgen ist, durch Gebet und Nachsinnen sich mehr in und durch uns zur Wirkung kommen lassen

Die Orientierung:

1.Könige 3,11-12 Deshalb sagte er zu ihm: "Weil du gerade um diese Sache gebeten hast und nicht um ein langes Leben, Reichtum oder den Tod deiner Feinde, sondern um Verstand zum Hören auf das Recht, darum werde ich deinen Wunsch erfüllen. Pass auf! Ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, sodass kein Mensch vor oder nach dir mit dir verglichen werden kann.

Kolosser 2,3 In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Gott selbst hat die Weisheit zur Führerin der Menschen gemacht seit Anbeginn. Sie kommt nicht als eine Fremde, nicht als Eindringling zu den Menschen, sondern deckt ihnen nur ihren wahren Ursprung auf und leitet sie dazu an, ihre eigentliche Bestimmung zu erkennen. Daraus geht zugleich hervor, dass es der Weisheit eine Lust ist, die Menschen auf dem rechten Weg zu leiten, damit sie das Leben haben. – Weisheit gewinnen heißt an der Weisheit Gottes Anteil gewinnen. Denn sie ist so sehr sein Werk, dass sie geradezu ein Teil seines Wesens ist. Helmut Lamparter aus „Das Buch der Weisheit“ Seite 173

Foto Fotolia

.

2.Samuel 20,16-19 / Kolosser 2,3

Freitag 24.4.2020 – Der Fokus: 2.Samuel 20,1-26 Die Revolte von Seba wird zurück geschlagen2.Samuel 20,16-19 / Kolosser 2,3Wir in Christus - HOLGUS

In Christus Weisheit zur Verwirklichung von Intentionen beziehen, die sich positiv auf andere Umfelder und Städte auswirken

Der Lebensstil:

2.Samuel 20,16-19 Da rief eine kluge Frau aus der Stadt den Belagerern zu: "Hallo, hört her! Hört her! Sagt Joab, er soll herkommen, ich muss mit ihm reden!" Als dieser kam, fragte die Frau: "Bist du Joab?" - "Ja, der bin ich", erwiderte er. Da sagte sie zu ihm: "Bitte hör die Worte deiner Sklavin an!" - "Ich höre", erwiderte Joab. Sie begann: "Früher pflegte man zu sagen: 'Man frage nur in Abel, schon ist man am Ziel!' Meine Stadt gehört zu den Friedlichen und Treuen in Israel. Warum willst du diese Stadt, eine Mutter in Israel, töten? Warum willst du ein Erbstück Jahwes verschlingen?" – Kölosser 2,3 In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Nur eine weise Frau brauchte es in dieser Stadt in Israel, die sich couragiert dem angreifenden Heer entgegenstellen konnte. Solch eine Weisheit brauchen die Städte unserer Welt, dass keine Fehler gemacht werden und dass sie sich weiter entwickeln können. In Christus haben wir alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Das Lernen in ihm zu bleiben und von seiner Weisheit zu lernen, tut jedem Christen gut und unter Umständen – wenn Gott ein Werk vorbereiten konnte – auch einer Stadt, wenn es umgesetzt wurde. Holgus 24.4.2020

Foto Fotolia

Kolosser 2,6+7

Dienstag 27.12.2022 – CHRISTFEST / 1.WEIHNACHTSFEIERTAG -  Der Predigttext Kolosser 2,3-10 - Kolosser 2,6+7Jesus zur Wirkung kommen lassen / Der Christ als Baum - Pfarrerin Sonja Kuttler, Herrenberg

In der Person Jesus Christus umfassend wurzeln, um dann in Ruhephasen einen Sog für seine Liebe entstehen zu lassen, um sie in alle Verästelungen unseres Lebens einsaugen und Früchte unterschiedlichster Art entstehen lassen zu können

Der Lebensstil:

Der Kolosserbrief erinnert uns daran, dass wir aus diesem Schatz leben sollen: „Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.“ Kolosser 2,6+7 - Lebt euren Glauben! Darauf kommt es an. Der Schatz, den wir in Christus gefunden haben, ist kein Schatz, der nur unser Leben reich machen will. Das, was uns Christus schenkt, sollen wir weitergeben: Liebe, Freundlichkeit, Geduld, Vergebung. Diese Währung, mit der wir beschenkt sind, sollen wir auch wieder ausgeben: weitergeben an andere. - Sicher, das ist meist leichter gesagt als getan. Aber mir fällt auf, wie gehäuft in unserem Bibelabschnitt die Worte „in ihm“ vorkommen. „Lebt in ihm“, „seid in ihm verwurzelt“, „an dieser Fülle habt ihr Teil in ihm.“ - „In ihm“ bedeutet: in der Verbindung mit Christus. Nicht aus uns selbst heraus leben wir als Christen. Wir glauben fröhlich und sind dabei nicht auf uns allein gestellt, denn wir leben in der Verbindung mit Christus. Was meint das anderes, als zu beten. Was meint das anderes, als mir immer wieder Zeit zu nehmen in meinem Tageslauf zum Innehalten und mir bewusst zu machen: Jesus Christus ist jetzt in diesem Moment da. Dann spreche ich laut oder leise in Gedanken aus, was mich bewegt und werde vor Gott still. - Wenn wir uns von Christus füllen lassen mit Liebe und Freundlichkeit, dann können wir diese auch weitergeben. Mir hilft jenes Bild des Zisterziensermönches Bernhard von Clairvaux: „Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale, nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. (…) Zuerst anfüllen und dann ausgießen.“ - Wie heilsam ist doch dieses Bild. Gerade dann, wenn ich das Gefühl habe, als Christen „sollten“ wir doch und „müssten“ wir doch. Gerade dann, wenn ich das Gefühl habe, meine Kraft zum Helfen und meine Möglichkeiten, mich für andere einzusetzen, seien zu begrenzt. Dann fordert Gott nicht immer noch mehr. Gott ist es vielmehr, der mich einlädt, zur Quelle zu kommen und meine Schale zu füllen. Pfarrerin Sonja Kuttler, Herrenberg in ihrer Predigt zum 1.Weihnachtsfeiertag

.

Kolosser 2,9+10 / 2.Korinther 2,14

Mittwoch 26.8.2020 – Der Fokus: Kolosser 2,9-13 Der uns alles zur Verfügung stellende Christus - Kolosser 2,9+10 / 2.Korinther 2,14  - Die Fülle durch Christus - Aiden W.Tozer

Die Fülle an Leben, Erkenntnis und Charismen durch Christus wahrnehmen, annehmen und verbreiten, dass sich die Düfte über die ganze Welt verbreiten

Die Faszination:

Kolosser 2,9+10 Denn in Christus allein wohnt die ganze Fülle des Göttlichen und durch die Verbindung mit ihm seid auch ihr mit diesem Leben erfüllt. Er ist der Herr über alle Herrscher und alle Mächte.

Christus ist so wunderbar vieles für Sein Volk und bringt ihm solche Reichtümer und Segnungen, dass der Verstand sie nicht erfassen und das Herz sie nicht in Worte kleiden kann! Ein weiser Mann sprach in seinen Schriften von einem »Duft, der sich aus den Segnungen Gottes zusammensetzt, an die man sich erinnert«. Dieser Duft ist leider sehr selten! Jeder Christ sollte nach diesem Parfüm duften – denn haben wir nicht alle mehr von Gottes Freundlichkeit erfahren, als wir uns je hätten vorstellen können, bevor wir Ihn kennenlernten und selbst entdeckten, wie reich und großzügig Er ist? Dass wir aus Seiner Fülle Gnade um Gnade empfangen, wird niemand leugnen können, doch kommt der Duft nicht vom einmaligen Empfangen, sondern von der immer tieferen Verbindung mit ihm. Leicht verändert Aiden W.Tozer aus Evangeliums.net

Foto aus dem Kalender
Schöpfungszeit 2023

.

Apostelgeschichte 4,32 / 1.Korinther 12,27 / Kolosser 2,9+10

Freitag 1.9.2023 – Die besondere Studie: Schöpfungszeit 2023Apostelgeschichte 4,32 / 1.Korinther 12,27 / Kolosser 2,9+10  – Die Schöpfung Gottes - Jürgen Moltmann / Holgus 

Uns als Christen an das Haupt Jesus Christus mit Herz und Seele besser anschließen lassen, um freigesetzt zu werden, die Projekte zu erkennen, die er inszeniert und die wir gemeinsam für die Erhaltung der Schöpfung, aber auch für die Entfaltung des Reich Gottes umsetzen können

Der Lebensstil:

Apostelgeschichte 4,32 Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete etwas von seinem Besitz als privates Eigentum. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam. 

Gott eröffnet durch Jesus und in der Kraft des Heiligen Geistes einen weiten, offenen Lebensraum, der uns in der Gemeinde von allen Seiten umgibt. Da sind die Kräfte der gegenseitigen Anerkennung und der Liebe, mit denen wir Angst und Misstrauen voreinander so sehr überwinden, dass in der Gemeinde Christi die Todesangst und die Lebensgier verschwinden und der Konkurrenzkampf unserer Gesellschaft ein Ende hat und wir wie die erste christliche Pfingstgemeinde „ein Herz und eine Seele werden“. Jürgen Moltmann 

1.Korinther 12,27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. / Kolosser 2,9+10 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid erfüllt durch ihn, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.

Wir Christen sind ein Leib, mit einem wunderbaren, genialen Haupt, an den wir uns jeden Tag besser anschließen lassen sollten. Unsere Fähigkeit ein Herz und eine Seele zu sein, für gemeinsame Projekte – auch für die Schöpfung - umzusetzen scheint aus meiner Sicht schwach ausgebildet zu sein. Da gilt es nun sich nicht mehr anzustrengen, sondern uns in der Ruhe Gottes an unser Synergiezentrum anschließen zu lassen. Dafür sollten Gebetsgruppen von Christen entstehen, die sich so miteinander verbinden lassen. Die Lebensgier und der Konkurrenzkampf sollte so von uns abfallen und eine neue Lust zusammen zu arbeiten erfassen. Einmal im Monat könnten wir uns per Zoom treffen und uns vom Heiligen Geist einüben, lassen unterschiedliche Projekte auch für unsere geliebte Schöpfung anzugehen. Holgus

 


Foto Pixabay

.

Kolosser 2,15

Dienstag 26.4.22 – SONNTAG QUASIMODOGENITI – Der Predigttext: Kolosser 2,12-15 Kolosser 2,15 – Pfarrer Dr. Alexander Kupsch, Balingen – Gewaltlosigkeit in der Nachfolge - Ein feste Burg ist unser Gott … - Die Chronik: Der UkrainekriegUkrainekrieg: Die Hintergründe und die Geschichte der russischen Invasion

Sich selbst durch Christus von Selbstermächtigung zunehmend vollständig entkleiden lassen, um wie Jesus zu seiner Zeit – mit ihm auferstanden - früher oder später zu erleben, dass die großen und kleinen Machthaber entweder sich auch entkleiden zu lassen oder gerichtet zu werden 

Die Orientierung:

Kolosser 2,15 »Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.“  

Entkleidete Mächte – das klingt ein wenig nach dem nackten Kaiser im Märchen. Und tatsächlich, so weit sind diese beiden Texte gar nicht voneinander entfernt. In beiden geht es um Mächte und Gewalten. Im Märchen ist die Macht der eitle Kaiser, um den herum der ganze Hof einen Eiertanz aufführt. Bei den Christen in Kolossä ging es um himmlische Mächte, um kosmische Kräfte, vor denen die Menschen sich fürchteten. Sie glaubten daran, dass man mit den Elementen Feuer-Erde-Wasser-Luft in Einklang leben müsste, sonst drohten Schicksalsschläge. Es klingt ein wenig abergläubisch, aber die Angst vor den Mächten des Kosmos ist für die Christen damals nicht weniger real als unsere Angst davor, krank zu werden, einen geliebten Menschen zu verlieren, beruflich zu scheitern oder einsam zu sein. Und weil wir Menschen sich vor Mächten und Gewalten fürchten, versuchen wir sie, sie zu besänftigen. Dadurch, dass wir auf unsere Ernährung achten, dass wir Fleisch und unreine Pflanzen nicht essen, dass wir fasten, dass wir uns am Lauf der Sterne und des Mondes ausrichten, dass wir neben Gott auch Engelwesen verehren. Aus Angst vor der Macht der himmlischen Kräfte werden auch wir Christen unfrei, wir zwingen uns selbst einen Lebensstil auf, in dem sich alles um die Selbstdisziplin dreht, nach dem Motto: Wer sich selbst unter Kontrolle hat, muss die unkontrollierbaren Lebensmächte nicht fürchten – oder wenigstens nicht so sehr. Wer seine Ernährung, sein Zeitmanagement, sein Verhalten diszipliniert, der hat Chancen, den Unwägbarkeiten des Lebens zu entgehen.

Die Antwort des Kolosserbriefs ist eindeutig: Wer so lebt, der hat Ostern verpasst. Wer sich so einengen lässt und seine Freiheit der Furcht unterwirft vor dem, was kommen kann im Leben, der hat noch nicht wirklich verstanden, was die Auferstehung Jesu bedeutet. Denn die Auferstehung ist nicht irgendein erstaunliches Wunder, sie ist auch mehr als die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Die Auferstehung ist ein Machtbeweis: Gott hat die Macht auf Erden, niemand sonst, kein Kaiser und kein König. Gott hat die Macht, keine Engel und keine Elemente, keine Krankheit und keine Konstellation der Sterne, kein Schicksal und kein Chef. „Jesus Christus ist Sieger!“ So hat es der Theologe Johann Christoph Blumhardt gesagt, und er hat damit gemeint: Was auch immer in dieser Welt groß und mächtig erscheint, Christus ist größer. Was auch immer uns zu überwältigen droht, Christus ist stärker.

Wenn wir in diesen Tagen in Richtung Ukraine blicken, stellt sich allerdings die Frage: Gilt Ostern auch dort? Was ist mit den entkleideten Mächten und Gewalten, wenn unschuldige Menschen getötet und Kinder vertrieben werden? Wo ist der Sieger Christus in Mariupol und Kiew? Mit einem kindlichen Lachen über die entkleideten Mächte ist es da nicht getan.

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben: Da sind Mächte und Gewalten am Werk, die nicht nur Angst machen, sondern Zerstörung anrichten. Da sind Menschen an der Macht, die anderen ihren Willen aufzuzwingen versuchen mit Rücksichtslosigkeit und Gewalt. Was hilft da unsere christliche Osterbotschaft? Was hilft da das Wort vom Auferstandenen? Trotz Ostern gibt es Krieg. Trotz der Auferstehung leiden Menschen und sterben Menschen.
Doch wenn es wahr ist, was der Kolosserbrief sagt; wenn Gott wirklich die letzte Macht in seiner Hand hat und keiner sonst, dann müssen die Gewalttäter sich hüten, denn ihre Macht ist nur eine eingebildete Macht. Wenn Christus Sieger ist, dann werden alle Tyrannen fallen, früher oder später. Wir haben es in unserer eigenen Geschichte erlebt: Ein Tyrann, der von einem ewigen Reich deutscher Nation fantasiert hat – nach zwölf Jahren an der Macht lag er tot in einem Bunker inmitten einer verwüsteten Stadt. Größenwahn rächt sich, und die Ungerechtigkeit, die auf dem Weg geschieht, bleibt nicht ungestraft.

»Der Kaiser ist nackt!« Es bleibt die Wahrheit, auch wenn die Welt noch unter den Machtphantasien leidet. Christus ist Sieger, und die Gewalten sind schon entthront! Wir brauchen nur Mut, es auszusprechen und daran festzuhalten: „Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.“ (Kolosser 2,15) Pfarrer Dr. Alexander Kupsch, Balingen aus seiner Predigt zum SONNTAG QUASIMODOGENITI 2022