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Richter 16,27+28

Montag 17.6.2024 – Der Fokus: Richter 16,4-31 Simsons Fall und RacheRichter 16,27+28  Die Kraft / Die Stärke - Holgus

Nach Versagen und Verführungen dem Geist Gottes, vom Sieg durch Jesus Christus über unsere inneren Feinde inspiriert, wieder Raum geben und ihn in unserem Alltag oder besonderen Werken wirksam werden lassen

Die Ermutigung:

Richter 16,27+28 Das Gebäude war voller Menschen, die zusahen, wie Simson verspottet wurde. Allein auf dem Flachdach saßen 3000 Männer und Frauen. Auch alle Fürsten der Philister waren da. Simson betete: "Herr, Jahwe, denk doch an mich und gib mir nur noch einmal meine alte Kraft! Ich will mich an den Philistern rächen - nur eine Rache für meine beiden Augen!" 

Früher erlebten geweihte Menschen Gottes wie Simson und wiedergeborene durch Jesus Christus zu allen Zeiten, Gott durch besondere Siege oder Segnungen auf unterschiedliche Art und Weise, durch besondere von Gott geschenkte Kräfte und Charismen ermöglicht. Auch wir heute, können durch Verheißungen ermutigt, eine Zunahme und ein Wachstum an Kraft anstreben und erleben, wie die unbeschnittenen Haare von Simson. Simson bekam körperliche Kraft und eine geniale List im Kampf mit den Feinden Israels, gegen die damals über sie herrschenden Philistern. Wir können die Kraft Gottes durch unser Sein und Tun im Umgang mit unseren Nächsten unserer Umfelder, sowie im spontanen oder stetigen Umsetzen von Werken, die Gott für uns vorbereitet hat erleben.

Simson wurde dann durch seine Geliebte Delila und die Philister, von einem Moment auf den anderen völlig geschwächt, weil er durch sie verführt die Ursache seiner Kraft verriet und ihm anschließend seine langen Haare nachts abgeschnitten werden konnten. Er kam dann ins Gefängnis und musste Korn durch eine von ihm angetriebene Mühle malen. Etwa ein Jahr war er nach der Erkenntnis von Auslegern im Gefängnis. Zeit genug, dass seine Haare wieder wuchsen. Was mag wohl während dieses Jahres in ihm vorgegangen sein? Ihm wurde wohl zutiefst bewusst, dass er verführbar war und dies vor Gott verarbeiten mußte. Gleichzeitig war er erfüllt von Rache den Philistern gegenüber. Aus dem Gefängnis auszubrechen hätte er wohl auch blind geschafft, aber blind konnte er kein Richter wie früher über Israel sein und die Feinde Israels siegreich bekämpfen. So wartete er wohl auf Gott, der ihm eine Gelegenheit ermöglichte, die Philister entscheidend zu schwächen, um die Israeliten von ihrer Herrschaft zu befreien. Diese Hoffnung muss ihn wohl im sicher tyrannisch geführten Gefängnis Zuversicht gegeben haben. 

Als Gott geweihte Christen sind wir dazu wie Simson geboren, dass wir an Kraft am inneren Menschen zunehmen. Simsons nahm seine Kraft an seinen langen Haaren wahr, die er nie abschnitt, wie es eben die Nasiräer tun. Die Zunahme an Kraft nimmt aber leider bei uns nicht automatisch zu, wie der Haarwuchs von Simson seit seiner Geburt. Je nachdem, wie uns unsere Wiedergeburt hervorgebracht hat, sind uns Kräfte nachgewachsen, die wir unseren Umfeldern wahrnehmbar zeigen konnten, vor allem wohl zuerst durch unser Zeugnis durch Wort und Tat. Im Lauf unseres Christenlebens wurden wir aber auch mehr oder weniger verführt und geschwächt, dass unsere Kraft beschnitten wurde oder nicht mehr wie Haare nachwachsen konnten. Viele Christen haben sich so mit einer kleinen Kraft, wie mit mehr oder weniger kurzen Haaren abgefunden. Andere haben sich auf die Suche gemacht, wie die Kraft Gottes nachwachsen kann, ohne dass sie wieder durch gottloses Verhalten abnimmt. 

Paulus hat uns den Weg aufgezeigt, wie wir an Kraft zunehmen können. Wir sollten es ihm nachmachen und den Vater unseres Herrn Jesus Christus bitten, dass er nach seinem großen Reichtum uns verleiht an Kraft zuzunehmen am inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohnen kann. Dieses Gebet erhört Gott bestimmt, sicher nicht gleich, sondern wachstümlich. Wir haben dann durch den Geist Gottes aber auch selbst zu lernen, der Kraft Gottes in uns Raum zu geben und sie zu nähren, dass Jesus Christus  in uns wahrnehmbar wohnen und unser Leben mitgestalten kann. Er hat wie Simson unsere Feinde durch seinen Tod ein für allemal besiegt und hat uns frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Als die Israeliten hörten, dass Simson die Philister entscheidend geschwächt und sie ihre Herrschaft so nicht mehr über sie ausüben konnten, wachten ihre Lebensgeister wieder auf. Wir sollten deshalb auch wissen, dass unsere Feinde, die uns beherrscht haben vernichtend am Kreuz geschlagen wurden. Wir dürfen uns nun der Sünde abgestorben halten und sie so schwächen. Dann wacht der Geist Gottes in uns auf, der die Kraft Gottes in uns hervorbringt, die meist unscheinbar im Alltag fruchtbares Verhalten, nachhaltigen Segen hervorbringt. Holgus am 17.6.2024

Ja danke für die Gestaltung dieses Textes mein Gott, der mir schon jahrelang wie Simson und sein Schicksal auf der Seele lag. Gerade, wenn wir meinen am Ende zu sein, wie Samson im Gefängnis, dann lässt Du unsere Kraft wieder wachsen und machst uns zu wirkungsvollerem Vorgehen fähig.