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Johannes 1,15 / Lukas 1,17

Donnerstag 2.2.2023 – Der Fokus: Johannes 1,15+19-28 Der Prophet Johannes der Täufer als Wegbereiter für Jesus - Johannes 1,15 / Lukas 1,17Johannes der Täufer / Die Umkehr - RAGBDJ 8

Die Prophetien zur Umkehr als Christ ernst nehmen, weil sie den Weg Jesus besser zu begegnen frei macht

Die Orientierung:

Johannes 1,15 Johannes trat als Zeuge für ihn (Jesus) auf. "Der ist es!", rief er. "Von ihm habe ich gesagt: 'Nach mir kommt einer, der weit über mir steht!', denn er war schon vor mir da." 

Von Johannes dem Täufer gilt zunächst alles, was von den früheren Propheten Israels gilt. Mit ihm nimmt, die Geschichte Israels vor ihrem Abschluss ihre prophetische Linie wieder auf und ersteigt damit ihre letzte Höhe, von der aus Israel seinen weiteren Weg sehen kann. Ganz nach der früheren Weise der früheren Propheten, besonders der des Elia, mit dem er ja von jeher mit Vorliebe zusammengestellt worden ist, taucht er als Überraschung aus, aus dem Unerwarteten her. Im Geist und in der Kraft des Propheten Elija wird er dem Herrn als Bote vorausgehen. Er wird die Herzen der Väter zu ihren Kindern umkehren lassen und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten zurückführen, um so das Volk für das Kommen des Herrn bereit zu machen." (Lukas 1,17)  Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung / Jesus“ Seite 8 

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Johannes 3,26+27 / Johannes 1,16

Freitag 31.1.2020 – Die Chronik: Der wahre König tritt aufDer Fokus: Johannes 3,22-30 Das letzte Zeugnis von Johannes dem Täufer über Jesus - Johannes 3,26+27 / Johannes 1,16Das tägliche Leben aus Gottes Hand empfangen - Adolf Schlatter

Uns nur das herausnehmen, was uns Gott an Gnaden und Gaben gibt, Werk um Werk, Projekt um Projekt, Aussage um Aussage, dass unser Leben zunehmend als Geschenk von oben erkannt wird und Gott verherrlicht

Der Lebensstil:

Johannes 3,26+27 Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Meister, der bei dir war jenseit des Jordans, von dem du zeugtest, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm. Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.

Nehmen und empfangen darf ich unbeschreiblich viel, darf aus seiner Fülle Gnade um Gnade nehmen und dies so, wie ich es für jeden Tag bedarf. Und wir alle haben aus seinem unendlichen Reichtum Gnade und immer wieder Gnade empfangen. (Johannes 1,16) Ich brauche nicht zu verdursten, sondern darf kommen und trinken, muss mich nicht dem Tod überlassen, sondern darf das Brot des Lebens holen, brauche nicht töricht zu verfahren, sondern darf um Weisheit bitten. Aber nehmen kann ich nur, was mir gegeben wird. Ohne göttliches Geben gibt es kein menschliches Nehmen. Wir Menschen meinen es anders und bilden uns ein, unsere gierigen Griffe reichten aus, um uns reich zu machen. - Nun aber, wenn die göttliche Gabe dich besucht, und nimm, nun gib deiner Hand Kraft, dass sie greife, und Festigkeit, dass sie bewahre. Wenn Gott spricht, nun höre. Wenn Gott dir dein Werk zeigt, dann steh. Wenn Gott dir seine Gnade gibt, dann handle. Dazu gibt Gott, dass du nimmst. Er gab aber nicht deshalb, weil du nimmst oder nehmen möchtest. Darin, dass wir das haben, was wir empfingen, und nichts anderes bekommen, als was uns gegeben wird, ist Gott offenbar. Adolf Schlatter aus Evangeliums.net

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2.Korinther 6,1+4+5 / Johannes 1,16

Freitag 15.9.2017 – Der Fokus: 2.Korinther 6,1-10 Die Bewährung von Paulus in seinem Dienst - 2.Korinther 6,1+4+5 / Johannes 1,16Die GnadeCHAÄHN 278

Gnade nicht nur einmal bei der Bekehrung empfangen, sondern ab diesem Zeitpunkt zunehmend mehr empfangen lernen, dass diese Fülle auf unterschiedliche Weise wahrgenommen werden und wirken kann

Der Lebensstil: 

2.Korinther 6,1 Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben, … – Die Gnade, die Gott dir gestern gegeben hat, reicht nicht aus für heute. Gnade ist die überfließende Freundlichkeit Gottes und du kannst dich immer darauf verlassen, dass sie da ist, und nach Bedarf davon nehmen. 2.Kor.6,4+5 Wir empfehlen uns in allem als Diener Gottes: durch große Standhaftigkeit in Bedrückungen, Notlagen und Ängsten, bei Schlägen, in Gefängnissen und unter aufgehetztem Volk, bei mühevoller Arbeit, in Wachen und Fasten, Zeige in all dem, dass du Gottes Gnade nimmst und gebrauchst, dann werden du und andere sehen, dass du ein Wunder bist, das Gott tut. Nimm seine Gnade jetzt, nicht später. Johannes 1,16 Und wir alle haben aus seinem unendlichen Reichtum Gnade und immer wieder Gnade empfangen. Einer der überzeugendsten Beweise, dass du aus seiner Gnade schöpfst, ist dass man dich vor anderen zutiefst demütigen kann und dass dir nichts anzumerken ist als nur Gnade Gottes. Oswald Chambers „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ Seite 278  

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Lukas 10,3 / Johannes 1,19

Donnerstag 3.3.2022 – Der Fokus: Lukas 10,1-12 Die Aussendung der 72 Jünger - Lukas 10,3 / Johannes 1,19 Gewaltlosigkeit als Nachfolge / Jesus als das Lamm Gottes - Rainer Dick

Das Wesen von Jesus zunehmend als Lamm Gottes übernehmen, im Alltag und während der Überbringung des Evangeliums, jegliche Form von Gereiztheit oder Aggression unterlassen zu können 

Der Lebensstil:

Johannes 10,3 Geht! Ich sende euch wie Lämmer unter Wölfe. / Johannes 1,29 Am nächsten Tag sah Johannes Jesus auf sich zukommen und sagte: "Seht, das ist das Opferlamm Gottes, das die Sünde der ganzen Welt wegnimmt.“

Jesus sendet seine Leute in die Welt, die gute Nachricht von Gottes Liebe unter die Leute zu bringen. Und gleichzeitig stellt er ihnen in Aussicht, dass sie gefressen werden. Man muss schon ein selten dummes Schaf sein, um sich auf dieses Geschäft einzulassen. Dabei redet Jesus von nichts anderem als von dem, was sich tagtäglich in unserer Welt ereignet: Die Nachfolger von Jesus Christus dürfen ihre Botschaft auf keinen Fall mit Gewalt durchsetzen. Sie müssen sich häufig selbst der Gewalt aussetzen. - Jesus sendet seine Leute als Lämmer. Sie können zur Beute werden. Sie haben mit ihren armseligen Stimmen die gute Nachricht zu blöken. Sie haben nicht die Aufgabe, mit den Wölfen zu heulen. Nur als Lämmer entsprechen sie ihrem Herrn. Denn der ist „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegträgt“ (Johannes 1,19). Er kommt ums Leben und schafft damit ewiges Leben für die, die an ihn glauben. - Christen haben nicht zu erwarten, dass man sie mit Glace-Handschuhen anfasst, wenn sie Menschen die Liebe Gottes übermitteln. Viel eher müssen sie mit bissigen Kommentaren, knurrender Abwehr und frontalen Angriffen rechnen. Manchmal erleben sie, dass andere in Rudeln über sie herfallen. Kein Grund, mit gleichen Waffen zurück zu schlagen. Wir wissen doch von uns selbst, wie wir Jesus und sein Angebot belächelt, abgelehnt, angezweifelt und bekämpft haben. Und wir wissen auch, wie Jesus uns mit seiner vergebenden Liebe überwunden hat. Wir sind die Nachfolger von Jesus. Seine Art soll unsere Art werden. Sein Leben soll unser Leben prägen. Ich bitte Gott darum, dass er mich so verändert. Rainer Dick aus seinem Wort zum Tag ERF

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Johannes 19,17 / Johannes 1,29

Montag 22.5.2023 – Der Fokus: Johannes 19,16-27 Jesus wird gekreuzigtJohannes 19,17 / Johannes 1,29  Das Leiden und der Tod von Jesus am Kreuz - BUSGDP 96f

Am wichtigsten Altar Gottes dem Kreuz zunehmend länger knien und anbeten, um die Liebe von Jesus Christus zu erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft

Die Tragik

Johannes 19,17 Er trug sein Kreuz selbst und schleppte sich aus der Stadt hinaus zu dem

Das Kreuz ist eine typische menschliche Erfindung. In Karthago wurde es erfunden und die Römer haben es von ihnen übernommen. Was muss das für ein krankes Hirn gewesen sein, das sich so etwas ausdachte. Origines berichtet, das Gekreuzigte oft noch zwei Tage lang am Kreuz überlebt haben. Und nun – das ist das Wunder des Karfreitags – nimmt Gott dies greuliche Kreuz, dieses abscheuliche Menschending und weiht es zum heiligen Gegenstand. Er macht aus diesem Kreuz einen Altar, einen Altar Gottes – einen Altar, auf dem ein Opfer gefordert wird, das endlich, endlich Frieden macht zwischen Gott und Mensch. Und das Opfer, das alle anderen Opfer unnötig macht, ist Jesus. „Siehe da ist das Lamm, welches der Welt Sünde trägt.“ (Johannes 1,29) Wilhelm Busch aus „Gegenstände der Passion“ Seite 96f

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Johannes 1,47-49

Freitag 8.1.2021 – Der Fokus: Johannes 1,35-51 Die Berufung der ersten Jünger - Johannes 1,47-49Jesus begegnen und verwandelt werden - GRÜWZL 471

Jesus so oft wie möglich kontemplativ begegnen, um so von ihm durchschaut werden und ihm fasziniert nachfolgen zu können

Die Faszination:

Johannes 1,47-49  Als Jesus Natanaël kommen sah, sagte er: "Das ist ein wahrer Israelit, ein Mann ohne Falschheit." "Woher kennst du mich?", fragte Natanaël. Jesus antwortete: "Ich sah dich, als du noch unter dem Feigenbaum saßt, bevor Philippus dich rief." Da erklärte Natanaël: "Rabbi, du bist der Sohn Gottes! Du bist der König Israels!"

Jesus verblüfft den Natanael, dass er seinen Charakter und Wesen kennt. Der Israelit ohne Falschheit fühlt sich durchschaut. Jesus spricht ihn auf den Feigenbaum an, unter dem er offensichtlich eine tiefe spirituelle Erfahrung gemacht hat. Jesus offenbart mit diesem Hinweis dem Natanael, dass er den Menschen kennt, dass er es nicht nötig hat, dass andere ihm etwas über den Menschen erzählen. Jesus kennt jeden Einzelnen und schaut in die Tiefe seines Herzens. Wir können uns Jesus nicht nähern, ohne durchschaut, ohne mit unserer eigenen Wahrheit konfrontiert zu werden. Dem Glaubenden – so sagt Bultmann – wird in der Begegnung mit Jesus die eigene Existenz erhellt und aufgedeckt. Anselm Grün aus „Jesus, Wege zum Leben“ Seite 471

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Johannes 1,51

Freitag 24.1.2020 – Die Chronik: Der wahre König tritt aufDer Fokus: Johannes 1,35-51 Die Berufung der ersten Jünger - Johannes 1,51 / 1.Mose 28,10-12 - Jesus der Mittler zwischen Himmel und Erde - GRÜWZL 472

Eine Öffnung durch die Wolkendecke über der Erde wahrnehmen, durch die Christus in mir und über den Wolken sein Wirken synchronisieren kann

Die Faszination:

Johannes 1,51 Dann fügte er hinzu: "Ja, ich versichere euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und erleben, wie die Engel Gottes vom Menschensohn zum Himmel aufsteigen und wieder herabkommen."

Die Jünger erkennen in Jesus das Lamm Gottes, den Rabbi, den Messias, den Sohn Gottes und König Israels und schließlich den Menschensohn, über dem die Engel auf- und niedersteigen. In dieser Berufungsgeschichte wird zugleich die Berufung des Lesers deutlich. Er soll in den Worten und Taten Jesu, die das Evangelium berichtet, eingeführt werden in das Geheimnis Jesu. Er soll so lesen, dass in Jesus der Himmel offen steht, dass in Jesus Gott selbst sichtbar wird. Jesus ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde wieder hergestellt. Dadurch wird der Mensch gesegnet wie einst Jakob. Dadurch kommt der Mensch erst zu seinem wahren Wesen. Die Engel sind in der Tradition Bilder der Kontemplation. In ihm schauen wir Gott. Alles was Jesus tut, will uns den Himmel öffnen. So wird das Bild von der Himmelsleiter zum Schlüssel, wie wir das Evangelium lesen sollen. Anselm Grün aus „Jesus, Wege zum Leben“ Seite 472