Voraussetzungen für Gemeindeleiter

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Donnerstag 28.5.2020 – Der Fokus: 1.Könige 4,7-19 Salomo teilt Israel in Regierungsbezirke ein1.Könige 4,7Voraussetzungen für Gemeindeleiter / Der Staat - RAGBDI 178 / KOLHEA 9

Leitung in der Gemeinde, aber auch in der Politik, lebt von der Abhängikeit Gott gegenüber und vom Charisma der Leitung

Die Mahnung:

1.Könige 4,7 Salomo hatte Israel in zwölf Bezirke eingeteilt, die von Vögten verwaltet wurden. Diese hatten reihum je einen Monat lang die Versorgung des königlichen Hofs zu übernehmen.

Salomo geht den Weg, den David als tiefen Irrweg erkannt hatte. Denn er ist nicht unter Gott. Die Theokratie ist vorüber. Er lässt das Land in Regierungsbezirke einteilen, was Volkszählung voraussetzt. Diese Einteilung geschieht zunächst um der Steuern willen. Von solchen hat man unter Saul und David nichts gehört. Da begnügte man sich mit Geschenken an den König. Die Steuern ist das spezifische Zeichen der Staatlichkeit. Und welch ein Grundelement der Geschichte ist sie, zum Teil verbunden mit dem Zehnten der Kirche geworden. Welch eine Last für die Völker! Welch ein Werkzeug ihrer Aussaugung und Unterdrückung! Diese ganze Organisation zerstört vollends den demokratischen Förderaliasmus, welcher unter Gott Israels echte, ursprüngliche Lebensform ist. An der Stelle des Anarchismus der Unmittelbarkeit unter Gott tritt die Bürokratie. Leonhard Ragaz aus „Die Bibel eine Deutung / Die Geschichte Israels / Die Propheten“ RAGBDI Seite 178

Die Kirche krankt ja nicht primär an der Basis; die ist quicklebendig. Sie krankt an ihrer Spitze; die ist schwerfällig, basisfern, evangeliumsfremd. Die Gemeinden leiden nicht am Phänomen des Laien; dieses stimmt hoffnungsvoll. Sie kranken am Phänomen des Amtsträgers; hier liegt das Hemmnis. Die Amtsträger leiden am krankmachenden Amt. Die Erneuerung des geisttlichen Amts bedeutet, dass es Platz macht für das Charisma der Leitung. Nur wer diese selbstlose Gnadengabe der Kybernese besitzt, sollte in einen Leitungsdienst berufen werden. Dietrich Koller aus „Heilige Anarchie“ Seite 9

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Freitag 19.7.2019 – Die Chronik: Die Vollendung der Pauluslehre - 1.Timotheus 3,1-7 Voraussetzung für die Gemeindeleitung1.Timotheus 3,5 - BÜRETI 103 - Die Gemeindeleitung  

Um Gemeindeleiter bitten und sie fördern, dass sie voller Würde, aber auch Konsequenz, der Gemeinde - wie in der Familie - vorstehen und deren wachstunm fördern können

Die Herausforderung:

1.Tim 3,5 Denn wenn jemand seiner eigenen Familie nicht vorstehen kann, wie soll der für die Gemeinde Gottes sorgen können?

Wie das eheliche Verhältnis die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde widerspiegelt, so stellt der Familienverband in einem großen Haus das Abbild und die Urzelle der Familie Gottes  dar, von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden ihren Namen hat. Die Heiden sind durch den Glauben an Christus „HausgenossenGottes“ geworden. – Die Christen ließen sich im Gegensatz zur griechischen Umwelt ihre Kinder nicht durch Pädagogen-Sklaven erziehen, sondern sie übernahmen diese Aufgabe selber. Am echten Gehorsam (der das Gegenteil ist von zwang, denn echter Gehorsam ist Frei-Willigkeit) und der daraus entstehenden zuchtvollen Selbstständigkeit der heranwachsenden Kinder kann man die Würde des freundlichen Vaters erkennen. Man kann es auch anders sagen: Nur wer wirkliche Autorität hat, kann den Gehorsam würdig fördern; wer unfrei und unsicher ist, wird zu Gewaltmitteln greifen und dadurch die Kinder zur Rebellion, nicht aber zur freien Unterordnung führen. „Mit aller Würde betont die innere Autorität, die über dem Gegensatz autoritäre/antiautoritäre Erziehung steht. Hans Bürki aus „Wuppertaler Studienbibel 1.Timotheus“ Seite 103