Aufruhr in Ephesus - Apostelgeschichte 19,23-40 - 56 nach Christus

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Freitag 5.10.2018 – Fokus: Apostelgeschichte 19,23-41 –  Apostelgeschichte 19,35CHREVNDas Sprechen

Emotionalen Aufruhr und Konflikte entschärfen können, indem wir sie als Chance sehen, durch unsere besondere Weisheit auf Gott aufmerksam zu machen.

Der Königsweg: Apg 19,35 Da beruhigte der Stadtschreiber das Volk und sprach: Ihr Männer von Ephesus, wo ist denn ein Mensch, der nicht wüßte, daß die Stadt Ephesus die Tempelpflegerin der großen Diana und des vom Himmel gefallenen Bildes ist?

Wir lauschen hier der Ansprache eines Politikers, eines hohen Beamten der Stadt Ephesus. Auch von solchen können Christen etwas lernen. Die Lage des Kanzlers war nicht ganz einfach. Es galt, die erregte Volksmasse wieder in ruhige Bahnen zurückzuführen. Ein einziges, unweises Wort hätte die Volksleidenschaft neu entfesseln und unberechenbaren Schaden anrichten können. Auf der einen Seite musste er jede unnötige Schärfe vermeiden, auf der anderen die nötige Festigkeit zeigen. Es gelang ihm, seine Aufgabe zu erfüllen. Die weise Ansprache des Kanzlers kann allen, welche andere von einem falschen Weg zurückbringen möchten, drei Hinweise geben. 1. Bevor er tadelt, lobt er. 2. Er spricht seinen Tadel in der mildesten Form aus. 3. Der Kanzler schließt sich selbst mit ein bei seinen Worten. Alfred Christlieb aus Evangeliums.net

Ja abba Vater, wie wunderbar der Kanzler doch beruhigend durch seine Rede wirken konnte. Mache uns doch ebenso fähig kleinen wie großen, emotionalen Aufruhr zu entschärfen, auch in unseren nächsten Beziehungen. Aber wie können wir loben, wenn wir das Geschehen um uns nicht als Aufführung Gottes wahrnehmen können, wo er aus Dramen immer das Beste machen will. Wie können wir aber milde sein, wenn Dein Geist die Frucht der Sanftmut nicht hat wachsen lassen können. Wie können wir uns aber selbst in das Problem einschließen, weil wir immer direkte oder indirekte Mitverantwortliche sind und uns nirgendwo heraushalten können. Schön, dass Du die Fähigkeit des Beruhigens auch einem Menschen gegeben hast, der bisher nichts von Dir wusste.