Die aktuellen Ermutigungen die Bibel zu studieren

Man sollte die Bibel nicht wie eine Betriebsanleitung,  sondern als eine Inspirationsquelle lesen. Der Text hat eine wirksame Verheißung, wenn wir ihn mit einem  fragenden Herzen lesen. Er ist ein Zelt, das ich aufschlage, um bei einem Lehrer zu sein. Ich liebe die Stille im Zelt der Inspiration. Darum lese ich langsam und ruhig, um den Kontakt nicht zu verlieren. Die Worte sind eine Fähre, die übersetzt zum anderen Ufer: Sie werden uns ins Herz geschrieben. Das ist die  Übersetzung, die wir brauchen. Dort hat das innere Leben sie griffbereit, wenn es nötig ist, um äußere Geschehnisse zu deuten, zu verkraften, zu begreifen und zu gestalten. Andacht von Martin Schleske zu Sprüche 3,3 aus SCHWER 387 - Die Ermutigungen die Bibel zu studieren

Wie glücklich wären wir,  wenn wir den Schatz, von dem das Evangelium spricht,  finden könnten! Alles andere würde uns wie nichts vorkommen. Dieser Schatz ist ohne Grenzen; je mehr man darin sucht, um so mehr Reichtümer findet man darin. Wir wollen diesen Schatz unaufhörlich suchen und nicht  müde werden, bis wir ihn gefunden haben. DEIAGD 73 - Die Ermutigungen die Bibel zu studieren

Der christliche Glaube besteht darin, das Evangelium und unser Leben ständig in Beziehung zu setzen; er besteht in dem Mut, "sich in diese Geschichten hinein zu begeben." Es gilt, den Sinn der biblischen Erzählungen aufgrund der eigenen Lebenserfahrungen immer neu und tiefer entdecken zu suchen und die mächtigen Bilder des Evangeliums wirken zu lassen, damit sie allmählich  den Fluß unseres eigenen Lebens beleuchten, auslegen und verwandeln. Tomas Halik aus "Berühre die Wunden" Seite 10 für das Thema Die Ermutigungen die Bibel zu studieren

Normalerweise ist die Bibel oder ein spirituelles Buch, zu dem wir greifen, um gut ins Gebet hineinzukommen, bei der wir das bloße "Denken" so weit wie möglich sein lassen. Sobald wir auf einen Abschnitt oder Satz stoßen, der uns besonders anspricht, sollten wir im Lesen stille halten, seinen Inhalt im Geist bewegen, ihn auf uns einwirken lassen, ihn uns vor Augen halten und in der allgemeinen, entspannten, unangestrengten Erwägung seines Inhalts ruhen, nicht in dessen Einzelheiten, sondern in seiner Gesamtheit, als etwas, dass wir uns als Gesamtes, als etwas, das wir uns als Ganzes zu Gemüte führen und verkosten sollten. Und so gehen wir aus dieser Ruhe in die stille Erwartung Gottes über. Thomas Merton aus "Christliche Kontemplation" Seite 333